Seniorenstudie 2018: Mobilität ist wichtiger denn je – von wegen altes Eisen

60 Plus wird aktiver und aktiver

Kontaktfreudig: mit dem Smartphone bleiben Senioren am Puls der Zeit. Foto: Katharina Schiffl/akz-o
Kontaktfreudig: mit dem Smartphone bleiben Senioren am Puls der Zeit. Foto: Katharina Schiffl/akz-o

Die Menschen über 60 werden immer mehr aktiver, wollen mehr erleben und fordern sich auch selbst.

Die heutigen Senioren sind besonders aktiv und möchten am Leben teilhaben, in ferne Länder reisen, ein neues Hobby ausprobieren oder die Fremdsprachen auffrischen – viele Senioren nutzen ihren wohlverdienten Ruhestand, um Dinge zu tun, von denen sie früher immer geträumt haben. 77 Prozent wollen mobil und unterwegs sein. Das gilt selbst für die über 80-Jährigen.

Fast alle Senioren legen zugleich großen Wert auf Kontakte zu Freunden und Verwandten. Ganz wichtig auch für acht von zehn Best Agern: Sie möchten Neues lernen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Seniorenstudie 2018 „Smart im Alltag“ des Senioren-Handyherstellers Emporia. Dafür wurden 1.000 Menschen in Deutschland über 65 Jahre befragt. Aus unseren eigenen Wahrnehmungen und Erfahrungen, sind diese Werte durchaus auch auf Österreich übertragbar.

Senioren halten sich körperlich und geistig fit

„Die heutigen Penionisten unterscheiden sich deutlich von denen der vergangenen Generationen. Sie fühlen sich agil und haben den starken Wunsch, am Leben draußen teilzuhaben“, sagt Eveline Pupeter Geschäftsführerin von Emporia. Senioren von heute halten sich körperlich sowie geistig fit und stehen technischen Neuerungen wie dem Internet offen gegenüber. Auch das Smartphone wird immer häufiger zum täglichen Begleiter, wie die Seniorenstudie zeigt. So nutzt inzwischen fast jeder dritte Bürger ab 65 Jahre ein internetfähiges Handy. 2014 lag der Anteil nach Zahlen vom Digitalverband Bitkom noch bei 14 Prozent. Senioren, so das Fazit des Verbands, sind die größte Wachstumsgruppe.

Klare Prioritäten: Alles soll einfach sein

Die Hersteller von Senioren-Smartphones haben den Trend erkannt und reagieren mit einer Reihe von speziellen Produkten, die sie – wie beispielsweise Emporia – gemeinsam mit der Zielgruppe entwickeln. Denn die Best Ager haben in der Kommunikation klare Prioritäten, insbesondere, was die Funktionalitäten betrifft. „Die neuesten technischen Features sind für sie meist weniger interessant. Sie möchten telefonieren, surfen und mit anderen Menschen in Kontakt bleiben. Alles soll einfach bedienbar und gut lesbar sein“, fasst Pupeter zusammen.

Doch auch für Senioren, die kein Smartphone wollen, gibt es inzwischen konventionelle Mobiltelefone, die ihnen trotzdem die Kommunikation über Whatsapp ermöglichen. Aufgrund der Beliebtheit des Messengers haben Unternehmen wie Emporia diese Funktion in herkömmliche Geräte integriert. Senioren können damit auch ohne Smartphone dabei sein, wenn Familie und Freunde chatten.

Eine smarte Generation 60 plus wächst heran

©BLL
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Die Neugierde, das vorhandene Interesse an Neuen, stellen auch wir von besser länger leben fest. So werden Beiträge über neue Technik oder Reisen sehr oft in unserem Magazin angeklickt und gelesen, während vor einigen Jahren der klare Beitragshit das „Kochrezept“ oder der „Gesundheitstipp“ war. Aber auch gesellschaftspolitische Beiträge werden verstärkt gelesen und auch kommentiert. So stellt auch unsere Redaktion ein spürbares verändertes Userverhalten in unserem Magazin seit unserer Gründung im Jahr 2009 fest. Wir haben darauf reagiert und haben erst im Sommer 2018 unseren Redaktionsumfang wesentlich vergrößert. Wie wir von unzähligen Leserstimmen feststellen können, ist der Relaunce auch gut angekommen und so freut es uns auch, wenn die Zugriffszahlen stetig steigen.

akz

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6 Kommentare

  1. Das kann ich sehr gut nachvollziehen @Bert. Was neues zu lernen ist doch auch immer wieder spannend und eine neue Herausforderung ab und an kann nicht schaden.

  2. Mir ist es sehr wichtig auf dem neuesten Stand zu bleiben, das gibt einem das Gefühl noch am Leben teil zu haben, auch wenn man schon in die Jahre gekommen ist..

  3. Auch meine Mutter hat kürzlich das Smartphone für sich entdeckt. Das freut mich sehr, weil ich auch sehe wie es ihr gut tut „vernetzt“ zu sein!

  4. Mich wundert ja, dass dieser Trend nicht schon längst erkannt wurde. Klar, dass Senioren auch die neuen Funktionen nutzen wollen, allerdings brauchen sie den ganzen zusätzlichen Schnickschnack nicht, und die Bedienung an dem kleinen Bildschirm mit Touch ist auch schwer

  5. ja das mit den handys schätze ich auch sehr! es ist schön dabei zu sein, in diesen kleinen familiengruppen, da bekommt man ein bisschen mehr ihrem leben mit. kann ich jedem empfehlen der manchmal die familie sehr vermisst, einfach hin und wieder ein paar fotos schicken

  6. Gut so! Warum sollten die neuen Entwicklungen und Erfindungen nur den Jungen ein Vorteil sein. Kommt man in Pension schottet man sich ja nicht von der Gesellschaft ab. Gefällt mir.

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