Sie hat am 15.10 2019 ihr neues Buch „Freundinnen – Die andere große Liebe – nur besser“ herausgebracht.
Wir haben Corinne Luca dazu gefragt:
Was hat Sie dazu gebracht, ein Buch über Freundschaft zu schreiben?
Zwischenmenschliche Beziehungen haben mich schon immer fasziniert und Freundschaften ganz besonders: Warum wir sie schließen, wie sie funktionieren und warum die Sache manchmal schief geht. Ich glaube, so kitschig es vielleicht klingen mag, dass das der Grund ist, wieso wir alle hier sind. Um Spuren bei anderen zu hinterlassen und selbst verändert zu werden.
Was macht für Sie eine gute Freundschaft aus?
Ein Geben und Nehmen und das Wissen darum, dass man beieinander sein möchte. Lange genug befreundet zu bleiben, um zu erleben, wie sich die Dinge ändern können: zum Guten, zum Schlechten und dann wieder zum Guten bis hin zum Besten.
Frauenfreundschaft vs. Männerfreundschaft: Gibt es Unterschiede?
Ich schreibe im Buch, dass ich immer eine Mädchen-Frau-Freundin war und es nie geschafft habe, die gleiche Art von Freundschaft mit Männern zu führen. Vielleicht, weil mir zu oft die Anziehung zwischen den Geschlechtern dazwischenkam, vielleicht, weil Frauen einander tiefer und besser verstehen. Für mich hatten Frauenfreundschaften immer eine andere Qualität.
Wie gehen Sie damit um, wenn eine Freundschaft auseinander geht?
Ich leide, nicht weniger als bei Liebeskummer. Ich frage mich schon mein halbes Leben, warum es kaum traurige Lieder über verlorene Freundschaften gibt, aber so viele über gebrochene Liebesherzen.
Haben Sie einen Tipp, wie man Freundschaften über einen langen Zeitraum lebendig halten kann (v.a. auf Distanz)?
Es gibt diesen Spruch „Mögen tut man ‚weil‘ und lieben ‚obwohl‘.“ Wenn Freundschaft die andere große Liebe ist, und davon bin ich überzeugt, dann geht es genau darum. Sich in den „Obwohl“-Zeiten, in denen man sich entfernt, wieder an das „Weil“ erinnern, Zeit füreinander zu finden und zu versuchen, gemeinsam zu wachsen.
Verändern sich Freundschaften im Alter?
Sie bekommen mehr Konkurrenz vom Leben, von seiner Vielfalt und seinen Verpflichtungen. Gleichzeitig erhält man die Chance auf mehr Tiefe durch die gemeinsam verbachte Zeit.
Welchen Tipp würden Sie Ihrer Tochter in Bezug auf Freundschaften mitgeben?
Um gute Freundinnen zu haben, muss man selbst eine sein.
Vielen Dank für das Interview!
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