Winterurlaub im Pitztal

Skifahren am Pitztaler Gletscher©TVB

Alles ist tief verschneit, Dörfer, Wälder und alle Berge im Tal haben eine dicke Schneeschicht im Tiroler Pitztal, hier wohnt der Winter. Wir waren vor Ort, lesen Sie alles hier.

Nicht umsonst wird das Skigebiet Pitztaler Gletscher als Dach Tirols genannt und ist mit seinem Gletscher das höchste Skigebiet Österreichs (3440 m). Die Ortsteile rund um St. Leonhard wo wir wohnten und Häuser liegen zumeist in einer Höhe von mehr als 1700 Metern, was gute Schneesicherheit bietet. Als besonderer Hoteltipp können wir das Wohlfühlhotel Gundolf in St. Leonhard Tieflehn 19 empfehlen. Bis zur Gletscherauffahrt und bis zur Talstation Rifflsee sind es mit dem Auto vom Hotel nur rund 3 bis 5 Minuten Fahrzeit. Aber es gibt auch einen Hotel-Shuttle.

Wollen Sie mehr über das Hotel Gundolf wissen, lesen Sie hier

Eine Hotelgeschichte die vor 65 Jahren begann

In das Pitztal kommt man über Innsbruck (ca. 60 km) oder über den Arlberg (ca. 50 km), man fährt von der Autobahn bei Arzl ab ins Pitztal über Jerzens geht es dann nach St. Leonhard.

Ein Skitag im Pitztal

Mit dem Gletscher verbunden ist das Skigebiet Rifflsee mit seinen anspruchsvolleren Abfahrten. Der Hochzeiger liegt ein paar Kilometer weiter talauswärts und punktet vor al- lem als Familien-Skigebiet mit vielen Übernachtungsmöglichkeiten direkt am Pistenrand.

Für Tourengeher ein magisches Ziel ist die Wildspitze (3774 m), der höchste Berg Nordtirols – der spätestens ruft, wenn man ihn einmal vom legendären Kaffeehaus DAS 3440 am Gletscher in voller Pracht bewundert habt. Aber das Pitztal bietet noch einiges an Überraschungen, wie Eisklettern, Freeriden oder Langlaufen. Dazu gibt es eine 30 km lange Langlaufloipe durch das gesamte Tal, ideal man kann von den meisten Unterkünften gleich in die Loipe einsteigen.

Einfach mehr Spaß – für alle: Skivergnügen am Hochzeiger

Sonne pur. Auf den Südhängen und mit Blick von der Kaunergratgruppe bis zu den Lechtaler Alpen. Der Hochzeiger oberhalb von Jerzens präsentiert sich als weites, offenes Skigebiet mit vielen Möglichkeiten. Nicht nur vom Gelände, dass 100 Prozent Mut bei 80 Prozent Gefälle auf der Zirbenfallabfahrt verlangt. Muss man einmal probieren, dass Urlaubserlebnis schlecht hin. Aber das Hochzeiger Skigebiet begeistert auch mit Skipisten die beste Bedingungen für den Nachwuchs aufweisen, auch in Bezug auf die Infrastruktur.

Herbst-Skifahren im höchsten Wintersportgebiet Österreichs

Wir haben für unseren Trip den Monat November gewählt und waren begeistert. Das Pitztal strahlt eine Ruhe aus, die Menschen sind überaus freundlich und wir hatten jede Menge Neuschnee. Keine Hektik, keine lauten grölenden Skifahrer, ideal für die ersten Schwünge im Schnee und Erholung.

Wir beschließen gleich einmal auf den höchsten Punkt zu fahren, zuerst mit dem Gletscherexpress bis auf 2.840 m und dann geht es mit Gondel bis auf 3.440 m. Dort ist das architektonisch interessante Kaffeehaus DAS 3440. Zuerst einen Rundblick: Unser Panoramablick reicht von der Zugspitze über Allgäuer Alpen und der Silvretta-Gruppe bis zu den Ötztaler und Stubaier Alpen.

Skifahren am Pitztaler Gletscher Cafe 3440 Daniel-Zangerl

Der Herbst auf einem Gletscher hat etwas ganz Besonderes an sich, man kommt vielleicht mit internationalen Ski-Stars ins Gespräch – bevor der Ski-Zirkus beginnt.  Viel Nationen trainieren hier im Herbst und wenn die Top-Athleten wieder abziehen, gehört der Pitztaler Gletscher den Urlaubern und Urlauberinnen. Erstaunt waren wir von den vielen Skistars, Trainieren und vorwiegend älteren Skifahrern, die hier am Pitztaler Gletscher trainierten oder die ersten Schwünge in den Schnee zogen. Wo sind nur all die jungen Menschen?

Die kommen sobald es frisch geschneit hat, die jungen Einheimischen, um mit ihren Powder-Latten als erste ihre Linien in den Hang zu ziehen. Während der Gletscher mit breiten Pisten und aufgrund der Höhe mit fluffigem Pulverschnee die ganze Saison lockt, zieht das angeschlossene Skigebiet Rifflsee sportlich ambitionierte Skifahrer*innen an.

Wie alles am Pitztaler Gletscher begann: Zeitenwende vor 38 Jahren

1983 erwachte das Pitztal aus dem Winterschlaf. Die Eröffnung des Gletscherexpresses und die Erschließung des Skigebiets vor 38 Jahren markiert die Zeitenwende. Der Tourismus begann, immer mehr Menschen fanden auch im Winter ihr Auskommen. Längst ist die Pitztaler Gletscherbahn mit rund 100 Angestellten der größte Arbeitgeber. Von Anfang an dabei ist Karl Neururer, den man „Charly“ nennt. Sein Rekord: 111.000 (!!!) Höhenmeter am Tag oder 50 Mal den Gletscherexpress von der Talstation bis zur Bergstation und wieder zurück steuern. Charly ist unverwüstlich – und lacht, wenn man ihn nach Belastungen fragt.

Andere haben Mühe, die Höhe zu verkraften. Das weiß Sepp Eiter, Chef im Kaffeehaus DAS 3440, für den sich die Suche nach Mitarbeitenden oft nicht leicht gestaltet. Es sind die Menschen, die dem Unternehmen das Gesicht geben – und den Gletscher zu dem machen, was er ist. Stetige Innovationen – von der Sunna Alm als erstem Passivenergiehaus des Alpenraums im verbundenen Skigebiet Rifflsee bis zur höchstgelegenen Photovoltaikanlage in Europa über weitere Superlative wie die höchstgelegene Konditorei Österreichs und das höchstgelegene Café sind Meilensteine, auf die man stolz sein kann. Zurück gekehrt von unseren Skitouren erleben wir im Tal, was Gemütlichkeit, Tradition und Einkehr im Pitztal bedeutet.

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Ein Dorf als Adventskalender: Besinnliche Vorweihnachtszeit

Wenn der Schnee unter den Füßen knirscht, der Glühwein duftet, die Häuser strahlen: Wer die Vorweihnachtszeit von ihrer romantischen Seite erleben möchte, ist beim Pitztaler Bergadvent richtig. Das kleine Dorf Plangeross, das seinen Platz zwischen steil aufragenden Felsriesen auf 1600 Meter Höhe kurz vor dem Talschluss behauptet, ist von 23. November bis 24. Dezember ein Adventskalender.

Jeden Abend öffnet ein anderes Haus ein Fenster und bewirtet nach alter Tradition Urlauber und Einheimische mit hausgemachten Spezialitäten: Es gibt selbst geräucherten Speck, Strudel nach altem Familienrezept, duftende Bratäpfel und leckere Kekse, Glühwein und Schnapserl. Man trifft sich mal hier, mal dort, um die besondere Atmosphäre des Pitztaler Bergadvents zu atmen. Das alles wird von den Pensionen und Hotels in Plangeross organisiert. Vor genau 20 Jahren haben sie die alte Tradition des von „Haus zu Haus“-Gehens wiederbelebt. Zum Jubiläum setzen die Wiener Sängerknaben mit ihrem Auftritt gleich zum Start des Bergadvents am 23. November ein Glanzlicht. Weitere Höhepunkte: Fackelwanderung und Waldandacht. Tipp: Spezielle Pauschalangebote verbinden Skiurlaub mit alpenländischem Advents-Erlebnis.

Pitztaler Berg Advent©besser länger leben

Der älteste Krippenverein im ältesten Bauernhaus Tirols

Er ist der älteste in Tirol und damit vermutlich sogar weltweit: Der Weihnachtskrippe-Gesellschaftsverein Wenns, der 1860 in der Heimat dieser traditionellen Volkskunst gegründet wurde. Seitdem schnitzten die Mitglieder mehr als 350 Kunstwerke, von denen die meisten noch erhalten sind. Heute zählt der Verein rund 160 Mitglieder, die sich nach wie vor dem Motto „Jeder Familie eine Weihnachtskrippe“ verpflichtet fühlen. Daher gibt es das ganze Jahr über Baukurse für Krippen und Weiterbildungen im Krippenbau, die selbstverständlich auch von Gästen gebucht werden können. Vereinsvorsitzender und Krippenbaumeister Peter Riml freut sich.

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Wer sich inspirieren lassen möchte, kann das Museum im Stamserhaus in Wenns besuchen. Die Grundmauern des ältesten erhaltenen Bauernhauses in Tirol stammen aus dem 13. Jahrhundert, im gewölbeartigen Keller werden einzigartige Krippen unterschiedlicher Stilrichtungen präsentiert. In den oberen Stockwerken finden sich volkskundliche Raritäten, die einen Einblick in die Historie des Pitztals ermöglichen. Übrigens: Über viele Jahre war das Stamserhaus Sitz des Finanzamts: Hier mussten die Bauern und Bäuerinnen einst den „Zehent“ an die Stamser Lehensherren abgeben.

Und wenn Sie einmal das Pitztal besuchen wollen

Es gibt rund 8170 Gästebetten; 19 Hotels im 4-Sterne-Bereich -fast alle im Familienbesitz, viele weitere ausgezeichnete Hotels, Gasthöfe, Pensionen, Privatzimmer und Ferienwohnungen, ein ganzjährig geöffneter Campingplatz mit 38 Stellplätzen. Jährlich werden etwa 1 Mio. Nächtigungen verzeichnet.

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Unser Fazit

Das Pitztal ist ein idealer Platz im Herbst um einerseits mit dem Skifahren zu starten und die ersten Spuren in den Schnee zu zaubern. Aber das Pitztal bietet auch ein einzigartige Kombination aus Sportbegeisterung und Adventlicher Besinnung, was uns allen einfach guttut. Ein Urlaub lohnt sich!

Hier finden Sie alle weiteren Informationen https://www.pitztal.com/de#Featured

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3 Kommentare

  1. Ist es wahr? Ist es im Pitztal wirklich so romantisch wie beschrieben und gibt es keine betrunkenen Pistenraser, die nächtens durch den Ort ziehen? Dann kommen wir.

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