Schmackhafte Gerichte werden nach traditioneller Art in Savoyen serviert.
Frankreich ist bekannt für guten Wein und besonderen Käse, natürlich darf auch das Baguette nicht fehlen. Die französische Küche besteht aus viele regionalen Gerichten so unterschiedlich wie das Land ist. Die mehrgängige Speisenfolge wurde hier erfunden und hat sich in der westlichen Welt etabliert.
Wo isst man wie „Gott in Frankreich“? Im Osten Frankreichs, in den Savoyer Alpen am Fuß des Mont Blanc, zwischen der Schweiz und Italien genießt man die rustikale Küche mit Kartoffel, Käse, Wurst und Fisch aus der Region.
In Chamonix gibt es eine große Auswahl an Restaurants in allen Preiskategorien mit Gerichten aus aller Welt, aber die Savoyer Küche schmeckt am besten hier.
Tradition im Bauernhaus
Wir besuchen ein traditionelles Lokal mit regionaler Küche in einem Bauerhaus. Das la Maison Carrier ist ein Restaurant mit interessanter Geschichte im Zentrum von Chamonix.
Auf der Speisekarte fanden wir Gratins, Fleisch und Fisch geräuchert oder gegrillt und die Spezialität „Farçon“. Dieses traditionelle Hauptgericht ist typisch für die Region Savoyen-Haute-Savoie und eine Art süßer und herzhafter Kuchen, der in einer ganz besonderen Form zubereitet und aus geriebenen Kartoffeln, Speck, Pflaumen Korinthen, Sahne und Eiern gekocht wird.
Im Tal von Chamonix, vor der Ankunft des Tourismus lebten die Einwohner hauptsächlich von Agro-Pastoralismus und die Zutaten, aus denen der Farçon besteht, waren diejenigen, die ihnen während ihres quasi autarken Lebens zur Verfügung standen. Dieses Sonntagsgericht wurde mehrere Stunden lang gekocht, während die Familie in der Kirche war. Jede Familie hat ihr eigenes Rezept und ihre kleinen Geheimnisse. Heute bieten im Tal von Chamonix nur bestimmte Einrichtungen oder Berghütten Farçon an.
Als Nachspeise folgt eine Heidelbeertarte oder man bedient sich von den köstlichen Desserts des runden doppelstöckigen Karussells in der Mitte des Restaurants. Ein Sommelier empfiehlt den passenden Wein dazu.
Zum Abschluss gibt es ein Gläschen Génépi-Likör. Er wird aus der Schwarzen Edelraute hergestellt, die im Sommer in den Bergen gesammelt wird und in Kupferkesseln einen intensiven Geschmack entwickeln kann. Der Génépi wird als Degestif nach einem reichhaltigen Essen oder als Apperitiv auf Eis getrunken. Kenner nehmen den Le Chamois auch als Medizin.
Ein Geheimtipp – das Hôtel L’Oustalet!
Das charmante Hotel in der Nähe der Aiguille du Midi Seilbahn liegt ruhig abseits der Geschäftsstraßen. Im Tee Salon „Le Jardin du Goûter“ ist Stéphane Martin der Konditormeister. Hier kann man sich verwöhnen lassen mit den besten hausgemachten Kuchen und selbstgemachtem Eis oder heißer Schokolade. Im Sommer findet man am Pool im Garten Ruhe mit Blick zum Mont Blanc und Erfrischung mit selbstgemachten Limonaden. Alles zu moderaten Preisen.
Restaurant nahe dem Gletscher
Sehr zu empfehlen ist ein Ausflug nach Montenvers zum Gletscher von Mer de Glace. Nicht nur der Weg dorthin mit der Zahnradbahn, auch das Restaurant „Refuge du Montenvers“ hat einiges zu bieten. Es liegt auf 1913 Meter Höhe und bietet einen beeindruckenden Panoramablick von der Sonnenterrasse oder dem gemütlichen Speisesaal. In der Küche werden Bergkräuter verwendet, die den Gerichten eine spezielle Note verleihen. Für das Fondue von Käsemeister Boujon darf man großen Hunger mitbringen.
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Weitere kulinarische Tipps auf dem Streifzug durch Chamonix
Ein beliebter Treffpunkt ist das Hotel Pointe Isabell. Es liegt im Herzen von Chamonix und trägt den Namen der berühmten englischen Bergsteigerin Isabella Straton. Hier bekommt man leichte Mittagmenüs oder Burger mit Salat und leckere Desserts.
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