Innere Unruhe: aktiv gegen psychische Belastung vorgehen

Foto: Günter-Havlena_pixelio.de
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Ob am Morgen oder vorm Schlafengehen, vor einem wichtigen Termin oder gar als Dauerzustand: Viele Menschen sind von einer permanent vorhandenen inneren Unruhe betroffen. Mit dem Gefühl, ständig unter Hochspannung zu stehen, baut sich ein gewisser Druck auf, der zu Stress und Daueranspannung führt. Doch das, was sich mit dem Begriff „innere“ Unruhe so zielgenau zusammenfassen lässt, hat in der Praxis viele Gesichter. Für die einen präsentiert sie sich als Ungeduld, für die anderen macht sie sich als Hast sichtbar. Auch der verstärkte Schweißausbruch, die ungeliebten feuchten Hände, ein beschleunigtes Herzklopfen, Zähneknirschen oder Verspannungen sind typische Anzeichen für eine existierende Unruhe.
Latente Anspannung als sichtbares Zeichen

Innere Unruhe wird bei den meisten Menschen dadurch deutlich, dass sie nicht in der Lage sind, tatsächlich zur Ruhe zu kommen und abschalten zu können. Der Betroffene ist nicht mehr in der Lage, sich auf einen bestimmten Sachverhalt, wie das Lesen eines Buches, vollständig zu konzentrieren. Gereizte Reaktionen selbst bei herkömmlichen Belastungen oder durchschnittlicher Kommunikation sind Ausdruck dieses Zustandes. Bewegungsmangel und überdurchschnittlicher Alkoholkonsum begünstigen diese Reaktion. Letztlich ist die innere Unruhe Ausdruck eines modernen Lebensstils, der immer stärker darauf ausgerichtet ist, sich innerhalb kürzester Zeit vielen Reizen und Einflüssen auszusetzen.

Besondere Lebenssituationen als Auslöser

Innere Unruhe tritt meist in besonderen Lebenssituationen auf. Dies können bestimmte Herausforderungen wie ein Vorstellungsgespräch oder eine Prüfung sein. Aber auch bestimmte Lebenssituationen, wie beispielsweise ein Scheidungsprozess oder permanente Spannungen im beruflichen Umfeld, können einen möglichen Auslöser darstellen. Je länger solch ungeklärte, unbefriedigende Situationen andauern, desto massiver kann die innere Unruhe den menschlichen Körper belasten.

Innerer Unruhe aktiv begegnen

Das Phänomen der inneren Unruhe lässt sich bei leichter Ausprägung in der Regel ganz gut selbst in den Griff bekommen. In erster Linie sollten der Stress reduziert und entspannende Rituale eingeführt werden. So kann es in vielen Fällen hilfreich sein, durch Entspannungsbäder mit ätherischen Ölen eine Auszeit vom Alltag zu nehmen und Verspannungen zu lösen. Auch pflanzliche Mittel aus Johanniskraut oder Baldrian können nervösen Geistern helfen, zur Ruhe zu kommen und abends besser einzuschlafen. Außerdem sollten die Betroffenen den Ursachen für Ihren Zustand auf den Grund gehen. Handelt es sich um eine Überlastung oder einen offenkundig schädlichen Einfluss, sollte alles unternommen werden, diese Faktoren zu bekämpfen. Ein geregelter Tagesablauf mit einer harmonischen Balance aus Phasen aktiver Entspannung und geregelter Ruhe ist die beste Voraussetzung, um sich und seinem Körper Gutes zu tun. Erst, wenn die beschriebenen Maßnahmen nicht greifen und die innere Unruhe dauerhaft als belastendes Phänomen wahrgenommen wird, ist es sinnvoll, einen Arzt zu konsultieren und nach weiteren Möglichkeiten der Behandlung zu fragen. In bestimmten Fällen kann diese nämlich auch Anzeichen für eine mögliche Depression sein.

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