Die Grande Dame ist am 19. Oktober 2019 im 93 Lebensjahr von uns gegangen.
Sie galt allseits beliebt und verstand es auf ihre direkte Art, Menschen zu bewegen und für sich zu gewinnen. Für viele Frauen, war sie Vorbild. So wie sie ihr Alter lebte, wollen viele ihr Alter erleben.
Hier einige Meinungen zu ihrem Ableben.
Bundespräsident Van der Bellen:
Mit dem Tod von Lotte Tobisch ist Österreich um eine Institution ärmer. „Mit dem Tod von Lotte Tobisch ist Österreich um eine Institution ärmer geworden. Als legendäre Organisatorin des Wiener Opernballs war sie weithin bewundert und geachtet. Ihr dynamisches und offenes Wesen, ihre klare aber verbindliche Art verschafften ihr Anerkennung und Respekt. Auch soziales Engagement bis ins hohe Alter zeichnete diese besondere Persönlichkeit aus. Wir alle, die wir Lotte Tobisch kannten und schätzten, werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren. Mein Mitgefühl gehört ihrer Familie und ihren Freundinnen und Freunden“, sagt Bundespräsident Alexander Van der Bellen zum Ableben von Lotte Tobisch.
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka
Tief betroffen vom Tod der Schauspielerin und Opernball-Organisatorin Lotte Tobisch zeigt sich Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. „Mit Lotte Tobisch verlieren wir nicht nur eine legendäre Organisatorin des Opernballs, sondern auch eine verdiente Burg- und Staatsopernschauspielerin“, so Wolfgang Sobotka.
Für ihre Verdienste erhielt Tobisch die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold verliehen. Die Opernball-Grande-Dame setzte sich aber auch für Projekte im sozialen und gesundheitlichen Bereich ein. „Lotte Tobisch hat ihre Haltung stets auch im Umgang mit Menschen und Medien öffentlich gemacht. Eine Eigenschaft die vielleicht nicht jedem gefiel, aber die ich an ihr sehr bewunderte“, so Sobotka.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig
„Mit Lotte Tobisch ist eine großartige Schauspielerin und Künstlerin von uns gegangen“, so der Wiener Bürgermeister. „Lotte Tobisch war eine faszinierende Persönlichkeit, die weit über die Kulturszene hohe gesellschaftliche Anerkennung erfuhr. Sie, die für viele als Grande Dame des Wiener Opernballs gilt, wird uns aber vor allem auch als große und besondere Schauspielerin in Erinnerung bleiben. Mit ihren zahlreichen Engagements im Burg- und Volkstheater sowie dem Theater in der Josefstadt und ihren Filmrollen beeindruckte sie über viele Jahrzehnte. Bis zuletzt engagierte sich Tobisch auch für Kulturschaffende. Ihr soziales Engagement zeichnete sie im besonderen aus. Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gilt ihrer Familie und ihren Freunden“, sagte Bürgermeister Michael Ludwig.
Lotte Tobisch-Labotyn wurde 2007 u.a. auch mit der „Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold“ ausgezeichnet.
Gernot Blümel: Große Trauer um Lotte Tobisch
„Lotte Tobisch hat jahrzehntelang die österreichische Kulturszene mit geprägt und die Nachricht ihres Ablebens macht uns tief betroffen“, so Gernot Blümel, Landesparteiobmann der neuen Volkspartei Wien. Als Organisatorin des Wiener Opernballs hat sie nicht nur die Oper und den Wiener Walzer weit über die Grenzen unseres Landes bekannt und beliebt gemacht. Sie genoss große Bewunderung als Schauspielerin und Künstlerin, und der Briefwechsel mit dem bekannten Philosoph Theodor W. Adorno zeigt eine weitere ihrer vielen Facetten auf. Blümel: „Lotte Tobisch war in vielerlei Hinsicht einzigartig. Sie hat sich Zeit ihres Lebens für die Bedeutung von Kunst und Kultur eingesetzt und dabei nie die Menschen dahinter vergessen.“ Ihr nachhaltiges Engagement für Künstlerinnen und Künstler wird noch lange nachwirken, nicht zuletzt wirkte sie als Präsidentin des Vereins „Künstler helfen Künstlern“. „Lotte Tobisch wird uns allen noch lange in schöner und dankbarer Erinnerung bleiben. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl ist in dieser Zeit großer Trauer bei ihrer Familie und ihren Freunden, denen wir viel Kraft wünschen“, so Blümel abschließend.
LH Johanna Mikl-Leitner
„Lotte Tobisch war nicht nur Grand Dame der österreichischen Kultur-Szene. Sie war zugleich eine unglaublich engagierte, schillernde und weltoffene Persönlichkeit“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zum Ableben von Lotte Tobisch. „Ihre direkte und unkomplizierte Art haben mich immer fasziniert. Genauso wie ihr Engagement als Präsidentin des Vereins ‚Künstler helfen Künstlern‘ in Baden. Im Hilde Wagener Künstlerheim, wo Tobisch bis zuletzt auch gelebt hat, ermöglichen aktive Künstler ihren älteren Kolleginnen und Kollegen seit über 50 Jahren ein zweites Zuhause und würdevolles Leben im Alter. Unsere tiefe Anteilnahme gehört der Familie“, so die Landeshauptfrau.
Herausgeber & Chefredakteur Friedrich Graf
Lotte Tobisch war eine der letzten Ikonen in unserer heutigen Zeit. Sie war stets geistig wach, stets direkt, hat aber niemals jemand verbal verletzt. Sie hat alles was sie machte, mit vollem Engagement gemacht und blühte mit jeder Minute ihres Alters auf. Wir werden diese starke Frau niemals vergessen und unsere Anteilnahme gebührt der gesamten Familie.
ots
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