Begleiten Sie uns auf unsere Genusstour zum Gardasee, in verschiedene Weingüter, in die bezaubernde Stadt Arco und die berühmte Ponale Radstraße. Genießen Sie einfach mit uns.
Mit dem Erwachen der Natur und der Sinne zeigt der Frühling und auch der Sommer die ganze Schönheit dieser Region. Hier kann man die wunderbare Landschaft mit Kultur, Wein und Kulinarik aber auch mit Sport und Freizeitvergnügen verbinden. Abgesehen vom majestätischen Gardasee überraschen die sanften Hügel mit Olivenhainen und Weinbergen, die historischen Dörfer und die charakteristischen kleinen Ortschaften, die Wasserfälle und die magischen, von den Wildbächen gegrabenen Grotten; und außerdem die Kastanien- und Buchenwälder, die Täler mit blühenden Blumenwiesen und der geschwungene Flusslauf der Sarca. Ideale Kulissen für die zahlreichen Aktivitäten, die das Garda Trentino allen Natur- und Kulturliebhabern bietet.
Garda Trentino – der nördliche Teil des Gardasees
Die Region Garda Trentino umfasst die Ortschaften Riva del Garda, Arco, Nago-Torbole, Tenno, Dro, Drena, Valle di Ledro, Comano und Valle dei Laghi. Mit ihren atemberaubenden Landschaften, den malerischen Dörfern, der Faszination der Kunst und der Traditionen machen sie das Garda Trentino zu einem unvergesslichen Ziel für alle Besucher.
Schon allein in Riva del Garda gibt es eine Unmenge zu sehen und zu erleben. Aber zu allererst ist Genießen angesagt. Bei einem Spaziergang direkt am Gardasee, vergisst man die Welt und auf einer gemütlichen Sitzbank kommt man in Schwärmen. Egal ob Sie dort endlich ihr letztes Buch zu Ende lesen wollen, oder ob Sie die nächsten Tage planen wollen, die Stimmung ist vielversprechend. Ein kurzer Einkaufsbummel im Zentrum oder in einem der Einkaufzentren lohnt immer, man findet immer etwas Modisches. Dazwischen einen obligatorischen Kaffee oder ein Eis – so lässt es sich im Urlaub leben.
Aber wir wollen Ihnen die vielseitige Genusswelte von Garda Trentino näherbringen. Dazu ist es empfehlenswert die Cantina Frantoio Der Verband Agraria Riva del Garda wurde bereits im Jahr 1926 mit der Aufgabe die Landwirtschaft des Alto Garda zu fördern, ins Leben gerufen. Die Weinkellerei wurde 1957 und die Ölpresse 1965 gegründet. Seit 2000 ist der Verband eine Genossenschaft, um den Aktivitäten in der Kellerei und Ölpresse mehr Gewicht durch die ständigen Erneuerungen und Aktualisierungen auf höchstem Niveau der technischen Einrichtungen, zu verleihen.
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Hier kann man nicht nur vorzüglich einkaufen, verkosten und sich informieren, man kann man auch an Weinverkostungen und an Vorführungen über die Produkte und deren Zubereitung, von Olivenöl und Wein teilnehmen. Nachdem man einen umfassenden Überblick über die Produkte und die Anbauregionen gewonnen hat, steigt die Freude dies natürlich auch in der Natur zu erleben. Am Abend empfiehlt es sich naturgemäß in einem der hervorragenden Restaurants zu Abend zu essen und die Qualität der regionalen Produkte direkt zu erleben.
Wir besuchen die Region des Lago di Toblino
Von Riva del Garda fährt man in nördliche Richtung nach Arco und dann noch gut ein halbe Stunde Richtung Norden.Nördlich vom Lago di Tobolino liegt dann der Lago di S. Massenza. Hier besuchen wir das Weingut Francesco Poli. Nicht leicht zu finden, denn es gibt fünf Brüder und wir suchen Francesco Poli. Gesucht und gefunden im kleinen Dorf Santa Massenza. Francesco und seine Familie baut seit Generationen hier Wein an.
Seine Spezialität ist der Wein „Vino Santos“. Der Vino Santos ist ein klassischer Süß- oder Dessertwein aus dieser Region. Das Besondere daran: Die Trauben werden bis Weihnachten oder länger auf dem Dachboden getrocknet. Sie sollen dadurch rosinieren und süßer werden. Gekeltert wird der Wein zwischen Ende November und der Osterzeit. Der Zeitpunkt hängt von der Süßgradation ab, die durch den konzentrierenden Trocknungsvorgang erreicht werden soll. Trotz der Konzentration der Süße im Traubenmaterial kann der Wein in den Geschmacksrichtungen trocken bis sehr süß ausgebaut werden. Aber auch andere Weine werden hier zubereitet. Es empfiehlt sich vor Ort zu verkosten bevor man ein paar Flaschen hier mitnimmt.
Unser Weg führt uns wieder zurück zum Lago di Toblino, wo man unbedingt sich das entzückende Schloss Toblino ansehen sollte. Hier kann man auf der Terrasse mit direktem Blick in den See Kaffee trinken kann, aber auch im Schloss selbst kann Essen kann (Achtung auf die Öffnungszeiten die unregelmäßig sind). Jedenfalls ist das Schloss Toblino auch ein beliebter Ort um zu Heiraten und ein kurzer Zwischenstopp hier, tut der Seele gut.
Hosteria Toblino
Nach kurzer Rückfahrt in Richtung Arco beschließen wir in der Hosteria Toblino zum Mittagstisch einzukehren. Man sitzt bei entsprechendem Wetter im Freien unter Weinreben und schon eines vorweg. Die Küche gehört zu den fantasiereichsten Küchen die wir in dieser Region gefunden haben.
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Nach dem Mittagessen in der Hosteria Toblino, für das man sich unbedingt etwas mehr Zeit gönnen sollte, fahren wir keinen Kilometer entfernt in das Weingut Pisoni. Im kleinen Ort Pergolese produziert die Familie Pisoni auch seit Jahren Bio-Weine und Obstkulturen. Die Cousins Marco und Stefano Pisoni, die die vierte Generation der Kellerei Pisoni verkörpern, ist eine Geschichte aus Leidenschaft, Arbeit und hervorragenden Weinen. Seit 1852 handelt die Familie im Valle di Cavedine mit Wein. Oreste und Giulio, die Großeltern von Marco und Stefano, übernahmen nach ihrer Rückkehr von der Schlacht in den Karpaten das Gut in Pergolese. Hier befindet sich heute das Weingut, zwischen dem blauen Gardasee, den grünen Weinbergen und den majestätischen Brenta-Dolomiten, im herrlichen Tal der Seen.
Marco erzählt uns die Geschichte dieser 16 Hektar Obst- und Weingärten, die seit den neunziger Jahren biologisch und biologisch-dynamisch bewirtschaftet werden und in der Sarche-Ebene und auf dem Hügel von S. Siro liegen.
„Stefano und ich verwandelten 1994 den von unseren Vätern, Arrigo und Luigi, übernommen Landwirtschaftsbetrieb in eine Gesellschaft. Und von unserer Familie haben wir die Leidenschaft für den Weinanbau geerbt. Ich kümmere mich um die Weinherstellung, den Verkauf und das Marketing, während mein Cousin für den Weinberg zuständig ist.“
Am Rückweg ein Abstecher nach Arco
Arco ist aufgrund seiner klaren, gesunden und sauberen Luft als Luftkurort bekannt. Das hatte bereits der Habsburger Erzherzog Albert gegen Ende des 19. Jahrhunderts erkannt. Demnach entstanden hier in kurzer Zeit Kuranstalten, in denen auch heute noch Bäder, Inhalationen und Heliotherapie praktiziert werden. Die österreichische Oberherrschaft hat das Stadtzentrum mit den Parkanlagen und Gärten, den eleganten Jugendstilvillen und schönen Palazzi mit ihrem typischen Stil geprägt. Die nur wenige Kilometer von Riva del Garda und vom See entfernte Altstadt zeichnet sich durch ihre bezaubernden Steinportale aus.Im Arboretum (dem botanischem Garten), einem Weg folgend, der ideell zum Stadtpark und durch die romantischen Olivenhaine zur mittelalterlichen Burg führt, können Pflanzen aus allen vier Kontinenten bewundert werden. Die Burg wurde von den Grafen von Arco auf einem Felsturm mitten im Sarcatal errichtet, damit sie über das gesamte Gebiet dominieren konnte.
Was man vielleicht nicht so weiß: Arco ist wegen des hohen Felsangebots und des milden Klimas ein beliebtes und ganzjährig begangenes Klettergebiet. Die Berglandschaft um Arco bietet Sportklettergebiete wie auch viele längere alpine Touren bis zu 1000 m Höhe in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Direkt rund um Arco sind 22 Klettergebiete aufgelistet (eines davon ist Massone), im weiteren Sarcetal nochmals 25 Klettergebiete. Selbst die Anzahl von Mehrseillängen-Routen im Sarcatal ist mit mehr als 520 beeindruckend. Nichgt verwunderlich im Zentrum gibt es sage und schreibe über 10 Bergsteigergeschäfte gibt und zwischen den herrschaftlichen Häusern spazieren Kletterer, mit Rucksack und Kletterausrüstung.
Ein kleiner Tipp für ein romantisches Abendessen in Arco ist das Restaurant Ill Ritratto.
Heute ist eine kleine Biketour angesagt zum Ledrosee auf der berühmten Strada del Ponale
Im Laufe der Jahre wurde die 1851 in den Berg gesprengte Panoramastraße wegen einer Reihe von Muren gesperrt. Eine neue Straße für Autofahrer ins Ledro-Tal wurde eröffnet. Die alte Strada del Ponale von Riva bis Pieve di Ledro wurde indes wiederhergestellt, mit neuen Tunneln erweitert, teilweise zurückgebaut und die freien Stellen begrünt. Im Herbst 2004 wurde die Strecke schließlich – ausschließlich – für Radfahrer und Wanderer wieder geöffnet. Die Ponalestraße zählt heute zu den schönsten historischen Panoramawegen in Europa.
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Rund eine Stunde bei guter Kondition geht es bergauf. Link steil unten liegt der Gardsee, aber gut abgesichert. In den vielen Tunneln aufpassen, denn es fahren auch einige ohne Licht. Aufpassen: nach einigen Kilometern muss man sich rechts halten zum Ledrosee und nicht nach links Richtung Limone fahren.
Das Ledrotal birgt eine tausendjährige Geschichte
Oben angekommen, besuchen die UNESCO Welterbestätte die Pfahlbauten und das dazu gehörige Museum. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind aus dem gleichnamigen See die Überreste eines ca. 4.000 Jahre alten Pfahlbaudorfes aufgetaucht. Von der UNESCO im Jahre 2011 als Welterbe der Menschheit ausgezeichnet, gehört es zum Pfahlbaumuseum – das in den 1970er Jahren entstanden ist, 2019 renoviert wurde und heute eine Außenstelle des Wissenschaftsmuseums MUSE Museo delle Scienze ist – das dem Besucher das Alltagsleben der Bronzezeit zwischen Nachbauten und Original-Fundstücken näherbringt.
Es erzählt die Geschichte der Pfahlbausiedlungen und stellt eine Auswahl von außergewöhnlichen Objekten aus, die sich durch ihre Modernität auszeichnen. Ein ganzes Stockwerk des Museums ist der Rekonstruktion des Alltags in den Pfahlbauten gewidmet: ein wahrhaftiges Eintauchen in die Atmosphäre des Pfahlbaudorfes von vor 3.500 Jahren!
Wenige Schritte von der Ausgrabungsstätte entfernt, im Naturreservat Fiavé-Carera, befindet sich auch der Archäologische Naturpark Parco Archeo Natura, der im Juni 2021 eröffnet wurde. Hier wurden einige der Pfahlbauten nachgebaut, aus denen das einstige Dorf Fiavé in der Bronzezeit bestand. Der Besuch ist eine faszinierende Zeitreise auf einem über dem Wasser schwebenden Steg, entlang eines aufregenden Pfades, mit Nachbildungen der Hütten im realen Maßstab, Installationen, Info-Tafeln, einem Besucherzentrum mit Filmen und Multimedia-Ausstattung, eigenen Bereichen für Familien, mit Führungen und Themen-Workshops.
Gegen Nachmittags fahren wir wieder zurück nach Riva del Garda. Bergab geht es natürlich leichter, doch bei Schotter und engen Kurven muss aber auch vorsichtig fahren und es nicht übertreiben. Wir sind wieder gut angekommen und geben uns Rad wieder zurück. Entweder fährt man mit dem eigenen Rad oder es gibt unzählige Möglichkeiten sich bestens gepflegte E-Bikes auszuborgen. Auch bei einigen Hotels kann man sich Räder leihen.
Am nächsten Tag wollen gänzlich ausspannen, oder vielleicht doch eine kleine Bootstour machen. Garda Trentino hat eine Fülle an Freizeitmöglichkeiten und es fällt einem schwer sich völlig abzuschoten. Aber zwischendurch findet sich immer wieder eine kurze Pause um Auszuspannen. Das haben wir jetzt auch vor.
Hier zum Abschluss noch ein spezielles Rezept für Sie
Hier finden Sie noch weitere Informationen https://www.gardatrentino.it/de
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