IT-Industrie nützt Generation 50plus Erfahrung

Foto: pixelio.de, Rolf van Melis

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Wettbewerbsvorteile durch langjährige Arbeitserfahrung.

In Zeiten der „New Economy“ noch als schwer vermittelbar abgestempelt, wollen immer mehr Unternehmen erfahrene Mitarbeiter über 50 einstellen. „Der demografische Wandel und die Rückbesinnung auf die Vorteile einer langjährigen Arbeitserfahrung haben hier inzwischen zu einem tendenziellen Umdenken in den Personalabteilungen geführt“, sagt Bildungsmanager Wilhelm Adt in seinem Blog http://bit.ly/y0atQQ .

Trend zum Umdenken

Diesen Trend zum Umdenken stellt auch Personalberater Jens Stern in seiner täglichen Arbeit bei der Personalabteilung24 GmbH fest. „Aber immer noch gibt es Unternehmen, die im Zweifelsfall den jüngeren Bewerber bevorzugt einstellen. Oftmals ist ihnen nicht bewusst, dass sie mit dieser Vorgehensweise echte Wettbewerbsvorteile verpassen“, so der Fachmann.

Ein Sinneswandel setzt auch in der IT-Branche ein. So blickt das Beratungshaus Harvey mittlerweile auf eine über 20-jährige Erfahrung in Deutschland zurück. „Wir kennen die Systeme und Anwendungslandschaften. Und uns war trotz des Internet-Hypes klar, dass sich die Datenverarbeitung auf absehbare Zeit auf altbewährte Systeme abstützen wird. Wir haben deshalb frühzeitig angefangen, eine spezielle Gruppe von Seniorberatern und Managern aufzubauen“, erklärt Harvey-Nash-Chef Udo Nadolski.

Diese Mitarbeiter würden sich auf die alten Technologien weiterbilden, um auf den neuesten Stand der Technik zu gelangen. „Mit diesem Konzept sind wir bis zum heutigen Tage sehr erfolgreich“, unterstreicht Nadolski. Wer auf neue Technologien setze, müsse auch auf die Altbestände zurückgreifen und sich mit der Migration dieser Daten beschäftigen.

Alte Technologien im Einsatz

Das langjährige Wissen älterer Mitarbeiter wird in der Wirtschaft nach wie vor gebraucht, wie Nadolski bestätigt. „Wir haben die Situation, dass es nicht unerheblich viele Rechenzentren mit alten Technologien gibt und dass wesentliche Teile von geschäftswichtigen Anwendungen nach wie vor auf diesen sogenannten alten Technologien ablaufen. Das muss gewartet werden, ein Service erfolgen und eine Weiterentwicklung stattfinden.“

In diesen Bereichen sorge das Unternehmen dafür, dass diese alten Technologien möglichst lange weiter laufen und keine Daten verloren gehen. Das zweite Thema ist laut Nadolski die Migration auf andere Technologien und Plattformen. „Das gestaltet sich langwierig und schwierig. Da redet man dann schon häufig über Projektlaufzeiten von drei bis sieben Jahre. Und auch in diesem Umfeld kann man so eine Migration nur auf Basis der alten Welt starten“, resümiert Nadolski.

pte

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