
Was hilft, wenn der Magen rebelliert?
Sodbrennen gehört zu den häufigsten Beschwerden in westlichen Gesellschaften. Laut aktuellen Studien leiden zwischen 10 und 20 Prozent der europäischen Bevölkerung regelmäßig unter Symptomen der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD). Die Zahl der Betroffenen steigt weiter. Medikamente lindern meist nur die Symptome – ein veränderter Lebensstil hingegen kann die Ursachen bekämpfen und langfristig helfen.
Reflux erkennen
Wer gelegentlich nach einer zu üppigen Mahlzeit unter Sodbrennen leidet, muss sich meist keine großen Sorgen machen. Treten das Brennen hinter dem Brustbein, saures Aufstoßen oder ein unangenehmes Druckgefühl im Oberbauch häufiger auf, kann diese ein Hinweis auf eine chronische Refluxerkrankung hinweisen. Bleibt diese unbehandelt, drohen langfristige Schädigungen der Speiseröhre – darunter Schleimhautentzündungen (Refluxösophagitis) und in schweren Fällen auch Zellveränderungen, die das Risiko für Speiseröhrenkrebs erhöhen.
Warum Reflux entsteht
Ursachen für eine Refluxerkrankung sind vielfältig. Neben anatomischen Faktoren wie einem geschwächten Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre spielen Ernährung, Stress und Übergewicht eine zentrale Rolle.

Hausmittel statt Medikamente
Viele PatientInnen (und ÄrztInnen!) setzen bei Reflux auf sogenannte Protonenpumpenhemmer (PPI), die die Magensäure reduzieren. Doch diese Medikamente verhindern den Reflux nicht – sie lindern nur Symptome. Zudem können sie langfristig Nebenwirkungen verursachen, etwa eine gestörte Nährstoffaufnahme oder Magen-Darm-Infektionen.
„Eine nachhaltigere Alternative ist ein ganzheitlicher Therapieansatz, der Ernährung, Essverhalten und Stressmanagement in den Fokus rückt – und vor allem eines vermag: das Problem bei der Wurzel, also den möglichen Ursachen anzupacken. Unser De-Stress-Programm ist für Reflux-Betroffene eine gute Empfehlung“, sagt Dr. Richard Kogelnig, stellvertretender medizinischer Leiter im Park Igls.
Wichtige Maßnahmen bei Reflux:
Bewusstes Essen und kleine Portionen
Wer gründlich kaut und kleinere Mahlzeiten zu sich nimmt, reduziert die Magensäureproduktion und entlastet den Verdauungstrakt.
Verzicht auf säurebildende Lebensmittel
Fettige, scharfe und stark gewürzte Speisen, Kaffee, Alkohol und Zitrusfrüchte fördern Reflux und sollten reduziert werden.
Basische Lebensmittel gegen Sodbrennen
Gemüse, Kartoffeln, Haferflocken und mageres Eiweiß sind leicht verdaulich und schonen den Magen.
Regelmäßige Bewegung
Besonders sanfte Bewegung nach dem Essen fördert die Verdauung.
Stressmanagement
Psychische Belastung erhöht oft die Magensäureproduktion. Meditation, Atemübungen oder ausgewählte Yogaübungen können helfen.

Moderne Mayr-Medizin als Therapie
„Reflux ist ein häufig unterschätztes Leiden, das ernste Folgen haben kann. Wer seinen Lebensstil nachhaltig positiv verändert, kann Reflux langfristig loswerden“, sagt Dr. Richard Kogelnig, stellvertretender medizinischer Leiter im Park Igls Medical Spa Resort.
Und weiter: „Unsere jahrzehntelange Erfahrung zeigt, dass sich die Moderne Mayr-Medizin als eine besonders wirksame Methode zur Behandlung von Reflux erweist. Durch die Kombination aus Darmreinigung, Sanierung des Verdauungsapparates, einer typgerechten Ernährung und manuellen Bauchbehandlungen wird die Verdauung gezielt entlastet. Viele PatientInnen berichten nach einer Mayr-Kur von einer deutlichen Linderung ihrer Beschwerden.“
Die basische Ernährung mit leicht verdaulichen Lebensmitteln, das bewusste, langsame Essen mit gründlichem Kauen, spezielle Mayr-Bauchbehandlungen zur Druckminderung im Bauchraum und gezielte Maßnahmen zur Reduktion von Stress und Anspannung können nachhaltig helfen.
Reflux – Gut zu wissen
Diese Lebensmittel sollte man bei Sodbrennen besser meiden:
- fettreiche Speisen (Burger, Pommes, Frittiertes)
- scharfe Gerichte und Gewürze
- Zuckerbomben, Softdrinks, Limonaden
- Alkohol, Kaffee
- Zitrusfrüchte, saure Salatmarinaden
- Röstprodukte, Knoblauch
- kohlensäurehaltige Getränke
Diese Lebensmittel sind bei Reflux empfehlenswert:
- Haferflockenbrei – ideal für den Start in den Tag
- Kartoffeln, Zucchini, Karotten
- mageres Eiweiß wie Fisch und Hühnchen
- stilles Wasser, beruhigende Kräutertees

3 Fragen an Dr. Richard Kogelnig
Was sind Ihre drei wichtigsten Tipps für einen gesunden Magen?
„Die goldenen Regeln unserer Modernen Mayr-Medizin: Erstens, bewusst, langsam und achtsam essen und gründlich kauen. Zweitens: leichtes und vor allem auch nicht zu spätes Abendessen. Drittens: Stress reduzieren – durch regelmäßige Bewegung, Meditation oder Atemtechniken. Menschen übersehen das sehr oft: Stress ist einer der größten Trigger für Verdauungsprobleme!“
Warum ist die Moderne Mayr-Medizin auch bei Refluxbeschwerden besonders effektiv?
»Die Moderne Mayr-Medizin setzt auf eine gezielte Entlastung des Verdauungssystems durch schonende Ernährung, bewusste Essgewohnheiten und eine sanfte Regeneration des Darms. Gerade bei Reflux, der häufig durch ungesunde Ernährung und Stress ausgelöst wird, hilft dieser ganzheitliche Ansatz, die Ursache der Beschwerden zu bekämpfen, statt nur die Symptome zu unterdrücken.«
Wie lange dauert es in der Regel, bis sich eine Verbesserung einstellt?
„Viele Patientinnen und Patienten berichten bereits nach wenigen Tagen von einer deutlichen Linderung ihrer Beschwerden. Spätestens nach zwei bis drei Wochen in einer strukturierten Mayr-Kur stellen sich nachhaltige Erfolge ein. Entscheidend ist aber, dass die erlernten Prinzipien dann im Alltag weitergeführt werden.“
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Gesundheitszentrum Park Igls Medical Spa Resort
Igler Straße 51
6080 Innsbruck-Igls, Tirol
Österreich
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