Querbeet durch Thüringen

In Thüringen haben die Themen Heilbaden und Kuren Tradition.

Das fällt beim Blick auf die Landkarte schnell auf. Elf Orte im Freistaat dürfen sich mit einem Bad im Ortsnamen schmücken. Einer dieser Orte mit Bädertradition ist Bad Liebenstein. Durch ihre Lage und ihre Historie ist die Stadt heute noch anerkannter Kurort und beliebtes Reiseziel.

Bad Liebenstein. Kurort voll mit Natur, Kultur und viel Herz

Durchs Zentrum der kleinen Stadt weht das Flair vergangener Zeiten. Geruhsam geht es zu. Hektik scheint man hier nicht zu kennen. Die Wege sind kurz und gepflegt, die Highlights fußläufig gut erreichbar. Ein Spaziergang durch den Neuen Kurpark lässt sich mit einem Abstecher zum einstigen Comödienhaus verbinden. Von dort sind es nur wenige Schritte zum Brunnentempel -selbstverständlich mit einer Kostprobe des Liebensteiner Heilwassers. Es ist gesund und soll bei Magen- und Darmleiden helfen. Gesund ist auch ein Gang durch das Kneippbecken im Historischen Kurpark. Also: Schuhe aus, eine Runde Barfußpfad, hinein ins kalte Wasser und so lange treten, bis das Kältegefühl an den Unterschenkeln emporsteigt. Ganz schnell warm wird es dann wieder bei feiner Küche und der vielen Gastfreundschaft und Herzlichkeit im Ort.

Neben dem liebenswerten, beschaulichen Stadtzentrum spricht für Bad Liebenstein die Umgebung

In alle Richtungen gehen Wanderwege in den Thüringer Wald ab. Eine Wanderung ist bei den Gästen ganz besonders beliebt: die zum Schloss und Park Altenstein. Als idyllisch, verträumt und malerisch wird der Landschaftspark gern beschrieben. Nicht zu Unrecht, denn Parkarchitekturen wie das Morgenplateau, die auf einer Anhöhe gelegene Ritterkapelle und das Chinesische Häuschen prägen das weitläufige Areal der Parks. Sie laden ein, den Blick in die Weite schweifen zu lassen. Knotenbeet hinterm und Teppichbeet vor dem Schloss zählen in den warmen Monaten zu den beliebtesten Fotomotiven Thüringens. Das Pendant dazu ist die Altensteiner Höhle. Seit kurzem können die Gäste hier auf unterirdischen Wegen flanieren und sich abseits irdischen Trubels mit in eine andere Welt nehmen lassen.

Schlösser, Parks und Gärten – queerbeet durch Thüringen

Überhaupt laden in Thüringen eine Menge Schlösser, Parks und Gärten ein, im wahrsten Sinne des Wortes querbeet unterwegs zu sein.

Die Besuche sind ein Streifzug durch die Biografien der einstigen Schlossbewohner, ihren Lebensumständen und ihren Vorstellungen von Architektur und Kultur. Sie erzählen uns vom Naturverständnis der Menschen in den jeweiligen Epochen. Auf relativ geringer Fläche ist in Thüringen eine Gartenzeitreise möglich – vom Renaissancegarten nach historischem Vorbild im Norden, vorbei an Barockgärten wie in Schmalkalden, dem Altensteiner Park in Bad Liebenstein, der vom Zeitgeschmack des ausgehenden 18. Jahrhunderts geprägt ist, bis zu den Parkanlagen aus der Zeit der Weimarer Klassik. Favorit für viele ist der egapark und seine Gartenbaukunst „made in GDR“ in der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt.

Mehr  Thüringen gibt es auf thueringen-entdecken.de vor Ort.

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