Afrika bleibt weiter Hotspot
Vor allem bei Kindern macht sich die verbesserte Situation deutlich bemerkbar. 2011 gab es mehr als eine halbe Mio. neue Infektionen. 2012 hatte sich diese Zahl auf etwas mehr als eine Viertelmillion halbiert. Die Autoren der Erhebung führen die Verringerung der Sterbezahlen und Infektionen bei Kindern auf einen besseren Zugang zu antiretroviralen Medikamenten zurück, die helfen, das Virus zu unterdrücken.
Bis Ende 2012 hatten fast zehn Mio. Menschen in Ländern mit einem geringen oder mittleren Einkommen inklusive Südafrika, Uganda und Indien Zugang zu antiretroviralen Medikamenten. Der verbesserte Zugang hat auch mit gesunkenen Preisen zu tun. Außerdem suchen mehr Menschen mehr Hilfe. Laut UNAIDS rückt die Welt an das Millennium-Entwicklungsziel heran, bis 2015 die Aidsepidemie zu stoppen.
Millennium-Entwicklungsziel
Die WHO hat jetzt ihre Richtlinien dahingehend geändert, dass noch mehr Menschen Zugang zu einer medizinischen Behandlung erhalten können. Die Studie kommt aber auch zu dem Ergebnis, das der Fortschritt bei der Versorgung gerade bei jenen Menschen langsam war, die dem höchsten Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Dazu gehören zum Beispiel Drogenkonsumenten. Zusätzlich fordern Experten mehr Initiativen gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Sie gehören zu einer entscheidenden Risikogruppe für die Infektion mit HIV.
pte
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