Sechs bis acht Stunden verbringen Menschen pro Nacht im Bett.
Der Schlaf ist wichtig, damit sich Körper und Geist regenerieren. Viele Rückenprobleme lassen sich auf eine schlechte Matratze zurückführen. Durch ein falsches Liegen und falsche Belastung des Körpers beim Schlaf können sich die Bandscheiben beispielsweise nicht ausreichend erholen, sodass Rückenschmerzen auftreten. Außerdem sind durch unzureichenden Schlaf die kognitiven Fähigkeiten eingeschränkt.
Dauerhaft können Schlafstörungen sogar zu einer Herz-Kreislauf-Erkrankung führen, beschreibt der Blog von Quelle. Es ist daher wichtig, sein Bett bequem zu halten und nach ein paar Jahren, meistens sieben bis zehn, die Matratze zu erneuern. Da eine neue Schlafunterlage aber durch die lange Haltbarkeit nur selten neu zu kaufen ist, stellen sich den Kunden viele Fragen. Dieser Artikel beantwortet die häufigsten davon – eine Beratung von einem Experten im Fachgeschäft ist aber dennoch notwendig, um die für sich passende Matratze zu finden.
1. Wie viele Personen schlafen im Bett?
2. Welche Schlafposition wird meistens eingenommen?
3. Der Härtegrad ist nötig?
4. Was für Materialien gibt es?
5. Wie wichtig ist der Lattenrost?
1. Wie viele Personen schlafen im Bett?
Abbildung 1: Bei zwei Personen in einem Bett sind zwei Matratzen meist besser geeignet als eine
Im Normalfall ist ein Bett, beziehungsweise eine Matratze, für eine Person. Heutzutage kaufen sich Paare allerdings oft nicht mehr, wie in der Elterngeneration noch üblich, ein Doppelbett mit zwei Matratzen, sondern eines mit einer durchgehenden Schlafunterlage. Der Besucherritze wird so entgegengewirkt – allerdings kann dies bei der Wahl der passenden Polsterung zu Problemen führen. Jeder Mensch bewegt sich einige Male im Schlaf, dies ist wichtig zur Entlastung der Wirbelsäule. Wenn sich die Bewegungen aber in die Quere kommen, kann dies zu einer Störung des Schlafes führen, die Entspannung für den Rücken bleibt dadurch aus.
Ein weiterer wichtiger Punkt neben der Bewegung, der für zwei geteilte Matratzen spricht, ist die Körperstatur und das damit zusammenhängende Gewicht. Bei einer schweren und einer leichten Person auf der Matratze, senkt sich die Unterlage stark ab, sodass eine Neigung hin zu schweren Person entsteht. Die leichte Person liegt dadurch dauernd in einer Schräglage und rollt automatisch zur zweiten Person hin. Dies stört den Schlaf ebenfalls. Zwei Matratzen sind in den meisten Fällen die bessere Wahl, wenn zwei Personen in einem Bett schlafen. Um die Besucherritze zu umgehen, kann auf die Unterlagen eine Auflage gelegt werden, oder es gibt einen Bezug für beide Schlafpolster.
2. Welche Schlafposition wird meistens eingenommen?
Seitenschläfer, Rückenschläfer, Bauchschläfer – es gibt viele Varianten, wie der Mensch am besten ins Traumland findet. Je nach Schlafposition sind aber andere Matratzentypen gefragt. Ein Seitenschläfer braucht eine Unterlage, die sehr anpassungsfähig ist, da die seitliche Körperkontur stark variiert. Ein Rücken- oder Bauchschläfer hingegen braucht besondere Stütze in der Körpermitte, damit diese nicht durchhängt. Im Hinblick auf Frage 1 ist es auch hier sinnvoll, wenn bei unterschiedlichen Schlafpositionen zwei statt eine Matratze gewählt werden. Ansonsten müssen beide mit einem Kompromiss an Anpassungsfähigkeit der Matratze leben, der auf Dauer ihren Schlaf stören kann, da der Körper nicht ausreichend gestützt ist.
3. Welcher Härtegrad ist nötig?
Der Härtegrad entscheidet sich zum einen nach dem persönlichen Empfinden der Person, zum anderen aber auch nach dem Gewicht. Je härter eine Matratze ist, desto weniger gut gibt sie nach. Aus diesem Grund gibt es für die Härtegrade eine Körpergewichtsempfehlung, wie die folgende Tabelle zeigt. Diese ist aber nicht zwingend; manche Menschen schlafen gerne hart, andere eher weich. Darum ist es nötig, während einer Beratung im Fachgeschäft auch Probeliegen zu können. So bemerkt der Kunde, ob die Matratze zu hart oder zu weich für ihn ist und kann nach einem anderen Härtegrad schauen.
Quelle: http://www.quelle.at/matratzenwelt
4. Was für Materialien gibt es?
Matratzen werden aus verschiedenen Materialien hergestellt. Am bekanntesten ist hierzulande der Federkern. Bei dieser Schlafunterlage gibt es außen Schichten von unterschiedlich dicker und fester Polsterung und im Inneren Stahlfedern, die entweder flächendeckendend oder punktgenau nachgeben Letzteres ist die beste Möglichkeit für einen erholsamen Schlaf, berichtet grueneerde.com. Neben dieser Möglichkeit gibt es aber auch die Möglichkeit von Latex oder Schaumstoff. Beides sind gute Varianten zum Federkern, sie haben in etwa die gleichen Eigenschaften. Es kommt hier, wie beim Härtegrad, auf die persönliche Vorliebe an. Nur Allergiker sollten dem Material des Außenbezugs besondere Aufmerksamkeit widmen. Für diese sind besonders beschichtete Bezüge geeignet, die der Schimmelbildung und der Vermehrung von Milben vorbeugen.
5. Wie wichtig ist der Lattenrost?
Abbildung 2: Experten sind geteilter Meinung, wie wichtig der Lattenrost für einen erholsamen Schlaf ist
Zu jedem Bett gehört neben der Matratze auch ein Lattenrost. Experten streiten sich noch darüber, wie wichtig dieser für den Schlafkomfort ist, wenn eine hochwertige Schlafunterlage ausgewählt wurde. Auf kleinezeitung.at wird beschrieben, dass einige Fachleute der Meinung sind, dass ein guter Lattenrost nicht zwingend notwendig ist, damit die Schlafunterlage ihre volle Wirkung entfalten kann. Andererseits findet die Aktion Gesunder Rücken, dass vor allem bei Rückenleiden auf diesen Teil zu achten sei. Am besten wäre es, Matratze und Bettgestell von einem Händler zu kaufen, damit beides optimal aufeinander abgestimmt sei. In diesem Fall lohnt es sich für den Kunden, mit dem Fachhändler vor Ort zu reden, ob dies für einen persönlich sinnvoll ist oder nicht.
Bilder:
Abbildung 1: © Wavebreakmedia – Depositphotos.com
Abbildung 2: © J.M. – Fotolia.com
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