Unser Reiseträume*: Irlands Mitte – Eine Region zum Entdecken

Sie werden überrascht sein, was Irland alles hat

Reisen Sie mit uns und entdecken Sie die Region, was man unternehmen kann und was es alles zu sehen gibt. Es ist viel!

Die Mitte Irland wird auch „Hidden Heartlands“ genannt und ist eine Region voller Überraschungen. Sehen Sie die Karte der Region und Sie verstehen, warum diese Region auch als Herzland Irlands bezeichnet wird. Von Dublin ist man mit dem Leihauto in einer guten Stunde in der Region. Die Region ist die Landwirtschaftsregion von Irland. Hier findet man ausgedehnte Felder mit Getreide, Kartoffeln, Kühen und natürlich den typischen irischen Schafen. Die landwirtschaftliche Nutzung war hier in dieser Region immer schon stark ausgeprägt. Nicht umsonst gab es unzählige oftmals blutigen Kämpfe um dieses fruchtbare Gebiet in der Vergangenheit.

Irischer Bauernkäse, Brot, Wein, Gewürze und gutes Fleisch

Überall findet man Irische Geschäfte die ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse verkaufen. Wir wollen Ihnen aber ein besonders Unternehmen vorstellen, dass die Brüder Seamus und Kevin Sheridan im Jahr 1995 gründeten und stellvertretend für den Aufschwung landwirtschaftlicher Produkte steht. Heute haben die Beiden, Geschäfte in Dublin, Meath, Galway, Waterford, Cork, Kildare und Limerik. Sie verkaufen ihre Produkte aber auch in Europa. In Meath (Headquarters Old Virginia Road, Pottlereagh, Co. Meath, Ireland Phone 046 9245110) dem ersten Geschäft der Brüder muss man einen kleinen Stopp einlegen, sich stärken, vieles Verkosten und einkaufen. Es ist der klassische Irische Bauernladen, wo Hausfrauen kommen, sich beraten lassen, einkaufen und auch nette Geschichten aus der Nachbarschaft erzählen. So frisch gestärkt geht es zu einem der 365 Seen, die es in dieser Region gibt.

Wir werden das Cloughoughter Castle – oder was übrig ist – besuchen

Zu diesem Zweck fahren wir in die Grafschaft Cavan, mieten uns im Caravan Adventure Center ein Kanu und fahren damit am See Lough Oughter zu der vermutlich im 13. Jahrhunderts erbauten Burg. Heute ist nur mehr ein kleiner Teil übrig, aber man hat eine gute Vorstellung von den beiden Stockwerken, deren Außenfassade erhalten blieb. Auch auf dieser künstlich errichteten Insel wurde gekämpft. Im Jahr 1233 nahm der Clan O’Reilly die Gegend in Besitz und ließ die Burg fertigstellen. Sie behielten sie jahrhundertelang inmitten der Konflikte mit dem Clan O’Rourke und Angehörigen ihres eigenen Clans. Die Burg wurde schlussendlich beschossen und im März 1653 zerstört.

Bevor man allerdings zu der kleinen Insel kommt, muss man eine rund 60-minütige Kanufahrt absolvieren – eher für Sportliche. Um auch wieder zurückzukommen bedarf es schon einiges an Zeit. Aber Sie können die Insel auch bequem mit dem Motorboot des Vermieters erreichen. Man sieht während der Kanufahrt eine wunderbare Tierwelt, die hier lebt. Iren sind langläufig gemütlich und trinken auch gerne. So überraschte es uns nicht, als wir von unserer Kanufahrt, etwas durchnässt zurückkamen man vor unseren Augen Irish Coffee zubereitete und servierte.

Sehen Sie die Zubereitung hier im kurzen Video.

Nach so viel Sportlichkeit, wollen wir uns wieder der Geschichte Irlands widmen und fahren in das mittelalterliche Dorf Tulsk in der Grafschaft Roscommon und besuchen das Rathcroghan. Es ist die älteste und größte nicht ausgegrabene königliche Stätte in Europa. Es ist als die heilige Hauptstadt von Connacht bekannt und ist der Ort, an dem das Fest von Samhain (Halloween) seinen Ursprung haben soll. Viele Geschichte und Mythologie ranken sich über diese majestätische Landschaft. Das Rathcroghan Visitor Centre können Sie im Museum einen guten Überblick bekommen, bevor es sich empfiehlt die freiliegenden Anlagen zu besuchen.

Hier gibt es über 240 identifizierte archäologische Stätten auf einer Fläche von 6,5 km², die bis in die Jungsteinzeit (ca. 3500 v. Chr.) reichen. Wandeln Sie auf den Spuren der großen Kriegerin Königin Medb, die von ihrem Haus hier in Rathcroghan aus ganz Connacht regierte. Erklimmen Sie den majestätischen und rätselhaften Rathcroghan Mound, der in der Eisenzeit eindrucksvoll mit hölzernen Wällen und zeremoniellen Hügeln gekrönt war und dessen geheimes Herz ein unberührtes Geheimnis bleibt. Es ist und bleibt ein mystischer Ort, kein Wunder das es in die vorläufige Liste des UNESCO-Welterkulturerbes aufgenommen wurde.

Ein Rundgang durch das Strokstown Park House

Wenn Sie für Parkanlagen und Irische Herrenhäuser ein Faible haben, besuchen Sie das Stroksdown Park House aus dem 18. Jahrhundert auch in der Grafschaft Roscommon. Das Palladio-Haus war das Familienhaus der Familie Pakenham Mahon. Bemerkenswert mit welcher Liebe seine fast zierliche Frau dem Haus ihren persönlichen Stempel aufdrückte. Der Großgrundbesitzer Denis Mahon wurde im November 1847 auf dem Höhepunkt der Großen Hungersnot von Irland ermordet. So ist auch ihm zu Ehren das Nationale Museum für Hungersnot 1994 im Strokestown Park eingerichtet.

Der Zugang zum Strokestown Park und House wird seit über 35 Jahren von Jim Callery und der Westward Group fast ausschließlich von privater Philanthropie aufrechterhalten.

Boyle Abbey – ein gut erhaltenes Zisterzienserkloster aus dem 12. Jahrhundert

Wir fahren in den Ort Boyle der ebenfalls in der Grafschaft Roscommon liegt und schauen uns das ehemalige Kloster an. Im Jahr 1161 gründeten die Zisterziensermönche die Abtei in Boyle. Das um 1220 fertiggestellte Kloster wurde nach dem üblichen Zisterzienserplan angelegt. Es hatte eine Kirche auf der Nordseite eines rechteckigen Kreuzgangs, einen Kapitelsaal für Versammlungen auf der zweiten Seite, eine Küche und ein Refektorium auf der dritten Seite und Lagerhäuser und einen Schlafsaal, wahrscheinlich auf der vierten Seite.

Heute sind nur noch kleine Teile des Klosters erhalten, da die Elisabethaner es 1592 in eine Kaserne verwandelten und die Cromwellianer es 1645 belagerten. Trotz des zerstörten Zustands ist die Abtei weiterhin ein hervorragendes Beispiel für Irlands Gründungen der frühen Zisterzienser. Man verlässt diesen Ort und ist von der Schaffenskraft der damaligen Zeit tief beeindruckt.

Wenn Sie einen gemütlichen Ort zu Übernachten suchen, steuern Sie das Hotel Bush in Carrick on Shannon in Town Centre an. Der charmante Ort Carrick on Shannon gehört zu den Top-Urlaubszielen entlang des Flusses Shannon, den man gesehen haben muss. Es ist eine lebhafte, lebendige Stadt. Hier finden Sie jede Menge Unterhaltung und Abenteuer, wie Galerien, Live-Musik, tolle Lokale, Designer Mode, Golf und sogar etwas für Bootsliebhaber. Der Ort dient auch als eine der wichtigsten Standorte für den River-Shannon-Bootsverleih und der Jachthafen wird in der Regel von etlichen Booten besucht.

Carrick on Shannon hat aber noch anderes zu bieten, wie die St. Georges Church. Diese freistehende kreuzförmige Kirche wurde 1829 von Joseph Welland umgebaut, mit dreistufigem Eingangsturm und Sakristei im Osten. In ihrem Innen ist eine Ausstellung zu sehen. Als Besonderheit gibt es hier im Ort auch die Costello Kirche, die kleinste Kapelle der Welt, erbaut 1879. Diese Kapelle ist aus Liebe entstanden, als seine Frau Mary Costello starb, ließ ihr Ehemann Edward, ihren Körper einbalsamieren und baute diese bemerkenswerte, kleine Kirche ihr zu Ehren. Fast 12 Jahre lang fand jeden ersten Freitag im Monat ein Gottesdienst statt, dann verstarb auch Edward.

Ausklingen lassen wir unsere Reise mit einem Besuch des Lough Key Forest Park

Der Lough Key Forest Park liegt in einem Gebiet von großer historischer Bedeutung und besteht aus dichten Wäldern und zahlreichen Inseln. In den Aufzeichnungen von Lough Ce wird bereits 1184 auf Schloss Island Bezug genommen. Während dieser Zeit hieß der Park Moylurg und die Könige von Moylurg waren die McDermotts.

Die offizielle Residenz von McDermott war auf The Rock, jetzt Castle Island genannt. Die McDermotts beherrschten dieses Gebiet bis zum 17. Jahrhundert, als es der englischen Königsfamilie im Rahmen der Cromwellschen Siedlung zugesprochen wurde. Eine der großen Villen, die sie errichteten, hieß Rockingham House und wurde dort gebaut, wo heute der Moylurg Tower steht. Der bekannte Architekt John Nash entwarf das Haus 1809/10. Er war der renommierte Architekt, der unter anderen für den Bau des Regents Park und der Regents Street in London verantwortlich war.

Der berühmte Landschaftsgestalter John Sutherland wurde mit der Gestaltung des Parks beauftragt. Damals war die Idee im Landschaftsbau, einen Landschaftspark zu schaffen. 1957 wurde das Haus durch einen Brand zerstört, vermutlich aufgrund eines Stromausfalls im Obergeschoss. In den 1950er Jahren übernahm der Staat das Land und die restlichen Mauern des Hauses wurden 1971 abgerissen. 1973 wurde an der Stelle des Hauses ein Aussichtsturm aus Beton mit dem Namen Moylurg Tower errichtet. Hier lohnt es sich hinaufzusteigen oder mit dem Lift hinaufzufahren. Von oben hat man einen grandiosen Ausblick über die Parklandschaft.

Die zahlreichen Inseln mit versteckten kleinen Schlössern kann mit einem Boot abfahren und bekommt einen guten Überblick der Ausdehnung des Parks.

Wenn Sie nach „Hidden Heartlands“ reisen, entdecken Sie sicherlich den entspannten Rhythmus dieser Region und ihrer Menschen. Sie entdecken aber auch unerforschte Wege und Plätze, aufregende Städte am Wasser und malerische ländliche Dörfer. Entlang des Shannon, an den vielen schönen Seen oder entlang der vielen ruhigen Nebenstraßen, die diesen malerischen Teil Irlands durchziehen, gibt es für Jung und Alt eine unendliche Vielfalt an Aktivitäten.

Hier finden weitere Informationen zu Irland. https://www.ireland.com/de-at/

Fotos©besser länger leben

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15 Kommentare

  1. Ich war selbst schon einmal dort und kann nur bestätigen dass es traumhaft ist. Wirklich eine Überlegung wert.

  2. Ich war auch schon einmal in Irland, leider nur einige Tage, da konnte ich nicht viel geschichtliches mitnehmen. Nach so einem Bericht bereut man das gleich noch mehr.

  3. Ich bin ein großer Fan von John Sutherland. Diesen Park würde ich nur zu gerne besuchen. Schade, dass keine Bilder davon eingefügt wurden.

  4. Ich bin auch ein unglaublich großer Liebhaber von Irish Coffee. Gibt einen Pub in Wien, der den besten macht @Ulli.

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