Erlebnisbericht Senior kauft Computer

Foto: Benjamin-Thorn_pixelio.de

Das ist eine wahre Geschichte,

die aufzeigt, wie schwer es eine heute gemacht wird, offenbar ganz einfache Dinge des Lebens wie einen Computer zu kaufen und damit ins Internet zu gelangen.

Manfred. R. 65 Jahre und seit rund 1 Jahr in Pension hat schon in seinem Berufsleben mit Computer gearbeitet. Das Unternehmen war eine große Organisation, wo es eine eigene Computerabteilung gab, die sich um alles wie Installation, Service und Wartung, Programme und allem drum herum kümmerte. Manfred war gewohnt Email  und Briefe zu schreiben, aber auch größere Konzepte mit Grafiken und Tabellen erstellte er problemlos. Also man kann nicht sagen, dass Manfred ein völliger Laie ist.

Nun fasste er den Entschluss sich einen neuen Computer zuzulegen, samt Internetanbindung um so die weite Welt im Internet zu erschließen und auch wieder mit Freunden und Bekannten mittels Email zu kommunizieren.

Also ging er auf die Suche , informierte sich und entschied sich einen Laptop also einen mobilen Computer zu kaufen, des hat doch den Vorteil das dieser Laptop handlicher ist, man kann ihn überall mitnehmen. Kurz und gut sprang ihm ein Angebot eines großen Lebensmittelkonzerns ins Auge und da es sich bei diesem Unternehmen immer besonders günstige Angebote gibt, dachte Manfred da kann auch nichts schief gehen und kaufte sich quasi als Weihnachtsgeschenk unmittelbar vor dem 24.12. diesen Laptop.

Nun wußte er ja das er um im Internet zu surfen und Email zu versenden auch einen Internetanschluss benötigt.

Da fiel ihm im TV eine Werbung auf – ein sogenannten Superangebotes – jetzt nur um 19,90 monatlich. Kurz entschlossen packte er seinen noch verpackten Laptop marschierte in die nächste Filiale und nach einigen Minuten des Wartens sagte er, er will für diesen Laptop einen Internetanschluss. Der junge Verkäufer sagte ok und meinte da haben wir verschiedene Tarifmöglichkeiten und stellte eine Frage die Manfred völlig verwirrte, “Wieviel Megabit benötigen Sie so monatlich?”. Manfred verstand nur Bahnhof, dann legte der Verkäufer noch nach und meine etwas von einer Übertragungsrate, er verstand nur mal schnell mal langsam.

Zwischendurch nachdem dem jungen Verkäufer es mit Manfred der für ihn überhaupt nichts wußte, zu kompliziert wurde, wandte er sich anderen Kunden zu. Manfred fragte zwischendurch das eine oder andere und kurz und gut nach über einer Stunde in dem O-Shop kaufte er und hatte ein zweites “Kästchen” schön verpackt mit dem er nach Haus ging. Er war jetzt stolzer Besitzer einer Mobilnummer samt Internetanbindung.

Was Manfred natürlich nicht ahnte war die Odyssee der Inbetriebnahme.

Wenn Sie zu der Generation 60 + gehören, können sich schon vorstellen was jetzt kommt. Wir wollen es kurz machen, Unzählige Telefonate, weil irgendwas nicht ging, Rückfragen wegen Passwörter und Zugangsberichtigeungen, gezählte drei Besuche in besagtem O-Shop. Die waren dort ja immer freundlich, doch Manfred nervte die mitleidige Behandlung so nach dem Motto “Ja Opa hast Du keinen jungen der dir da helfen kann?”, wir können ja nicht die komplette Inbetriebnahme da in der Filiale machen. Sorry das geht nicht.

Manfred packte sein Stolz und ging heim und wollte es unbedingt schaffen.

Raten Sie mal wann er das erste Email versenden konnte? Am 4. Februar – über 4 Wochen. Er verzweifelte zwischendurch schon und fragte sich warum muss das alles so kompliziert sein, lauter Fragen, Passwörter für dies und das.

Manfred träumte –  Da wäre es doch toll, wenn es ein Gesamtpaket geben würde und einen Partner, der sich um all das kümmern würde. Leider hatte Manfred unser Besser Länger leben Seite erst danach besucht, sonst hätte er unser Angebot Computer, Internet, Einschulung und Inbetriebnahme alles aus einer Hand gekauft.

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