Bei genetischer Anfälligkeit erhöht sich Krebsgefahr bei falscher Nahrung .
Der Verzehr ungesunder Snacks, die zu fettig, zu salzig oder zu süß sind, erhöht das Krebsrisiko bei Patienten mit Lynchsyndrom. Das ergab eine Analyse der American Cancer Society http://www.cancer.org , erstellt von Forschern aus den Niederlanden. „Das Lynchsyndrom ist eine Form von erblichem Darmkrebs, bei dem ein hoher Prozentsatz der Betroffenen erkrankt“, erklärt Jutta Hübner, Leiterin der Arbeitsgruppe Integrative Onkologie des Senckenbergischen Chronomedizinischen Institut an der J. W. Goethe-Universität http://www.prio-dkg.de in Frankfurt.
Mit der richtigen Ernährung könnten die gefährdeten Personen ihr Krebsrisiko senken. „Das ist ein bisschen kalter Kaffee, allerdings schon spannend, dass es angeblich bei denen, die vom Lynchsyndrom betroffen sind, so einen hohen Einfluss hat“, meint Hübner. Die Menschen mit dem Lynchsyndrom leben mit einem höheren Risiko an Darmkrebs, Gebärmutterkrebs und anderen Krebsarten zu erkranken. Schuld seien Mutationen in den Genen, wie Akke Botma, Studienautorin und Forscherin an der niederländischen Universität Wageningen http://www.wageningenur.nl betont.
„Es gab zwar zahlreiche Studien zum Zusammenhang zwischen bestimmten Lebensmittel und dem Risiko an Darmkrebs zu erkranken. Wir haben aber die erste Studie gemacht, in der geprüft wurde, wie viele ungesunde Snacks eine betroffene Person verzehrt“, sagt Botma. Die Forscher sammelten sämtliche Informationen zur Ernährung von 486 Personen mit dem Lynchsyndrom. Die Betroffenen, die häufig Snacks gegessen haben, erkrankten beinahe doppelt so häufig wie Menschen mit dem Syndrom, die sich gesund ernähren.
pte
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