Zufriedene Mitarbeiter stellen für Unternehmen einen großen Gewinn dar.
Darüber, was einen guten Arbeitsplatz ausmacht, gibt es viele Ansichten und ebenso viele Empfehlungen. Natürlich spielt für die meisten Menschen Geld dabei eine Rolle, aber auch Werte wie Sicherheit und ein angenehmes Arbeitsklima sind entscheidend. Wie nun kommt ein angenehmes Arbeitsklima konkret zustande? Und weshalb ist es nicht nur für Arbeitnehmer, sondern auch für Arbeitgeber wichtig?
Glückliche Arbeitnehmer sind loyaler
Wer mit seinem Arbeitsplatz zufriedener ist und sich stärker mit seinem Unternehmen identifiziert, handelt nicht nur loyaler, sondern wird auch seltener krank. Zudem fördert Zufriedenheit die Motivation, sodass mehr und mit besserer Qualität gearbeitet wird. Auch soziale Effekte, wie die bessere Zusammenarbeit im Team, einfachere Kompromissfindung bei Urlaubszeiten und Krankheitsvertretung sollten nicht außer Acht gelassen werden. Zudem lässt sich Stress leichter bewältigen, wenn die Gesamtumstände als positiv bewertet werden. Aktuelle Kritikpunkte vieler Arbeitnehmer sind:
- schlechte Bezahlung (>70%)
- unangenehmes Arbeitsklima, unhöflicher, respektloser Umgang
- Überforderung (zu lange Arbeitszeiten, falsche Aufgabenbereiche)
- Unterforderung (falsche Arbeitsbereiche, stereotypes Arbeiten)
Zwischenmenschlicher Umgang
Obwohl viele Alltagsgewohnheiten wie das gegenseitige Grüßen, ein kurzes Gespräch oder Lächeln für die meisten Menschen selbstverständlich scheinen und dem Gefühl des Miteinanders am Arbeitsplatz zuträglich sind, finden sie relativ selten statt. Beispielsweise wird nur in 46% der Unternehmen gewohnheitsmäßig auf Gängen oder in Büros gegrüßt.
Auch Anerkennung spielt eine große Rolle. Ob Vorarbeiter, Teamleiter oder Manager – bei vielen Führungskräften geht das Loben der Mitarbeiter im Alltagstrubel unter. Oft werden die Untergebenen nur persönlich angesprochen, wenn es etwas zu kritisieren gibt. Dabei ist die Anerkennung einer der wichtigsten Stellfaktoren, um die Motivation des Teams zu erhalten. Wer viel Zeit und Mühe investiert oder gute Leistungen erbringt, möchte wissen, dass die Anstrengung bemerkt und honoriert wurde, sonst sinkt die Bereitschaft, sich erneut besonders zu engagieren.
Einrichtung im Büro
Ein weiterer, oft unterschätzter Faktor bei der Bewertung der Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist die Einrichtung des Büros. Bereits einige dekorative Elemente – idealerweise von den jeweiligen Arbeitnehmern selbst ausgesucht – verbessern das Klima erheblich und steigern nachweislich die Produktivität. Die richtige Beleuchtung ist besonders wichtig für die Gesundheit. Wichtige Punkte sind daher vor allem:
- Pflanzen
- Bilder
- Teppich
- angenehme Farben & Beleuchtung
- Ordnung
- Tageslicht
Nicht zuletzt sollten Schreibtisch, Computerzubehör und Stühle ergonomischen Anforderungen genügen. Arbeitsbedingte Krankheiten des Rückens, der Handgelenke und Schultern lassen sich auf diese Art vermeiden und damit Fehltage reduzieren. Das gilt selbstverständlich auch für Freiberufler, die ebenfalls auf ihre Gesundheit achten müssen.
Fazit
Grundsätzlich stellen zufriedene Mitarbeiter für Unternehmen einen großen Gewinn dar, sodass in dieser Hinsicht nicht an Sorgfalt und Maßnahmen gespart werden sollte. Auch für Selbstständige ist Zufriedenheit wichtig, wirkt sie sich doch positiv auf das eigene Leistungsniveau aus.
Entgeltliche Einschaltung
Foto: Tim Reckmann / pixelio.de
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