Trinkwasser in der Schweiz besser sichern

Wasser einsparen Foto:Silvia-Koerner-flori_pixelio.de

Die Zukunft des Schweizer Trinkwassers hängt von einem bewussteren Umgang mit dieser lebenswichtigen Ressource ab.

Die jährlichen Wasserverluste in der Schweiz belaufen sich auf 120 Millionen Kubikmeter. Das entspricht dem Bedarf von 2,5 Millionen Schweizerinnen und Schweizern. Der finanzielle Verlust beträgt rund CHF 240 Millionen; zusätzlich gehen jährlich rund 60 Millionen Kilowattstunden Energie verloren. Dies entspricht einem Jahresbedarf von 15’000 Haushaltungen und produziert eine CO2-Belastung von 60.000 Tonnen.

„Wasser ist nicht nur die Grundlage des Lebens, sondern auch die Energie, die unser Zusammenleben in fast allen Aspekten trägt“, sagt Jürg Brand, VR-Präsident der vonRoll infratec (holding) ag.

Die Schweiz verbraucht heute zu viel „virtuelles Wasser“, das für die Herstellung von Produkten und Dienstleistungen

Der Verbrauch von virtuellem Wasser belastet, der oft in Ländern mit unzureichenden Wasserversorgungsinfrastrukturen geschieht, führt dort zu sozialen Problemen.

Die zweite Veranstaltung der Handelskammer Deutschland-Schweiz zum Thema Wasser konzentrierte sich auf Fragen rund um „Die Zukunft des Schweizer Wassers“. Mit einem Fokus auf die Herausforderungen durch den Klimawandel und die Wasserversorgung in der Schweiz äusserte sich Jürg Brand zur essenziellen Rolle des Wassers für das Leben und die Gesellschaft. Er wies auf innovative Perspektiven für die Zukunft der schweizerischen Wasserversorgung und auf das Wachstum des Landes hin.

Jürg Brand©STÖHLKER AG

Jürg Brand unterstrich die Bedeutung der mit dem Wasser verbundenen chemischen Anomalien für unser Leben und sprach das zunehmend auch wissenschaftlich interessierende Thema der möglichen Erinnerungsfähigkeit von Wasser an: So hat beispielsweise die Art der Beschallung von Wasser formgebenden Einfluss auf dessen Molekularstruktur. Hingewiesen wurde auf die steigenden Herausforderungen des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf das Verschwinden der Gletscher als Wasserreserven. Die weltweit und auch in der Schweiz sinkenden Grundwasserspiegel sind klare Anzeichen einer kommenden globalen Wasserkrise. Die Sicherung der Wasserressourcen für Energiegewinnung, die Versorgung einer wachsenden Bevölkerung und für die internationalen Transportwege auf Flüssen wurde als europa- und weltweites Thema dargestellt, in welchem sich die Schweiz auch politisch positionieren muss.

Jürg Brand forderte einen neuen „Mindset ZEROWATERLOSS“ als Grundlage einer nachhaltigen Wassernutzung. Er betonte die Notwendigkeit von Fortschritten in der Leckortung und -reparatur, der Infrastrukturpflege und einer differenzierten Preisgestaltung für Wasser, die den tatsächlichen Kosten entspricht. Nach Ansicht von Jürg Brand hängt die Zukunft des Schweizer Wassers wesentlich von einem bewussteren Umgang damit ab.

ots ch

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