Auf den Spuren von Irlands bekanntestem Entdecker

Auf den Spuren von Irlands bekanntestem Entdecker©Tourismus Irland

Im frühen 20. Jahrhunderts brach der Ire Ernest Shackleton mit seinen Polarexpeditionen Rekorde – im Februar liegt sein Geburtstag 150 Jahre zurück.

Wer heute einen Beweis dafür sucht, dass man seine Ziele verfehlen und dennoch in die Geschichte eingehen kann, findet in der Geschichte von Ernest Shackleton eigentlich alle nötige Inspiration. Eine aus Gesundheitsgründen abgebrochene Südpolmission unter dem legendären Polarforscher Robert Scott, die Nimrod-Expedition, die zwar nicht zum Südpol, dafür aber zu neuen Rekorden führte, und eine gescheiterte Antarktisquerung auf dem Landweg, bei der der in Irland geborene Entdecker und seine Mannschaft sich aus einer scheinbar ausweglosen Lage befreiten.

Noch heute dient Shackleton als Vorbild und Inspiration für Abenteuerlustige wie Führungskräfte und ist damit wohl mehr Menschen ein Begriff als so mancher, der sein Leben lang Erfolge feierte. Und auch in seiner Heimat Irland erinnern einige Orte an Shackletons Mut, seinen Traum, eine der gefährlichsten Regionen der Welt zu erforschen und die Abenteuer, die er dabei erlebte. Am 15. Februar 2024 liegt der Geburtstag des Polarforschers genau 150 Jahre zurück.

Die meisten dieser Orte sind in der näheren Umgebung von Shackletons Geburtsort Kilkea im County Kildare in Irlands historischem Osten zu finden. So widmet sich nur wenige Kilometer nordwestlich in der 10.000-Einwohner-Stadt Athy ein Museum dem Leben des Entdeckers. Vom 8. bis 10. November 2024 richtet das Team hinter dem Shackleton-Museum darüber hinaus mit der Shackleton Autumn School eine multimediale Konferenz zu Polar-Themen aus.

Ebenfalls in Athy, mitten im Stadtzentrum, erinnert eine Statue an den Entdecker, während das denkmalgeschützte Kilkea House als ehemaliger Wohnort der Familie und Geburtshaus von Shackleton nur noch von außen seine Geschichte erzählt.

Tipps am Rand zwischen Nord und Süd

Neben den Spuren Shackletons im Osten Irlands erinnert auch ganz im Westen ein Ort an die Expeditionen zum Südpol. Denn mit dem aus Kerry stammenden Tom Crean war noch ein zweiter Mann aus Irland Teil von Shackletons und Scotts legendären Missionen. Crean stammte aus dem Ort Annascaul im Süden der Halbinsel Dingle , wohin er nach seiner Zeit auf den Expeditionsschiffen Discovery, Terra Nova und Endurance auch wieder zurückkehrte. Hier eröffnete er den Pub South Pole Inn, der noch heute betrieben wird. Auch ihm wurde in seiner Heimat ein Denkmal gewidmet.

Hintergrund

Ernest Shackleton wurde am 15. Februar 1874 im Dorf Kilkea in der Grafschaft Kildare geboren. Seine Familie zog als er sechs Jahre alt war nach Dublin, wo sein Vater am Trinity College Medizin studierte. Vier Jahre später siedelte die Familie nach London um, wo Ernest Shackleton ein College besuchte und mit 16 Jahren bei der Royal Navy anheuerte. 1901 kam er als Dritter Offizier unter Robert Falcon Scott auf das Expeditionsschiff Discovery. Zwischen 1907 und 1909 leitete er die Nimrod Expedition, bei der zwar nicht der Südpol erreicht, aber immerhin ein neuer Rekord aufgestellt und der Beardmore-Gletscher entdeckt wurde. Auch bei der Imperial Trans-Antarctic Expedition (1914-1917) scheiterte das eigentliche Ziel, mit zwei Teams den antarktischen Kontinent zu durchqueren, an dramatisch schlechten Bedingungen. Diese zwangen den Entdecker und sein Team nach Monaten sogar, ihr Expeditionsschiff Endurance aufzugeben und hunderte Seemeilen entfernt in einem Beiboot Rettung zu suchen. Ernest Shackleton starb 1922 während einer Antarktis-Expedition vor der Insel Südgeorgien.

ots

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