Körperliche Fitness von Muskeln und Skelett Indikator für Sterblichkeit.
Brasilianische Forscher sehen einen Zusammenhang zwischen der Mortalität und der Fähigkeit sich freihändig vom Boden zu erheben. Die Fitness von Muskeln und Skelett sei der beste Indikator für die Sterblichkeit, meinen Claudio Gil Araújo und Kollegen von der Klinik Clinimex in Rio de Janeiro. Für ihr Ergebnis experimentierten die Forscher seit 2002 mit Erwachsenen im Alter von 51 bis 80 Jahren. Die Pobanden sollten freihändig vom Boden aufzustehen. Dabei bewerteten die Forscher die Grundbewegungen der Testpersonen.
159 Unsportliche verstorben
Im Verlauf der Studie sind 159 Probanden verstorben. Die Mediziner stellten fest, dass die meisten der Tot überwiegend die Menschen ereilte, die niedrige Testergebnisse erzielt hatten. Daher errechneten die Forscher, dass die Sterblichkeit bei Menschen höher ist, die körperlich weniger fit sind und schneller sterben als Menschen, deren Muskel und Skelett gut trainiert sind.
„Ich bin überzeugt davon, dass es einen Zusammenhang zwischen Sterblichkeit und körperlicher Fitness gibt. Es wäre allerdings zu einfach, dies nur an der Beweglichkeit zu messen. Faktoren des Bewegungsapparates wie Kraft und Beweglichkeit spielen ebenso eine Rolle, wie das Herz-Kreislauf-System und viele weitere“, meint Sandra Apelt vom Institut für Medizin der Philipps-Universität Marburg , Fachbereich Physiotherapie.
Test für Hausärzte empfohlen
Mediziner Araújo meint: „Sicherlich ist landläufig bekannt, dass die körperliche Fitness eines Menschen ihn länger leben lässt. Aber unsere Studie zeigt auch, dass ein hohes Niveau von Körperflexibilität, Muskelkraft und körperlicher Koordination nicht nur gut sind für die Verrichtung alltäglicher Bewegungen – sie haben auch einen günstigen Einfluss auf die Lebenserwartung.“ Auch Hausärzte könnten mit dieser einfachen Übung die Fitness ihrer Patienten testen. Man müsse dem Patienten lediglich vorgeben, ohne Hilfe der Hände vom Boden aufzustehen.
pte
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