Polestar 2 – der neue Star im Elektrosegment

Er ist das erste vollelektrische Volumenmodell von Polestar. Was das Fließheck-Modell kann und was er sein will, lesen Sie hier.

Der neue Polestar 2 ist inzwischen seit dem Herbst 2021 auch in Österreich erhältlich. Er ist in Österreich serienmäßig mit 300 kW (408 PS) und 660 Nm erhältlich. Eine ausgefeilte Dynamik, die von den Ingenieuren des Polestar 1 entwickelt wurde, sorgt zu jeder Zeit für ein präzises und ansprechendes Fahrerlebnis, das zugleich komfortabel und intuitiv ist.

Die wichtigsten Zahlen in Kürze:

  • Markteinführungspreis                   EUR 55.900,-
  • Leistung                                            300 kW/408 PS
  • Drehmoment                                     660 Nm
  • Batteriekapazität                              78 kWh
  • Reichweite                                         470 km lt. WLTP
  • 0-100 km/h                                        7,7 Sek.
  • Höchstgeschwindigkeit                   205 km/h

Das äußere Design des Polestar 2 ist modern, glattflächig, fast minimalistisch. Er ist auf der der bekannten Plattform „Compact Modular Architecture“ (CMA) der Volvo Car Group aufgebaut. Als dynamisches fünftüriges Fließheckmodell, welches das Nutzererlebnis durch eine Kombination von intelligenter Ergonomie und ausgeklügelter Verpackung aufwertet, geht er andere Designwege als Volvo. Seine dynamischen Proportionen – einschließlich einer hohen hinteren Dachlinie und Heckklappe sorgen für Komfort und Geräumigkeit auf der Rückbank und mehr Laderaum – mit 19-Zoll-Rädern in serienmäßiger Ausführung oder wahlweise 20-Zoll-Rädern in Legierung.

Ein Panorama-Glasdach gehört zur serienmäßigen Ausstattung, und dieses wird mit dem Performance-Paket noch um ein schwarzes Hochglanz-Dachelement ergänzt.

Die Außenbeleuchtung ist ein Design-Merkmal beim Polestar 2, mit Pixel- LED-Scheinwerfern und dynamischen LED-Vordernebelscheinwerfern, LED-Blinkleuchten mit dem integrierten „Thorshammer“-Tagfahrlicht-Schriftzug und LED-Rückleuchten mit einer charakteristischen Rundum-Lichtleiste, die sich über die gesamte Breite des Fahrzeugs erstreckt.

Karosserie aus bis zu fünf Stahlsorten

Die Karosseriestruktur des Polestar 2 besteht aus fünf verschiedenen Stahlsorten, von mittelfestem bis zu höchstfestem Borstahl, um eine kompromisslose Kombination von Steifigkeit, Sicherheit, Robustheit und Gewichtsoptimierung zu erreichen. Zusätzlich werden stranggepresste Aluminiumteile für den vorderen Stoßfänger und das Batteriegehäuse verwendet. Dabei geriet die Karosserie durchaus kompakt, seine Länge von 4,60 m seiner Breite von 1,85 (inkl. Außenspiegel) bestätigen den ersten Eindruck, wenn man den Polestar 2 sieht.

Pixel-LED-Scheinwerfer

Seine neuen Pixel-LED-Scheinwerfer bestehen aus 84 individuell gesteuerten Pixel-LEDs pro Lampe. Damit gehören sie zu jenen mit der höchsten Anzahl von allen derzeitigen KFZ-Scheinwerfersystemen und sie sind ein führendes Designmerkmal. Durch eine integrierte Funktion, die aktiven Kurvenlichter, wird die kommende Straßenbiegung durch die Reaktion auf Lenkeingaben des Fahrers automatisch beleuchtet. Zusätzlich erkennt eine Kamera am oberen Rand der Windschutzscheibe die Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge oder die Rückleuchten eines voranfahrenden Fahrzeugs. Dann schalten die Frontscheinwerfer automatisch einzelne Pixel aus, um das Licht aus der Bahn von bis zu fünf entgegenkommenden oder vorne befindlichen Fahrzeugen zu dämpfen, während die volle Beleuchtung der Umgebung beibehalten wird.

Sein Innenraum fast Volvo typisch, doch irgendwie anders

Das Ergebnis ist ein klares, zeitgenössisches Interieur, das eindeutig skandinavische Themen der Architektur zusammen mit dynamischen Proportionen und einem sportlichen Erscheinungsbild kombiniert. Diese klassische, sehr funktionelle Designausführung verbindet sich mit einer guten Benutzerfreundlichkeit. Von dem zentralen 11,5-Zoll-Touchscreen bis hin zu dem kompakten 12,3-Zoll-Fahrer-Display. Mit anderen Worten, klar und modern, einfach und entschieden in der Form, skandinavisch beeinflusst und vor allem auf das Benutzererlebnis fokussiert.

Auch die Verwendung von sorgfältig technisch entwickelten und handwerklich gefertigten Materialien sowie eine anspruchsvolle Konzeption, technische Entwicklung, Fertigung und Montage der Bauteile strebt der Polestar 2 danach, in seiner Fahrzeugklasse einen führenden Maßstab in Sachen Qualität zu setzen. Dies ist den Ingenieuren auch gelungen. Seine Ausstattung, Endverarbeitung und das fühlbare Ambiente verschafft ein Ambiente von wahrer Premium-Qualität.

Sein zentrales 11,5-Zoll-Touchscreen-Display im Polestar 2 scheint wie über der Mittelkonsole abgehoben, freischwebend. Der Effekt ist ein Display, das ein Teil der offenen, luftigen und freien oberen Hälfte des Fahrzeuginnenraums ist und zugleich solide und sicher am unteren Teil des Innenraums befestigt ist. Das Motto also: Freischwebend und dennoch sicher und solide.

Von A nach B mit Google Maps

Der Polestar 2 verfügt über Google Maps als natives Navigationssystem. Mit seiner hochentwickelten und stets aktualisierten Kartentechnologie sowie seiner Fähigkeit, mit ausgezeichneter Präzision über die Verkehrslage zu informieren und Routen ggf. umzuleiten, bietet Google Maps das bestmögliche Navigationserlebnis. Das in Hochformat ausgerichtete zentrale Display ist ideal zum Anzeigen einer Karte, mit einer einmalige Farbgebung.

Google Maps ist im Polestar 2 auch für E-Fahrzeuge optimiert, indem Daten über die Batterieladung und Reichweite des Fahrzeugs integriert werden. Ladegelegenheiten entlang der programmierten Route können so stets eingeplant werden. Unabhängig von der Routenprogrammierung kann Google Maps auch aufgefordert werden, eine geeignete Ladeinfrastruktur zu finden. „Hey Google, zeig‘ mir Ladestationen in der Nähe“ ist eine einfache und effiziente Weise, eine Ladestation zu finden. Zudem ist das System ist in der Lage, eine Reihe von Ladepunkten anzuzeigen, welche Art von Verbindungen sie bieten, verfügbare Zahlungsoptionen und in manchen Fällen auch, ob sie kostenlos sind oder nicht.

Eine neue Benutzerfreundlichkeit

Nachdem der Fahrer oder die Fahrerin sich dem Fahrzeug genähert und die Türen durch einfaches Ziehen am Türgriff entriegelt hat, wird das Android HMI automatisch „geweckt“, und das Fahrzeug erkennt, dass es im Begriff ist, aktiviert zu werden. Ein Sensor im Sitz ersetzt den herkömmlichen Startknopf; dieser erkennt, dass der Fahrer sitzt und mit Wahrscheinlichkeit losfahren wird. Die Startfolge wird durch das Bedienen des Bremspedals initiiert; jetzt braucht der Fahrer nur die Tür zu schließen und die Fahrtrichtung (vor- oder rückwärts) zu wählen, um loszufahren.

Zwei Schlüsselanhänger und einem „Aktivitäten-Schlüssel“ – einem wasserfesten Schlüsselanhänger, der sicher bei Sport- oder Abenteueraktivitäten verwendbar ist sind im Lieferumfang.

Sein Laderaum ist guter Durchschnitt

Er bietet 440 Liter kombinierten vorderen und hinteren Laderaum, einschließlich 35 Liter vorne und 405 Liter hinten. Die Heckklappe kann mit dem Schlüsselanhänger oder durch den integrierten Fußsensor elektrisch geöffnet werden – dieser erstreckt sich über die gesamte hintere Breite des Autos für erhöhte Benutzerfreundlichkeit.

Rein elektrische Performance

Der Polestar 2 ist serienmäßig mit einem Doppelmotorantriebssystem ausgerüstet. Der vordere und der hintere Elektromotor sind identisch in Größe und Leistung. Zusammen liefern sie durch Planetengetriebe eine Leistung von 300 kW/408 PS und ein Drehmoment von 660 Nm an alle vier Räder. Die Betriebssoftware des Fahrzeugs koordiniert die Funktionen des vorderen und des hinteren Motors für Beschleunigung, Tempomat und regeneratives Bremsen und zwischen den beiden Motoren besteht keine physische Verbindung.

Jeder der Elektromotoren, vorne und hinten, produziert eine Leistung von 150 kW und ein Drehmoment von 330 Nm; das ergibt dann eine Gesamtleistung von 300 kW/408 PS und ein Gesamtdrehmoment von 660 Nm. Die Motoren werden über ein gemeinsames Kühlsystem für die Lithium-Ionen-Batterie und den Regler flüssigkeitsgekühlt; der Antrieb des Fahrzeugs erfolgt über Planetengetriebe an alle vier Räder.

Aufgrund einer Reihe von Betriebsparametern wie Drosselklappenstellung, Fahrzeuggeschwindigkeit, Lenkeingabe, Seitenführungskräften und anderen Faktoren, einschließlich der Aktivierung der Traktionskontrolle oder der elektronischen Stabilitätskontrolle, stellt der Motorregler die Leistungsverteilung zwischen Vorder- und Hinterrädern automatisch und nahtlos ein. Es wird kein individuelles Torque-Vectoring benötigt. Funktionen der Traktionskontrolle und der elektronischen Stabilitätskontrolle werden durch die Motorsteuerung aktiviert.

Die Fahrreichweite hängt vom Fahrstiel ab

Die zertifizierte Reichweite des Polestar 2, beginnend mit einer voll aufgeladenen Batterie, beträgt 470 km im kombinierten WLTP-Zyklus. Die tatsächliche Reichweite kann je nach Wetter-, Straßen- und Fahrbedingungen, Fahrstil und Fahrzeugspezifikation variieren. Wie fast immer bei reinen Elektroautos sind gute Reichweiten bis zu einer Fahrgeschwindigkeit von 90-100 km/h gut. Bei unseren Testfahrten bei 70 Kilometer Autobahnfahrt mit Tempo 130 km/h hatten wir anfangs noch eine Restreichweite von 330 km, die dann nach 70 Kilometer nur mehr 150 km anzeigte.

Es gehört schon eine Menge Selbstbewusstsein dazu, mit einem so spritzigen, gut gleitenden und liegenden Auto wie der Polestar ist, auf der Autobahn maximal 100 bis 110 km/h zu fahren um dann um die 300 Kilometer in einem Stück zu fahren. Dann ist Nachladen angesagt und eine Kaffeepause von zumindest einer dreiviertel Stunde nötig. Jedenfalls kann man selbst entscheiden, zwischen Langsamfahren oder früheren Aufladen. Natürlich bedeutet dies auf deiner Langstrecke im Urlaub oder auf Geschäftsreisen entsprechend mehr Zeit zu Aufladen einzuplanen.

Die geschätzten Ladezeiten für eine 78 kWh-Batterie hängen von der verwendeten Ladevorrichtung ab. Einige typische Beispiele:

Zwei Ladekabeln sind im Lieferumfang, die für die Verwendung mit einem Standard-Netzstromanschluss und einer Ladevorrichtung des Typ 2 geeignet sind. CCS- Kabel für das schnelle Laden werden von der Ladestation bereitgestellt.

Ein-Pedal-Betrieb und Kriechmodus

Ein interessantes Detail ist der Ein-Pedal-Betrieb, es kann allein mit dem Gaspedal beschleunigt, die Geschwindigkeit gehalten und gebremst werden. Um diese vereinfachte Funktionalität zu ermöglichen, wird die Absicht (Beschleunigen, konstante Geschwindigkeit/Tempomat oder Bremsen) von der ECU-Software des Fahrzeugs interpretiert, sogleich steuert sie dementsprechend die Motorleistung und die regenerative Bremsfunktion. Mit anderen Worten: Durch das Treten des Gaspedals bewegt der Polestar 2 sich mit der gewünschten Geschwindigkeit nach vorne, durch Loslassen des Pedals wird die Geschwindigkeit verlangsamt und das Fahrzeug wird abgebremst, bis es zum völligen Stillstand kommt. Es gibt drei Modi des regenerativen Bremsens, je nach persönlicher Präferenz. Das Standardniveau bietet das höchste Niveau der Rückspeisung, während die niedrige Einstellung dies gewissermaßen reduziert. Beide Modi bringen den Polestar 2 zum völligen Stillstand. Im dritten Modus wird die regenerative Bremsfunktion deaktiviert und der Fahrer muss das Bremspedal bedienen, um das Fahrzeug zu bremsen und zum Stillstand zu bringen.

Der Kriechmodus, der nach Wunsch auch deaktiviert werden kann, bestimmt, ob der Polestar 2 beim Loslassen des Bremspedals zu kriechen beginnt (ähnlich wie bei einem konventionellen Fahrzeug mit Automatikgetriebe) oder stehen bleibt, bis das Gaspedal erneut betätigt wird.

Garantie, Betriebsdauer und Reparatur

Polestar gewährt 8 Jahre Garantie auf die Batterie (bzw. 160.000 km oder 70 % des „Gesundheitszustands“ („state of health“, SOH) des Fahrzeugs. Mit anderen Worten: Polestar geht davon aus, dass die Batterie eine ebenso lange Lebensdauer hat wie das Fahrzeug selbst – je nachdem, wie das Fahrzeug eingesetzt wird.

Reparaturen der Batterie, falls überhaupt notwendig, werden von Polestar abgewickelt. Dank der Reparaturfähigkeit der Batterie werden potenzielle Betriebskosten außerhalb der Garantie reduziert, doch vor allem werden somit auch die Umweltauswirkungen des Polestar 2 verringert, da die Batterie repariert werden kann, anstatt sie einfach auswechseln zu müssen.

Sicherheit an erster Stelle

Natürlich sind wie bei Volvo üblich, auch beim Polestar 2 alle relevanten Sicherheitsassistenten an Bord und zumeist serienmäßig.

Unser Fazit:

Gelungene Neuinterpretation eine Limousine mit zeitloser moderner Aufmachung. Naturgemäß verlangt auch dieser E-Stromer eine vorausschauende Planung der Ladestellen und auch entsprechende Fahrweise was Geschwindigkeit anbetrifft. Aber das betrifft E-Autos generell. Dafür „fährt“ dann das Umweltbewusstsein auch mit.

Fotos©Polestar

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