Yoga & Co. bewegen auch Ältere

Gezielte Bewegung

Foto: Shutterstock/O.Yakobchuc/Seni

Bringen Sie mit gezieltem Sport mehr Körperbewusstsein in ihr Leben.

Wir sind so jung, wie wir uns fühlen – das gilt für viele Bereiche des Lebens, besonders aber wenn es um Sport und Fitness im Alter geht. Deswegen stehen beim Yoga nicht körperliche Höchstleistungen im Vordergrund, sondern es geht vor allem darum, Körper, Geist und den eigenen Atem in Einklang zu bringen. Yogaübungen halten nicht nur den Kopf fit und fördern das körperliche Gleichgewicht, sondern stärken den Körper insgesamt und beugen Krankheiten vor.

Fernöstliche Entspannungstechniken wie Tai-Chi oder Qigong haben denselben Fokus

Regelmäßige Bewegungsabläufe heben die Laune und stärken Herz-Kreislauf-System und Beckenboden. Letzteres kommt besonders Menschen mit Blasenschwäche zugute, wie Michaela Bahr weiß, Gesundheitsexpertin beim Hilfsmittelanbieter Seni: „Das Risiko für Blasenschwäche steigt ab dem 50. Lebensjahr deutlich. Erfahrungsgemäß kann Yoga dabei helfen, diese Beschwerden zu lindern.“ Um von den Yogaübungen bestmöglich zu profitieren, kommt es nicht auf die perfekte Ausführung oder langes Halten an. Wiederholungen, die richtige Atemtechnik und gezielte Entspannung stehen im Mittelpunkt.

Ein guter Stand hilft ebenso wie bequeme Kleidung. Seniorengerechte Übungen am Boden sind die Schmetterlingspose, die Körperrotation, die Katze und die Kindeshaltung. Fällt es schwer, sich hinzuknien, sind die ersten beiden Kriegerposen, die Taillendrehung und der Sonnengruß gut geeignet. Von vielen unterschätzt wird die sogenannte Yoga Nidra, eine Technik zur Tiefenentspannung, die am Ende einer Yogaeinheit praktiziert wird. Sie ist für Senioren besonders empfehlenswert, da sie dem Körper dabei hilft, die Wirkung der vorausgegangenen Yogaübungen effektiver für sich zu nutzen. Gute Voraussetzungen, um auch im Alter gesund und aktiv zu bleiben.

Viele Menschen leiden unter Inkontinenz

Entgegen aller Vorurteile sind nicht nur Ältere betroffen: Auch junge Frauen in der Schwangerschaft oder nach einer Entbindung müssen sich mit Blasenschwäche auseinandersetzen. Hilfreich sind einfache Gymnastikübungen speziell für den Beckenboden. Wer die Übungen in den Alltag integriert, merkt meist schnell eine deutliche Linderung. Und wer noch nicht betroffen ist, kann mit den Übungen das Risiko für Inkontinenz reduzieren.

Foto: Shutterstock/D.Zinkevych/Seni

Hier 3 Übungen:

Übung 1:

Aufrecht auf einen Gymnastikball setzen, dabei mit den Händen die Taille umfassen. Nun den Ball nach vorne und hinten rollen, indem das Becken zum Schambein und zurück zum Steißbein gekippt wird. Die Bewegung sollte ausschließlich aus dem Becken heraus erfolgen.

Übung 2:

Im hüftbreiten Stand liegen die Hände an der Taille. Dann mit dem Becken eine imaginäre, auf dem Boden liegende Acht vollführen, sodass das Becken langsam von rechts nach links kreist.

Übung 3:

Mit etwas weiter als hüftbreit aufgestellten Füßen auf einen Stuhl setzen. Nun den Oberkörper anspannen und wie ein Pendel gerade nach vorne und zurück bewegen. Darauf achten, dass der Abstand zwischen Brustbein und Kinn sich möglichst nicht verändert.

txn

 

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3 Kommentare

  1. Hallo alle,
    ich habe keine Erfahrung mit Seniorenyoga und frage mich daher, welche Übungen in so einem Kurs für Senioren praktiziert werden können.

    Ich habe in letzter Zeit versch. ältere Damen und Herren mit 60+ im Studio beobachtet, die sichtlich Schwierigkeiten hatten, die manche Übungen auszuführen.
    Deshalb frage ich mich, wie sieht eine Seniorenklasse aus? Wie geht man vor? ? Wie lange in einer Position, wie lange dauert die Einheit?

    Habt ihr da Erfahrungen? Danke für eure Inputs.

  2. Hallo YogaTeacher,
    es ist natürlich leichter eine reine Ü60 Gruppe zu haben, als Einzelne in einer gemischten Gruppe. Hier hilft Dir nur ein persönliches Gespräch mit der Betreffenden (allein, ohne die Anderen!). Spreche sie darauf an, wie sie sich fühlt (überfordert oder besonders beachtet auf Grund ihres Alters, was sie an Erkrankungen mitbringt) und vermittle ihnen das Gefühl, das sie auf keinem Fall dem Gruppenzwang erliegen soll und Du dir Deiner Verantwortung bewußt bist, wenn sie hier mitmacht.
    Du solltest meiner Meinung nach versuchen, die Übungen für die Seniorin entsprechend für sie abzuändern und anzubieten. Unbedingt mit dem Hinweis darauf, das es nicht Sinn der Sache ist, das sie mit mehr „Schäden, Schmerzen“ aus dem Unterricht hinausgeht, als sie gekommen ist, falls sie Probleme haben die „Sonderbehandlung“ anzunehmen.

    Viel Erfolg beim Unterrichten mit gemischten Gruppen
    wünscht Gabriele

  3. Hallo Ihr Lieben,

    mein Vater ist 81 Jahre alt und hatte schon 3 Herzoperationen. Könnt Ihr mir Übungen empfehlen, die mein Vater ausführen kann um sein Herz zu stärken?

    Namasté

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