Skodas neuer SUV Kodiaq

Mit dem Skoda Kodiaq startet die Marke eine breit angelegte SUV-Offensive und zeigt zugleich Skodas neue Designsprache im SUV-Segment. Vieles ist neu, viele clevere Ideen. Was ist die Meinung unserer Tester?

Mit seiner Länge von 4,70 m kann der Kodiaq mit bis zu „sieben“ Sitzen geordert werden – ideal für Großfamilien oder Mütter mit mehreren Kindern. Er ist der erste große SUV des tschechischen Automobilherstellers. Er zeigt auf den ersten Blick ein charaktervolles Design und ein außergewöhnliches Raumangebot, mit viel praktischen Nutzen und mit innovativen Technologien, die sonst nur in höheren Fahrzeugklassen zu finden sind.

Der Skoda Karoq ein Allrounder, der für fast alles geeignet scheint – mit Ausnahme von wirklich schwierigen Gelände.

Das SUV eignet sich für das Business ebenso gut wie für Familie und Freizeit – und fährt Dank Allradantrieb auch dort problemlos weiter, wo die befestigte Straße endet. Das Design, mit dem die Marke ihre neue Formensprache ins SUV-Segment überträgt, spiegelt seinen vielseitigen Charakter wider: Es zeichnet sich durch ein markantes Zusammenspiel von eleganter Linienführung, sportlichen Konturen und einem robusten Stand aus, was einen hohen Widererkennungswert erzeugt.

Alle Linien sind klar, präzise und scharf gezeichnet – das gilt speziell für die markante, stark unterschnittene Schulterlinie. An der Front symbolisieren doppelte horizontale Linien Schutz und Stärke. Der breite, dreidimensional gestaltete Kühlergrill wirkt markant und gibt den robusten Charakter vor. Die flachen, keilförmigen Scheinwerfer, die fließend in den Kühlergrill übergehen, geben dem Kodiaq eine unverwechselbare Optik. Dabei bilden je zwei nahe bei einander liegende Scheinwerfer, ein prägnantes Vier-Augen-Gesicht.

In der Seitenansicht weisen der lange Radstand und die kurzen Überhänge auf den großen Innenraum hin. Die Radhäuser sind leicht eckig gestaltet – ein tragendes Element der SUV-Designsprache bei Škoda. In den Heckleuchten sind serienmäßig LEDs im Einsatz, das Schlusslicht im typischen C-Grafik gestaltet. 14 Lackierungen – vier Uni- und zehn Metallic-Farben – stehen zur Auswahl. Die Optik der Anbauteile variiert entsprechend der drei Ausstattungslinien Active, Ambition und Style, in denen der Kodiaq auf Wunsch erhältlich ist.

Mit seinen Abmessungen bewegt sich der Kodiaq am oberen Rand des Kompakt-segments. Er ist 4.697 mm lang, 1.882 mm breit und (inklusive der Dachreling) 1.676 mm hoch, sein Radstand misst 2.791 mm. Dank hohen aerodynamischen Feinschliffs erzielt das große SUV einen cw-Wert von nur 0,33.

Wie sieht es im Innenraum aus

Sein typisches Merkmal ist sein Platzangebot. Die Innenraumlänge des großen SUV beträgt 1.793 mm, die Ellbogenfreiheit vorn 1.527 mm und hinten 1.510 mm. Der Kopfraum misst vorne 1.059 mm und hinten 1.014 mm. Die Kniefreiheit im Fond beträgt bis zu 104 mm. Mit 720 bis 2.065 l (bei umgeklappter Rücksitzbank) Volumen bietet der Kodiaq den größten Gepäckraum seiner Klasse. Wenn der optionale Beifahrersitz mit klappbarer Lehne an Bord ist, passen Gegenstände bis zu 2,80 m Länge in das SUV.

Optional gibt es auch eine elektrische Heckklappe, die sich – als weitere Sonderausstattung – auch per Fußsteuerung sowie per Innenraum-Taste öffnen und schließen lässt. Der Škoda Kodiaq kann mit dem Antriebsstrang TDI/DSG/4×4-Antrieb einen Anhänger bis zu 2,5 t Gewicht ziehen. Dafür ist eine elektrisch entriegelbare Anhängerkupplung erhältlich.

Auch das Interieur des großen SUV wirkt beschützend und robust. Die doppelte Linienführung findet sich an der Instrumententafel wieder, ihre Front ist dreidimensional gestaltet. Starke vertikale Elemente wie die vier großen Luftdüsen sind für den Innenraum charakteristisch. Das große Display teilt die Instrumententafel in zwei gleichwertige Zonen für Fahrer und Beifahrer.

Škoda typisch sind die hohe Verarbeitungsqualität und die logische, intuitiv verständliche Bedienung.

Die großen Rundinstrumente sind präzise und klar gezeichnet und auch von Best Ager ohne Lesebrille gut lesbar. Das Lenkrad steht in unterschiedlichen Ausführungen zur Auswahl – bis hin zum beheizbaren Kranz. Die optionale Dreizonen-Climatronic, die ein eigenes Bedienteil für den Fahrzeugfond mitbringt, ist ein weiteres Element, welches oftmals nur in höheren Fahrzeugklassen zu finden ist. Die elektromechanische Parkbremse wird über eine Taste aktiviert.

Für die vorderen Sitze sind zahlreiche Komfortausstattungen erhältlich. Sie sind wahl- weise beheizbar, belüftbar und elektrisch einstellbar inklusive einer Memory-Funktion. Auch die Rücksitzbank des Kodiaq ist äußerst variabel. Sie lässt sich im Verhältnis 60:40 umklappen, serienmäßig um 18 cm längs verschieben und die Lehnenneigung ist individuell einstellbar. Auf Wunsch gibt es zwei weitere Sitze in der dritten Reihe – der Kodiaq ist der erste Siebensitzer in der Neuzeitgeschichte der Marke.

Alternativ zu den serienmäßigen Stoffbezügen werden eine Stoff-Leder-Kombination sowie Leder- oder Alcantara®-Bezüge angeboten. Die Dekorflächen sind in fünf Ausführungen erhältlich. Bei Dunkelheit setzt die – leider nur optionale Ambientebeleuchtung individuelle Akzente im Innenraum. Sie ist in den Türleisten integriert und lässt sich in zehn Farben regeln

Preislich gut positioniert und dabei viele clevere Ideen

Škoda hat in der Vergangenheit immer etwas mehr Auto fürs Geld geboten – so auch jetzt, zeigen die erhältlichen ,Simply Clever’-Lösungen – praktische und komfortable Helfer für den Alltag, die für die Marke typisch sind.

Zu ihnen gehört beispielsweise der Türkantenschutz: Dieser fährt Dank vorgespannten Federn beim Öffnen der Tür selbsttätig aus und verhindert, dass die harte Metallkante der Tür in Kontakt mit der Garagenwand oder dem danebenstehenden Auto kommt. Beim Schließen der Tür klappt die Leiste von selbst wieder ein. Diese ,Simply-Clever’-Lösung verhindert so Kratzer und Beulen am eigenen und auch am benachbarten Fahrzeug.

Was berichten unsere Tester über ihre Ausfahrten

Wir fuhren den Kodiaq mit dem 190 PS starkem TDI Motor mit Allradantrieb und 6-Ganggetriebe. Leistungsmangel kommt mit dieser Motorisierung fast niemals auf, doch irgendwie spürt man das Gewicht und seine Masse. Seine Fahrwerte bestätigen zwar sein Temperament (Höchstgeschwindigkeit 210 km/, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,9 Sek.), aber mit einem diesem Kaliber von Auto fährt man sowieso lieber gemächlich durch die Gegend, zieht entweder einen Anhänger oder steuert seine Almhütte oberhalb der Forststraße an.

Der einhellige Eindruck unserer Tester war, dass man mit dem Kodiaq eher defensiv unterwegs ist – was der Sicherheit zugute kommt, ohne jedoch langsamer als mit anderen Autos zu sein. Offenbar hat man mit dem Kodiaq sowohl innen wie außen ein hohes Sicherheitsgefühl – so nach dem Motto, mir kann nichts passieren.

Das Fahrverhalten ist sehr gutmütig, aber auch hohe Kurvengeschwindigkeiten sind möglich, jedoch die schiere Größe bremst den Vorwärtsdrang meist gleich bei der nächsten Enge. Die Bremsen , die Federung und die Abstimmung sind über jeden Tadel erhaben und erleichtern den Alltag.

Wie meinte einer unser Tester, er ist endlich ein Auto wo ich nicht das umfangreiche Gepäck bei einräumen zwei Mal schlichten muss. Hier ist Platz und der großzügige Innenraum machen Reisen und Fahrten über 1.000 km am Stück fast zum Kinderspiel.

Ein Wort noch zum Verbrauch, den vom Werk angegebenen Durchschnittsverbrauch von 5,7 l auf 100 km haben wir natürlich nicht erreicht, aber mit einem Durchschnittswert von 7,1 l auf 100 km im harten Testalltag schlägt sich der über 1,8 t schwere Kodiaq passabel.

Unser Fazit

Ein Auto für Menschen die Platz, Höhe, Ladevolumen, einen großen Innenraum suchen und nicht die deutschen Premiumpreise dafür bezahlen möchten. Ein paar clevere Ideen gibt es noch dazu. Was will man mehr. Verkaufspreise starten ab 26.640,- (Testwagenausführung EUR 56.685,13).

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