Der feine kleine Brite nun erstmals mit der neuen ZF 9 Gang Automatik. Wie er sich fährt erfahren Sie hier.
Vorbei sind die Zeiten wo 5, 6 oder 7 Gangautomatikgetriebe der Stand der Dinge waren. Land Rover setzt das neu entwickelte nur 75 Kg schwere 9 Gangautomatikgetriebe von ZF erstmals im Range Rover Evoque ein.
Im Sommer 2013 testeten wir den Evoque mit der damals verbauten 6 Gangautomatik, siehe unseren Test http://www.besserlaengerleben.at/auto/range-rover-evoque-yellow-edition.html. Inzwischen haben die Land Rover Ingeneure den Evogue weiter verfeinert, so findet sich nun serienmäßig eine Start/Stopautomatik an Board, ebenso kann man eine Einparkautomatik ordern.
Was sind die Unterschiede in der Praxis?
Äußerlich betrachtet fällt einem bei der neuen Automatik im Innenraum nichts auf, denn der praktische Drehschalter ist gleich geblieben. Jedoch bereits nach den ersten Kilometern merkt man große Unterschiede, man fährt mit der zweiten Gangstufe an und der Wagen dreht bis rund 2.500 Umdrehungen dann schaltet die Automatik in die nächste Stufe. Man fährt in der Stadt mit rund 1.500 Umdrehungen und Überland auf der Autobahn, dort wo man kann bei flotten 160 km/h mit rund 2.100 Umdrehungen. Das ist deutlich weniger als bei der alten 6 Gangautomatikversion.
Dies senkt den Geräuschpegel deutlich, verbessert den Dieselverbrauch und das alles passiert fast unmerklich.
Ebenso verspürt man jederzeitig Kraft, man beschleunigt sofort und zügig aus dem Stand, beim Überholen und auf Steigungen, denn die Automatik schaltet fast unmerklich sofort zurück – im Idealfall auch gleich um 2 Stufen zurück. In unserem Testauto mit dem 190 PS starken 2,1 l Dieselmotor ergibt dies gehörig Punsch. Man hat nie das Gefühl von zuwenig Kraft, auch jenseits von 130 km/h nicht.
Der Aufpreis für die Automatik beträgt EUR 3.200,- (Listenpreis Evoque SD4 Euro 45.300,-), nicht wenig, aber im Alltag ein Vergnügen, einparken, anfahren alles funktioniert spielerisch einfach und ist die Investition wert. Übrigens die neue 9 Gangautomatik ist auch für die etwas schwächere Version TD4 mit 150 PS zu haben (Listenpreis Euro 42.100,-) Der Unterschied beträgt bei den Beschleunigung etwas 1,1 sek. mehr und bei der Höchstgeschwindigkeit ist der Unterschied rund 13 km/h.
Wie wirkt sich die neue Automatik auf den Verbrauch aus?
Nach über 1.000 km Testeinsatz zeigt der Computer einen Durchschnittsverbrauch von 7,5 l, (EU Normverbrauch 6,0 L) dies resultiert aus rund 30% Stadtfahrten, der Rest Überland und Autobahn mit 130 km/h. Damit verbraucht der Evoque rund 0,3 Liter auf 100 Kilometern weniger. Damit gehört der Range Rover noch nicht zu den besten SUV in seiner Klasse, aber gemessen an seinem Eigengewicht von 1.935 Kg (mit Topausstattung vermutlich sogar etwas mehr), seiner Form und den Möglichkeiten im leichten Gelände, ist dies durchaus respektabel.
Der Range Rover Evoque im Testalltag
Der Evoque gehört zweifelsohne zu den schönsten SUV´s, verströmt sowohl außen wie innen etwas von der „alten“ britischen Lebensart – fast ein kleiner Lord, mit den Genen des großen Range Rovers.
Innen alles sehr gediegen, perfekte Armaturen und Bedienschalter und Tasten, gut ablesbar, perfekte Klimatisierung auch das Navigationssystem lotste uns wirklich sehr gut überall hin, lediglich die Darstellung der Karten (nur Striche) wirkte etwas einfach. Auch die wirklich bequemen, aber straffen Sitze schätzten wir auf unseren Langstrecken.
Bereits die Serienversion PURE ist tadellos ausgestattet aber mit einigen Extras kann der Evoque schon durchaus ein luxuriöses Vergnügen werden. Aber die Verkaufszahlen geben Land Rover recht, dass das Konzept stimmt.
Unzählige Farb- und Materialkombinationen können Sie bestellen, somit wird ihr Evoque ganz nach ihren Bedürfnissen gebaut.
Unser Fazit
Idealer Reisebegleiter, für 2 bis 4 Personen mit ausreichend Gepäck 575 l (mit umgelegten Rücksitzen bis zu 1.445 l)mit Abenteuerqualitäten (Einstellungen für Sandfahrten bis zu Geröll und Steingeländefahrten.
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