Joggen verlängert Lebenszeit um sechs Jahre

Foto: pixelio.de, Dieter Schütz

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Mildes Ausdauertraining hat ideale Effekte auf Gesundheit.

Regelmäßiges Joggen erhöht die Lebenserwartung bei Männern um 6,2 Jahre und bei Frauen um 5,6 Jahre. Zu diesem Ergebnis kommt die Langzeitstudie „Copenhagen City Heart Study“. Die dänischen Forscher beziehen sich bei Ihrer Analyse auf Daten, die sie seit 1976 in Kopenhagen sammeln. 20.000 Menschen wurden regelmäßig zu ihren Lebensgewohnheiten befragt. „Wir können anhand unserer Daten entgültig sagen, dass Joggen gut für die Gesundheit ist“, sagt Studienleiter Peter Schnohr. Schnohr und sein Team verglichen die Sterblichkeit von Joggern und Nicht-Joggern. Die Läufer wurden auch nach ihrem Tempo und der Dauer des Lauftrainings befragt.

Bedachtes Laufen ohne Atemnot

Die besten gesundheitlichen Ergebnisse erzielten jene Menschen, die zwei bis dreimal wöchentlich zwischen einer und zweieinalb Stunden im moderaten Tempo joggen. „Jogging verbessert die Sauerstoffaufnahme, steigert die Insulinempfindlichkeit, verbessert die Blutfettwerte und senkt den Blutdruck. Zudem verbessert es die Herzfunktion, die Knochendichte, das Immunsystem, verhindert Übergewicht und trägt zu psychischem Wohlbefinden bei“, schwärmt Schnohr. Der Einzelne sollte so laufen, dass er etwas stärker atmen muss, aber nicht atemlos ist.

„Joggen ist eine natürliche Form der Bewegung“, bestätigt auch Rüdiger Reer, Sportmediziner an der Universität Hamburg, im Gespräch. „Es wird erst dann gefährlich, wenn man mit abgelaufenen Schuhen auf einem harten Untergrund und mit einem schlechten Laufstil joggt“, sagt Reer. Generell sei der Laufsport gesund – auch wegen der frischen Luft. „Jede Sportart, die eine große Muskelgruppe auf Dauer beansprucht, ist gesund“, so Reiner Föhrenbach vom Institut für Sportdiagnostik in Offenbach.

pte

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