Demenz-Risiko senken durch Mittelmeer-Diät

Garnelen: Mittelmeer-Diät gut für geistige Gesundheit©Foto: pixabay.com, ReinhardThrainer

Mittelmeer-Diät gut für geistige Gesundheit: Daten von über 60.000 Personen ausgewertet – Präventive Intervention künftig vielversprechend.

Eine traditionelle mediterrane Ernährung mit viel Meeresfrüchten, Obst und Nüssen senkt das Risiko einer Demenz um fast ein Viertel, wie eine Studie unter der Leitung der Newcastle University zeigt. Bei der aktuellen Studie handelt es sich laut den Wissenschaftlern um eine der größten derartigen Untersuchungen. Frühere Erhebungen waren wegen der geringen Größe der Samples und nur tatsächlich an einer Demenz erkrankten Patienten eingeschränkt.

Polygenes Risiko untersucht

Die Forscher haben die Daten von 60.298 Personen der UK Biobank analysiert. Dabei handelt es sich um eine große Kohorte mit Teilnehmern aus ganz Großbritannien, die auch eine Bewertung ihrer Ernährungsgewohnheiten absolviert hatten. Das Team bewertete Personen in Hinblick darauf, wie sehr ihre Ernährung den Charakteristika der mediterranen Ernährung entsprach. Die Teilnehmer wurden fast ein Jahrzehnt lang begleitet. In diesem Zeitraum kam es zu 882 Fällen von Demenz. Oliver Shannon, Emma Stevenson und David Llewellyn berücksichtigten Schätzungen des polygenen Risikos. Darunter versteht man eine Messgröße für alle die verschiedenen Gene, die mit dem Risiko einer Demenz in Verbindung stehen.

Dennoch konnte keine signifikante Interaktion zwischen dem polygenen Risiko einer Demenz und den Zusammenhängen mit dem Einhalten der Mittelmeer-Diät festgestellt werden. Das könnte darauf hinweisen, dass eine verbesserte Ernährung sogar bei Personen mit einem höheren genetischen Risiko die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung verringert. Dieses Ergebnis war jedoch nicht bei allen Analysen einheitlich. Die Studienautoren betonen daher, dass mehr Forschung notwendig ist, um die Interaktion zwischen Ernährung und einer Demenz nachzuweisen.

Nur Briten und Iren im Fokus

Einschränkend anzumerken bleibt, dass sich die Analyse der Forscher aktuell nur auf Briten oder Iren bezieht, die ihren ethnischen Hintergrund selbst als „weiß“ bezeichneten. Genetische Daten standen zudem nur für Teilnehmer mit europäischen Vorfahren zur Verfügung. Das Fazit der Wissenschaftler: Eine mediterrane Ernährung könnte eine wichtige Intervention bei künftigen Strategien zur Prävention von neurodegenerativen Erkrankungen sein. Details wurden in „BMC Medicine“ veröffentlicht.

pte

 

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