Urlaub auf den Malediven heißt: Pro Insel nur ein Resort.
Absolute Privatsphäre und keine Autos – so geht Erholung. Auf 800 Kilometer Länge und 130 Kilometer Breite verteilen sich 26 Atolle mit 1.190 Inseln von denen über 100 touristisch genutzt werden. Das Beste ist: für jeden Reisenden ist die richtige Insel und das richtige Resort dabei.
Geschichte der Malediven
Die Malediven sind ein Land, um dessen frühe Geschichte sich zahlreiche Mythen und Legenden ranken. Archäologische Funde belegen, dass bereits vor 5.000 Jahren Menschen auf den Malediven lebten, in der Geschichtsschreibung hingegen wurden die Malediven erstmals vor ca. 2.500 Jahren erwähnt. Der aus dem indischen Königreich stammende Print Vijaya landete demnach ca. 500 v. Chr. mit seinen Gefolgsleuten auf den Malediven. Die enge wirtschaftliche und kulturelle Verbindung der Malediven mit ihren Nachbarn Sri Lanka und Indien hatte auch Einfluss auf den Glauben der Menschen. Der Buddhismus war für viele Jahrhunderte die Hauptreligion der Malediver. Im Jahr 1153 konvertierte der Inselstaat allerdings offiziell zum Islam. Aufgrund ihrer strategischen Lage waren die Malediven seit jeher auch von großer Bedeutung für die Seefahrt. Im 15. und 16. Jahrhundert hatten europäische Kolonialmächte den Handel im Indischen Ozean weitestgehend übernommen. Die Malediven wurden in dieser Zeit von Portugiesen, Niederländern und Franzosen besetzt, ein Ende erfolgte erst im 19. Jahrhundert durch ein britisches Protektorat. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts trat die erste maledivische Verfassung in Kraft und im Jahr 1953 wurde die erste Republik ausgerufen. Nur ein Jahr später folgte die Amtsenthebung des Präsidenten und die Malediven wurden wieder zu einem Sultanat. Im Jahr 1965 erlangten die Malediven die vollständige Unabhängigkeit von den Briten und stimmten in einem nationalen Referendum für die Ablösung des Sultanats und die erneute Einführung einer Republik.
Beginn des Tourismus
Durch die Erschließung der ersten Insel für den Tourismus kamen vier Jahre später erstmals Urlauber in das Inselparadies. Mit Verlängerung der Startbahn zu Beginn der 1980er Jahre konnte der Flughafen Male fortan auch von Großraumflugzeugen angesteuert werden. Seit den 2000ern boomt der Tourismus – neue Hotelinseln eröffnen laufend, die strikte Trennung von Einheimischen- und Urlauberinseln wird mehr und mehr aufgeweicht und neue Projekte sind in Planung. So braucht es auch nicht zu verwundern, dass im Jahr 2019 die höchste Anzahl an Reisenden aller Zeiten verzeichnet wurden. „2020 ist natürlich eine andere Geschichte“, so Thoyyib Mohamed, CEO und Managing Director von MMPRC und führt weiter aus: „Doch trotz weltweiter Grenzschließungen und Reisebeschränkungen machten über eine halbe Million Touristen Urlaub auf den Malediven. Das vergangene Jahr (2021) war eine Wiederbelebung für die Tourismusbranche der Malediven, als wir über 1,3 Millionen Touristen willkommen hießen und uns gleichzeitig den Titel ´World´s Leading Destination´ der World Travel Awards zum zweiten Mal in Folge sicherten. Allein im vergangenen Jahr konnten wir 9.297 Gäste aus Österreich begrüßen.“
Umweltschutz wichtiger denn je
Der Umweltschutz ist auf den Malediven ein wichtiges Thema, da die Inseln im Falle einer Klimaerwärmung durch das Ansteigen des Meeresspiegels vermutlich versinken würden. Der Zustand der Umwelt wirkt sich direkt auf alle Facetten des Lebens der Malediver aus. Die Inseln werden von tausenden von Riffen geschützt, die am Leben bleiben müssen, damit dieser einzigartige Archipel auch in Zukunft existieren kann. Die Korallen auf den Riffen brauchen ihre zahllosen Bewohner als Futter, damit sie nachwachsen können. Die Einheimischen brauchen die Fische im Meer zum Leben und sind abhängig von der Schönheit der Riffe und Inseln, damit die Tourismusindustrie erhalten bleibt. Am wichtigsten ist jedoch, dass Einwohner und Besucher die natürliche Umgebung sorgsam behandeln, damit die Malediven einer der magischsten Orte der Welt bleiben können. Verschiedene Regierungsvorschriften die zur Entwicklung eines Schutzsystems erlassen wurden, sollen die 1.190 ansonsten schutzlosen Inseln der Malediven auf natürliche Weise schützen. Wichtige Seebereiche wurden seit 1995 zu Schutzzonen erklärt. Auch gefährdete Wassertiere wie der Walhai, die Schildkröte, der Delphin und die Koralle werden nun gesetzlich geschützt. Hanifaru, eine buchtartige Lagune im Baa Atoll der Malediven, gehört ebenfalls zu den kürzlich zum Schutzgebiet erklärten Seebereichen. Dieses Gebiet ist die Heimat der maledivischen Rochen die sich hier zu einem Festessen der von den Wasserströmen in die Lagune eingebrachten Planktonmassen einfinden.
Welches Resort passt zu wem?
Eines der Vorzeigeresorts in Sachen Korallenschutz ist das Sheraton Full Moon Resort & Spa, das ganz bequem nach nur 15 Minuten per Schnellboot von Male erreicht werden kann. Das Bilderbuch-Resort inklusive türkis schimmernder Traum-Lagune, weißen Stränden und traumhaften Palmen steht in enger Kooperation mit den Reefscapers, einem Team aus Meeresbiologen und Experten, welches mit ausgewählten Resorts zusammenarbeitet, um Korallenriffe auf den Malediven wieder herzustellen. Gäste sind herzlich eingeladen, sie bei ihrer wertvollen Arbeit zu unterstützen. Derzeit befinden sich 8.500 Korallenrahmen und 500.000 transplantierte Korallenfragmente im Wasser. Darüber hinaus bietet das Resort feine Zimmer, Strand- und Wasservillen, besonders authentisch sind die „Island Cottages“: eigene Häuschen inklusive Badezimmer im Freien und (manche) mit Privatpool, die im maledivischen Stil erbaut wurden. Im Honeymoon Garden kommen Romantiker ins Schwärmen, werden hier doch von jedem Paar, das sich an diesem Ort sein Jawort gegeben hat, kleine Holzherzchen mit ihren Initialen an den Bäumen verewigt. Durch den flachen Strand und die gut überschaubare Lagune ist das Resort optimal für einen Generationenurlaub! Gleich sieben Restaurants und Bars verwöhnen jeden anspruchsvollen Gaumen, von jung bis jung Gebliebene.
Energie tanken
Die Malediven verfügen auch über die einfachste aller Entspannungsmethoden. Ein Tag an einem der menschenleeren Pudersandstrände begleitet von dem beständigen Rhythmus der Wellen und der salzigen Meeresluftbrise wirken wunderbar befreiend. Jede Insel ist somit ein natürliches Spa in sich, in dem Gäste ihre Kräfte auftanken und sich inmitten des weiten Indischen Ozeans gesundpflegen lassen können. Maledivische Spas bieten Behandlungen nach besten Standards. Traditionelle Heilbehandlungen, die von Generation zu Generation als Familiengeheimnis von den als Hakeembe bekannten Heilern weitergegeben werden, wurden in spezielle Spa-Programme auf den Inseln aufgenommen. In einigen Spa-Resort kommt das für seine feuchtigkeitsspendenden und gesundheitsfördernden Elemente bekannte maledivische Kokosnussöl zum Einsatz. Genauso häufig wird das regional beliebte Gandhakolhiblatt verwendet, das vermengt wird, um nahezu alle Beschwerden zu behandeln. Die traditionelle maledivische Sandmassage ist sowohl bei Inselbewohnern als auch Gästen zur Linderung von Muskel- und Gelenkschmerzen beliebt. „Heavenly Spa“ heißt der Ort, von dem man am liebsten gar nicht mehr weg will. Schon der faszinierende Blick aufs Meer trägt dazu bei, dass sich tiefer Frieden einstellt. Die Rede ist von The Westin Miriandhoo Resort, eine unvergleichliche Kulisse für alle, die dem Alltag und der Hektik entfliehen und sich stattdessen so richtig verwöhnen lassen wollen. Im The Westin Miriandhoo im UNESCO-Biosphärenreservat im Baa Atoll wird enorm Wert darauf gelegt, dass Gäste nicht nur gut, sondern so gut wie noch nie schlafen. Das Angebot der drei Restaurants „The Pearl“ (japanische Köstlichkeiten), „Island Kitchen“ (gesunde und kreative Kreationen) und „Hawker“ (regionale und internationale Live-Küche) und einer Bar lassen Gourmetherzen ganz klar höherschlagen. Und apropos Frieden: Yoga und Meditation haben nachweislich eine stimmungsaufhellende Wirkung und senken den Stresspegel. Wer mag, kann sich im The Westin Mirandhoo viel Wissen darüber aneignen – Yoga- und Meditationseinheiten inklusive. Die Anreise erfolgt per Wasserflugzeug und dauert ca. 40 Minuten. Tipp: Die bei Tauchern bestens bekannte Hanifaru Bay, Hotspot für Mantarochen und Walhaie, ist nur 18 km entfernt.
Nur das Beste ist gut genug
Was macht die Malediven so einzigartig? „Die Malediven sind wirklich anders als jedes andere Reiseziel“, schwärmt Tourismuschef Thoyyib Mohamed. „Stille, Frieden und Ruhe gehen von unseren Inseln aus. Und wo sonst kann man selben Tag mit Walhaien und Mantarochen schwimmen, in einer Unterwasserbar Weine verkosten oder in einem Baumrestaurant speisen?“ Eines dieser Baumrestaurants, Kashi, befindet sich im JW Marriott Maldives Resort & Spa am türkisblauen Meer des Shaviyani-Atolls. Dort gibt’s die beste Thaiküche samt den besten Rum-Cocktails, versprochen. Das kulinarische Angebot umfasst gleich mehrere Frühstücksbuffets sowie japanische (plus Sake!), italienische und globale Küche. In den eleganten Villen über Wasser und am Strand erholt man sich im Nu. Ein Butler steht fast rund um die Uhr zur Verfügung und erfüllt Wünsche, die man vorher noch nicht hatte. Wie zum Beispiel ein schwimmendes Frühstück mit Schampus im eigenen Pool. Aktivitäten wie Schnorcheln, Tauchen, Jetski, Wasserski, Segeln, Fitness u. v. m. sorgen für Unterhaltung. Beauty Treatments, Massagen und Therapien runden den Aufenthalt in diesem Luxusresort optimal ab. Tipp: Der Wine Room bietet Weine der alten und neuen Welt mit 1.620 Flaschen und 320 Labels aus aller Welt. Cheers und schönen Urlaub auf den Malediven!
Mein Reiseverlauf
Meine Reise auf die Malediven startete ich mit meinem Sohn im Oktober 2021 in Wien und flog mit Qatar Airways via Doha auf die Malediven. Durch unsere Exit-Row Tickets (mehr Beinfreiheit), sehr aufmerksame Airline-Mitarbeiter sowohl am Boden als auch in der Luft und eine feine Kulinarik konnten wir einen ausnehmend angenehmen Flug in der Economy Class genießen. Qatar Airways wurde von der internationalen Luftbewertungsorganisation Skytrax zum sechsten Mal zur „Airline of the Year 2021“ gekürt und erhielt darüber hinaus fünf weitere Auszeichnungen. Qatar Airways war die erste Golf-Airline, die sich der globalen Airline-Allianz oneworld anschloss. Dadurch können ihre Passagiere von mehr als 1.000 Flughäfen in mehr als 160 Ländern mit 14.250 täglichen Abflügen profitieren.
Fotos: Astrid Steinbrecher-Raitmayr
Super Beitrag, gut gemacht Astrid.
Tolle Bilder.
Das plane ich ein für Winter.