An der aktuellen Studie nahmen 71 Erwachsene ohne Anzeichen eines geistigen Verfalls teil. Gehirnscans zeigten, dass 16 der älteren Teilnehmer über Amyloidablagerungen verfügten, also jene Proteinplaquen, die als ein Kennzeichen von Alzheimer gelten. Alle Teilnehmer wurden ersucht, sich eine Reihe von Fotos im Detail zu merken. Währenddessen wurde mit Scannern ihre Gehirnaktivität beobachtet.
Gedächtnistests im Fokus
Zuerst wurde nach der Hauptaussage der Fotos gefragt und später nach Details aller gesehenen Bilder. Beide Gruppen schnitten laut einem Bericht in Nature Neuroscience bei diesen Tests gleich gut ab. Die Teilnehmer mit Amyloidablagerungen wiesen jedoch beim Erinnern von Details eine höhere Gehirnaktivität auf.
Die Wissenschaftler gehen aus diesem Grund davon aus, dass die Gehirne der Probanden teilweise über die Fähigkeit verfügen, sich an frühe Schädigungen anzupassen und sie auch auszugleichen. Jagust vermutet, dass insbesondere Menschen, die ihr Leben lang geistig sehr aktiv waren, auch besser in der Lage sind, sich möglichen Schädigungen anzupassen.
pte
Foto: pixelio.de, Dieter Schütz
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