Nova Gorica und seine Umgebung entdecken

Das Viparatal on Slowenien©besser länger leben

Wundervolle historische Dörfer, herrliche Landschaften mit Weinanbau, gute Küche und dies alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu entdecken.

Begleiten Sie uns auf unserer Tour: Rund 35 km geht es die Autobahn von Nova Gorica Richtung Norden bis nach Ajdovščina. Wir haben uns für eine kleine Radtour entschieden und treffen dazu unseren Tour Guide Jani Peljhan (T: 00386 41 232 548) an der Adresse Župančičeva ulica 1c im Ort Ajdovščina. Er borgt die entsprechenden Räder oder E-Bikes, organisiert je nach Wunsch auch die Tour und begleitet die Tour. Bei ihm ist man in guten Händen.

Mit ihm kann man mit einem Mountainbike auch richtige „harte“ Touren in die nahegelegen Berge unternehmen. Von Tagestour bis zu ein paar Stunden und dabei den Paraglidern die von den Bergkuppen springen zusehen, wie sie mühelos ins Tal gleiten. Wir bleiben lieber beim E-Bike.

Zu den schönsten Orten muss man im Vipavatal, Vipava selbst, Goče, Šempeter pri Gorici, Pedrovo und das Dorf Vipavski Križ nennen, zu dem wir als erstes radeln. Alle Orte haben eine historische Bedeutung und sind größtenteils auch sehr gut erhalten.

Wir starten unsere Tour

Der Weg führt uns auf verkehrsarmen Straßen zwischen Weingärten und Äckern, bis wir eine kleine Steigung erklimmen und am Hügel vor einem Burgtor halt machen. Die umgebende Stadtmauer zeugen davon, dass das Dorf Vipavski Križ einst eine sehr bedeutende Schauplatz für Kämpfe war, die einige Jahrhunderte lang Mittelpunkt des Tales war. Das kleine und malerische, von einer Mauer umgebene mittelalterliche Dorf Vipavski Križ ist eines der schönsten kulturgeschichtlichen Denkmäler Sloweniens.

Wie das Dorf Križ zur Stadt wurde

Die türkischen Belagerer, die Ende des 15. Jahrhunderts die Stadt Gorizia (slow. Gorica) eingenommen und den dortigen Herrschern einen gehörigen Schrecken eingejagt haben, könnten den Grundstein für den zukünftigen Ruhm dieses bescheidenen Dorfs, das im 13. Jahrhundert erstmals in schriftlichen Quellen erwähnt wurde, gelegt haben. Der Bischof von Gorizia ließ auf diesem Hügel eine Burg mit vier Türmen erbauen, die die Meinhardiner, die Grafen von Gorizia – unter Mithilfe des ganzen Dorfes – mit einer Mauer einfassten, um Gorizia vor weiteren möglichen türkischen Angreifern zu schützen.

KirchenplatzVipavski Križ©besser länger leben

Das Schöne daran ist, das Dorf – oder die Stadt wie man eigentlich heute sagen muss, hat ein Leben, mit Menschen die hier leben, mit einer Schule in einem Teil der Burg, an der der Nachwuchs unterrichtet wird. Alles scheint intakt zu sein. Man kommt auch gerne mit Menschen dort ins Gespräch und so erzählt uns eine ältere Einwohnerin, wie sie über 20 Jahre in Deutschland arbeitete und auch heute noch etwas Deutsch versteht. Kleine Vorgärten liefern den Bewohner ihr tägliches Gemüse und ihren Salat. Die Gassen sind schmal und nur mit dem Rad oder zu Fuß zu erreichen. Die Häuser sind gut erhalten, wurden auch adaptiert und der ursprüngliche Grundriss des Dorfes blieb erhalten. Hier ist es beschaulich, fast ein romantischer Ort, aber es kommen doch auch viele Touristengruppen um sich dieses Kleinod anzusehen. Das heute bewohnte Kapuzinerkloster beherbergt übrigens eine äußerst wertvolle Bibliothek mit zahlreichen Manuskripten und einzigartigen Buchexemplaren. Nach vorheriger Anmeldung ist das Kloster auch für Besucher geöffnet. Dieser Ort biete das gesamte Jahr über Veranstaltungen von Weinfesten, bis zu Märkten wo lokale Produkte angeboten werden.

Nach rund 3 Stunden führt uns unser Weg wieder zwischen Weingärten, Olivenbäumen und Obstgärten angelegte Straße die immer wieder mit einem herrlichen Blick auf die mittelalterliche Perle Vipavski Križ beeindruckt, zurück zum Ausgangspunkt. Für Radler und Wanderer bieten sich in der Umgebung mannigfaltige Gelegenheiten zur Einkehr um sich zu stärken und Lokales zu verkosten. Natürlich kann man auch weitere Dörfer mit dem E-Bike ansehen – zu einer Art Genusstour, was auch zu empfehlen ist.

Wir haben aber anderes vor, wir besuchen den Käsemacher

Wir fahren mit dem Auto eine schmale Straße zum Gasthaus/Pension Sinji Vrh auf 970 M Seehöhe. Dort genießen wir neben einem kleinen Bier vorerst den fantastischen Panoramablick über das gesamte Tal. Hier hat Kristijan vor rund 8 Jahren eine einzigartige Idee. Er stellt Käse aus fettreicher Kuhmilch her und er reift diesen auf rund 1.000 Metern in einen ehemaligen Wasserspeicher tief im Berginneren, den die Italiener von 1934 bis 1939 mit fünf riesigen Wassertanks, die insgesamt eine Wassermenge von 2.500 Kubikmeter speichern, tief im Berg anlegten. Heute sind seine Käseprodukte unter dem Namen Golden Ring Cheese bekannt.

Kristjian Sinji Vrh auf 970 M ©besser länger leben

Das wollen wir uns genauer ansehen und spazieren zum Wasserspeichereingang. Ein relativ schmaler Eingang, der sich im Inneren weiter fortsetzt. Nichts für Menschen die Platzangst haben. Rund 100 Meter ins Innere geht unser Weg mit einer Breite von 1,30 und einer Höhe von 2,00 m. Vorbei an den 30 x 4 Meter langer Wasserspeichern, die einmal das Tal mit frischem Wasser versorgen sollten, aber das ist nie passiert. Nachdem der gesamte Wasserspeicher samt seinen Gängen nicht genutzt wurden, übernahm Kristijan diesen und lässt dort seine Käseprodukte im Berg reifen.

Das Innere der Käsereiferei©besser länger leben

Es ist die Idee die fasziniert und auch der Besuch im Inneren ist etwas Besonderes, wo die verschiedenen Käselaibe in Regalen ruhen, ist fast ein magischer Ort – den man einmal sehen muss. Von der Idee, bis zur Vollendung war es allerdings ein langer Weg. Es ist dann wieder angenehm in die frische Luft zu kommen und so wollen wir uns stärken und die verschiedenen Käsevariationen verkosten. Natürlich kann man hier auch Käse kaufen und mitnehmen. Auch übernachten kann man hier in der gemütlichen Pension.

Er unterscheidet sich mit seiner Käseproduktion sehr wohl von Groß-Käsereien und wir finden lokales Handwerk muss immer gefördert werden.

Aber rund um Nova Gorica gibt es noch viel zu entdecken

Wie beispielsweise das Erbe der Isonzofront. Die Kämpfe am Fluss Isonzo – der in Slowenien Soca heißt – im 1. Weltkrieg dauerten von Mai 1915 bis Oktober 1917. Dabei mussten Soldaten steile Anstiege an der Front bis zu 2.000 Metern erklimmen. Legendär ist die 12. Isonzschlacht. Es war der letzte Kampf an der Isonzofront und es folgte der Umbruch der österreichisch-ungarischen und deutschen Armee in der Friauler Ebene und dann weiter bis Piave. Die italienische Armee erlitt enorme Verluste. Der totale Krieg endete mit der Kapitulation Deutschlands am 11. November 1918.

Der „Weg des Friedens“ von den Alpen bis zur Adria, den man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auch als organisierte Gruppe erleben kann, ist inzwischen als UNESCO-Welterbe aufgenommen und soll an die Kämpfe im 1. Weltkrieg erinnern. Der Weg des Friedens führt von Triest aus über Monfalcone, Nova Gorica, Kanal, tomlin, Bovec bis nach Kranjska Gora. Hier finden Sie weitere Informationen.

Der Friedensweg ist ein Stück des Friedens von heute, dort wo nicht immer Frieden war und wo bis zum bitteren Ende gekämpft wurde. Das einzigartige Kobarider Museum, Freilichtmuseum Kolovrat oder Sabotin bis hin zum Österreichisch-Ungarischen Friedhof sind Gedenkstätten die man einmal erlebt haben muss. Nova Goric/Gorizia ist dafür der ideale Ausgangspunkt.

Wollen Sie mehr über die Stadt Nova Gorica wissen?

Europa Kulturhauptstadt 25: Nova Gorica – Gorizia – Görz

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