Davos ein Bike Eldorado

Biken in Davos©besser länger leben

Was das 1.580 m hoch gelegene Davos in der Schweiz im Sommer für Biker zu bieten hat, haben wir uns angesehen. Lesen Sie hier unseren Tourbericht.

Das  Davos im Winter und für begeisterte Skifahrer ein Muss ist klar, gehört der Ort doch seit Jahren zu den „Best of Alps“-Orten. Aber was kann man als Biker in Davos alles erleben? Jede Menge. Auf der Internetseite von Tourismus Davos/Klosters wirbt man mit dem Logo „Sports unlimited“. Weiters findet man zum Thema Bikeferien, alles über Singletrails und auch 6 Gründe warum man Ferien mit dem Bike in Davos/Klosters machen sollte. Alles umrahmt von tollen Fotos von Singletrails-Touren.

Wenn man dies liest und die Bilder sieht, kommt einem kurz der Gedanke: Ist das nicht für einen zwar ambitionierten Biker wie mir, aber völlig ohne Singletrail-Erfahrung etwas? Das haben wir uns vor Ort etwas näher angeschaut.

Fantastische Bergpanoramen schon bei der Anfahrt

Wenn man von Ostösterreich oder aus Deutschland kommt, fährt man über Innsbruck und zweigt dann Richtung St. Moritz bei Landeck ab. Man fährt bei bekannten Skiorten wie Paznaun vorbei, bevor man dann die Schweizer Grenze passiert. Wenn Sie Scoul im Engadin noch nicht kennen, sollten Sie einen kurzen Stopp machen. Auch der kleine bezaubernde Ort Guardia ist sehenswert und eine Pause wert.

Schauen Sie sich hier unser Beitrag von dieser Region dazu an

Engadin Scuol Samnaun – abseits der Pisten.

Schön langsam geht es immer steiler bergauf. Die Straße ist aber bestens ausgebaut und breit. Im Ort Susch zweigt nach rechts ab und steuert den 2.383 m hoch gelegenen Flüelapass an. Hier oben im Hospiz trinkt man am besten einen Kaffee auf der Terrasse und lässt die Landschaft und den kleinen See auf sich wirken. Von hier aus ist man mit dem Auto in gut 15 Minuten in Davos. Davos ein Ort voller Grandezza und noblen Flair, jedes Jahr das Weltwirtschaftsforum mit zahlreichen Wirtschaftsmagnaten und Politikern. Wer schon im Winter in Davos war, schwärmt von den herrlichen Pisten und den winterlichen Leben in den Bergen.

Aber ich bin zum Biken hier

Bereits im Hotel Dischma www.dischma.ch einen erschwinglichen Bikerhotel herrscht in der Früh beim Frühstück eine gewisse Hektik. Gäste fragen über die Radtour die der Sitznachbar gestern gemacht hat und erzählt was er heute vorhat. Ich kann da noch nicht mitreden, denn ich habe einen Bike-Guide in der Bike Academy www.bike-academy.ch gebucht, der mir eine Tour für heute vorschlagen wird. Pünktlich um 9 Uhr bin ich gestellt und mein Bike Giude Heini – ein junger strahlender Bursche mit Schweizer Dialekt begrüßt mich und fragt gleich „Wohin willst Du heute fahren, was willst erleben?“.

Nach einer kurzen Einführung in das Biker-Gebiet, seinen Schwierigkeitsgraden (Trail, Singletrail und mehr oder weniger gemütlichen Schotterweg, geht es los. Mein Bike Guide „Heini“ fährt mit mir dann gleich – offenbar zum Testen meiner Kondition – einen ordentlichen Anstieg auf den Parsenn, dem Hausberg von Davos. Danach geht es gleich wieder bergab über enge Pfade, mit Steinen und engen Kurven. Dabei erklärt mir Heini einiges über Fahrtechnik, vorausschauendes Fahren und auch über rechtzeitiges Zurückschalten. Sein Satz: „Wohin Du schaust, fährst auch“ wird mir lange in Erinnerung bleiben. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, ich werde ihn noch genügend gebrauchen. Jedenfalls fühle ich mich gut betreut und es ist eine gute Idee – speziell die ersten Tage sich von einem Guide führen zu lassen. Wer einen Bike-Guide sucht, wird hier fündig.

Alle Wege und Touren sind sehr gut ausgeschildert, es gibt Tourenpläne ausgedruckt und natürlich jede Menge an Rad-Apps die man verwenden kann. Was mir aufgefallen ist: Leider sind die Trails nicht – wie beim Skifahren in Klassifikationen (blaue, rote und schwarze Piste) eingeteilt. Es gibt zwar in Deutschland und in einigen Gebieten in Österreich und der Schweiz den Versuch einer Einteilung.

Hier noch eine Bike-Trail Skala, anhand der man sein Fahrkönnen, seiner Tour anpassen kannIch finde persönlich dies schade, denn in den meisten Orten sind die Lifte und Seilbahnen im Sommer geöffnet und transportieren auch die Biker mit Ihrem Rad oftmals wie hier in Davos in Höhen von 2.300 m. Dort sind die Trails naturgemäß alpiner und weisen Steigungen und Trails auf, die an manchen Stellen gleich mehrere hundert Meter tief hinunter gehen. Da ist Erfahrung, Fahrpraxis und eine gewisse Schwindelfreiheit erforderlich. Aber ich habe meinen Heini, der fordert mich einerseits durch immer raffiniertere und schwierige Strecken, gibt mir aber auch ein sicheres Gefühl. Manchmal denke ich schon, er will einen richten Single-Trail-Biker aus mir machen.

Zwischendurch bleibt er für ein schönen Foto auch stehen und erklärt mit so einiges über Davos und das Bike-Gebiet.

Sehen Sie dazu unser Video

Weiter führt uns unser Trail, vorbei am weltbekannten Lawinenforschungsinstitut in das Dischma Tal. Langsam aber stetig geht es wieder bergauf und erstmals fahren auch andere Biker unsere Route. Mittagessen gibt es dann in der Berghütte Dürboden auf rund 2.300 m. Dabei könnte man hier noch um einiges weiter und höher fahren bis zur Alp Funtana, wo der Trail dann abzweigt und nach rund 3 Stunden nach Filisur führt. Das machen wir nicht mehr.

Herrliche Almenlandschaften Foto:©besser länger leben

Heini nützt die Zeit währen des Essens und erzählt mir welche Tourenmöglichkeiten, aber auch Gefahren es gibt. Natürlich ist es wie beim Bergsteigen, Trails die normalerweise als mittel schwer gelten, können bei Schlechtwetter oder nach Felsstürzen mitunter auch gefährlich sein. Daher ist es immer gut sich vorab über seine Route zu informieren. Die Bike Academy in Davos ist dafür eine gute Anlaufstelle in Davos.

Nach dem Mittagessen führt mich Heini einen mittelschweren Trail bergab nach Davos, der max. einen Meter breit ist, teils mit Wurzeln und Steinen gespickt ist. Alle paar hundert Meter müssen wir ein Weidegatter öffnen und wieder schließen. Eine wundvolle Landschaft begleitet mich, rechts neben uns fließt ein kleiner Bach – sehen Sie sich unsere Bilder an. Nach rund 6,5 Stunden Gesamtfahrzeit sind wir wieder – wohlbehalten – bei der Bike Academy angekommen. Irgendwie ist es im Nachhinein betrachtet gar nicht so schlimm gewesen, man lernt auch steile, steinige Trail mit Wurzeln zu meistern. Das ist jetzt ein Getränk für uns beide wert.

Herrliche Almenlandschaften Foto:©besser länger leben

Hier finden Sie noch jeden Menge an alternativen Tourenvorschläge in jeder Leistungsstufe https://www.davos.ch/aktivitaeten/radsport/mountainbiken#cat=Mountainbikerouten,E-Bike&filter=r-fullyTranslatedLangus-,r-onlyOpened-,sb-sortedBy–1&ov=winter_alpine&zc=10,9.81221,46.79136

Hier finden Sie das entsprechende Kartenmaterial zum Herunterladen https://www.davos.ch/informieren/gaeste-information/karten-broschueren

Biken so viel man will

Manche starten täglich zu einer Tour, manche verbinden dies tags darauf mit Wandern und Bergsteigen, andere bevorzugen eine reine Straßentour – je nach Lust und Laune.

Jedenfalls finden Aktivurlauber jede Menge an Freizeitaktivitäten in Davos und es ist jeden selbst überlassen in welcher Intensität er das ausführen will. Hier finden Sie weitere Informationen über Davos und sein Gästeprogramm im Sommer.

Unser Fazit:

Wenn Sie ein, zwei oder mehr Tage unter „Strom“ stehen wollen, ist Davos das Ziel der Träume für jeden Biker.

←Sorgen Sie für den Fall der Fälle, den wir niemand wünschen.

  • Fotos:
  • Davos_Bike_Landschaft_Dischmatal_©PhilippSchnönauer (BMC)
  • Mountain-Bike_Davos_Frauen_Berge_©MartinBissig
  • Mountain Bike Davos Sommer ©Martin Bissig
  • ©besser länger leben

Wenn Sie einmal mit dem Bernina-Express fahren wollen, lesen Sie hier unseren Beitrag

Mit dem Bernina Express von Chur nach Poschiavo

 

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2 Kommentare

  1. «Davos ist ein Paradies für Sport, Winter wie auch Sommer. Mit den Trails und dem Leben dass Davos bietet, ist ein Besuch in der höchstgelegenen Stadt Europas ein Muss. Die Trails scheinen Endlos und es bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten. »
    Heini

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