Die Kunst der grünen Oasen Italiens

Bezaubernde Parks und Gärten sind meist zusammen mit Villen, Palästen oder Klosteranlagen entstanden.

Die Kunst der grünen Oasen Italiens besuchen. Berühmt ist der Garten der Villa d’Este in Tivoli oder der Boboli Garten in Florenz. Aber kennen Sie auch die „verrückten Gärten“, die mitten in der Botanik außergewöhnliche Kunstobjekte zur Schau stellen? Hier können Besucher nicht nur die Pflanzenwelt, sondern auch die fantasievollen Wesen bewundern, die am Wegesrand grüßen.

Tarotgarten in Capalbio (Toskana)

Zwischen riesigen bunten Skulpturen aus Eisengittern und Spritzbeton, die mit Keramikfliesen und Glas verziert sind, spazieren Besucher durch den Giardino dei Tarocchi. Die französische Künstlerin Niki de Saint Phalle legte ihn im Zeitraum von rund 20 Jahren an und schuf hierfür zusammen mit ihrem Team 10 bis 15 Meter hohe Figuren des Tarot-Spiels im Stil des Parc Güell in Barcelona.

Hellergarden am Gardasee

Auch dieser Garten verströmt eine esoterische Atmosphäre durch buddhistische und tibetanische Symbole sowie hinduistische Statuen, die in der idyllischen Gartenanlage verteilt sind. Wasserspiele und Klangelemente sorgen für eine besondere Stimmung und entführen zusammen mit der Aura des Gartens, der 2000 Pflanzenarten aus aller Welt vereint, in eine andere Welt. Alles hier ist symbolträchtig: der Garten wurde 1988 vom österreichischen Künstler André Heller erworben, der hier diverse Kunstwerke versammelt hat, eigene und jene anderer Künstler wie z.B. Roy Lichtenstein oder Keith Haring.

Park der Ungeheuer in Bomarzo (Latium)

Im Park der Ungeheuer nördlich von Bomarzo in Latium, kann man auf zwei Quadratkilometern 30 surreale Monumentalskulpturen finden. Die Statuen wurden im 16. Jahrhundert im Auftrag von Vicino Orsini gebaut, der den Park seiner verstorbenen Frau Giulia Farnese widmete. Sie zeigen verschiedene magische Wesen wie beispielsweise einen Drachen im Kampf mit drei Ungeheuern oder auch Statuen von römischen Göttern wie Neptun.

Ein Highlight ist die Skulptur des Orcus, dem römischen Gott der Unterwelt. Wer dazu verdammt ist, in die Unterwelt zu gehen, gelangt durch Orcus Rachen in eine dunkle, unheimliche Kammer. Neben den Skulpturen gibt es auch architektonische Meisterwerke wie beispielsweise ein schiefes Haus oder einen Oktogontempel. Lange Zeit lag der Park im Dornröschenschlaf und von den Skulpturen war nicht mehr viel zu sehen, da sie komplett zugewuchert waren. Erst in den 1950er Jahren legte man die Skulpturen frei und pflegte das Gelände, um es für Besucher zugänglich zu machen.

Arte Sella im Valsugana (Trentino)

In der Berglandschaft des Valsugana liegen, harmonisch eingebettet in den jahrhundertealten Wald, naturnahe Kunstwerke aus Steinen, Baumstämmen, Ästen oder Erde. Die Idee der Arte Sella liegt in der Interaktion zwischen Mensch und Umwelt, die sich wie die Natur ständig verändert. So fügen sich die Kunstwerke aus Naturmaterialien in ihre Umgebung ein und verschmelzen mit der Natur.

Seit 1986 haben mehr als 300 internationale Künstler dazu beigetragen, diesen „Ort der Seele“ zu verwirklichen, ihn mit Elementen zu bereichern, die inzwischen Teil der Landschaft geworden sind und sich im Rhythmus der Jahreszeiten verändern. Der Pfad Artenatura (Naturkunst) verbindet die monumentalen Werke und Bäume von Arte Sella und führt zum Ausstellungs- und Kulturort Malga Costa.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.enit.de/home/

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