Bessere Ernährung bei Diabetes Typ 2
Der erhöhte Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Diabetes 2 ist auf eine zunehmende Insulinresistenz zurückzuführen. Dadurch sprechen die Körperzellen schlechter auf das Hormon Insulin an und die Glukose kann nicht mehr aus dem Blut in die Zellen weitergeleitet werden. Dadurch verbleibt der Zucker in den Blutgefäßen, verursacht Beschwerden und kann langfristig Organe, die Nerven und Blutgefäße schädigen. Mittlerweile ist Diabetes Typ 2 eine richtige Volkskrankheit geworden, an der sich die Pharmaindustrie eine goldene Nase verdient. Doch mit einer dauerhaften Ernährungs- und Lebensumstellung, insbesondere am Anfang der Krankheit, kann auf Medikamente und das Spritzen von Insulin weitgehend verzichtet und eine bessere Lebensqualität erreicht werden. Das bedeutet, wenn Sie Ihre Essgewohnheiten dauerhaft verändern wollen, dann müssen Sie diesen Weg gehen.
Essgewohnheiten dauerhaft verändern – Man ist, was man isst
Ein wichtiger Eckpfeiler bei der Behandlung von Typ 2 Diabetes ist die Ernährung. Übergewicht, übermäßiger Alkoholkonsum und zu wenig Bewegung begünstigen in hohem Maße die Entwicklung der Stoffwechselkrankheit. Eine besondere Diät für Diabetiker, wie sie früher geraten wurde, muss allerdings nicht sein. Vor allem gilt, sich ausgewogen zu ernähren und weitgehend frisch zu kochen und zu essen. Das macht sicherlich mehr Arbeit als der schnelle Gang zur Fast-Food-Kette, der Körper wird es aber dauerhaft danken. Für Diabetiker gibt es beim Arzt oder Ernährungsberater besondere Patientenschulungen, die dabei helfen das Essverhalten gesund umzustellen. Wer seine Küche mit Küchenhelfern oder Kochgeschirr neu ausstatten möchte, um seine Ernährung besser umstellen zu können, kann auf Onlineshopping-Portalen wie ladenzeile fündig werden. Denn generell gilt: Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist für Diabetiker ein absolutes Muss. Durch Gewichtsreduktion kann die Medikamentendosis verringert und das Risiko auf Herzinfarkt, Schlaganfall oder dauerhafte Schädigungen des Körpers vermieden bzw. verringert werden. Eine positive Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel hat beispielsweise eine mediterrane Ernährung: Ungesättigte Fette wie Olivenöl, Nüsse, Fisch, Obst und Gemüse sowie Geflügel eignen sich gut für eine ausgewogene Ernährung. Ballaststoffe, enthalten in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Co., halten länger satt und sorgen dafür, dass die Kohlenhydrate langsamer in das Blut aufgenommen werden. Natürlich dürfen auch Diabetiker ein paar Essenssünden in Form von Schokolade oder Eiscreme begehen, diese sollten aber in Maßen geschehen und den Rahmen nicht sprengen.
Bewegung tut gut
Wer aktiv ist kann nicht nur die Pfunde purzeln lassen, sondern auch noch gleich den Zuckerstoffwechsel verbessern. Man muss nicht gleich zum Leistungssportler mutieren, aber 2 ½ Stunden körperliche Betätigung steigert die Insulinempfindlichkeit. Diese nimmt aber nach wenigen Tagen faulenzen wieder ab, deshalb sollte der Sport in diversen Einheiten über die Woche hinweg verteilt werden. Doch Vorsicht: Unter Umständen kann der Blutzuckerspiegel nach dem Sport ansteigen. Das liegt daran, dass Stresshormone wie Adrenalin oder Cortisol ausgeschüttet werden und so mehr Zucker aus der Leber ins Blut gelangt. Welche sportliche Ertüchtigung, in welchem Maße und mit welcher Intensität betrieben werden soll, sollte vor allem in der Anfangsphase mit einem Diabetologie abgeklärt werden.
Fazit: Natürlich ist jeder Körper individuell und bei einer Diabeteserkrankung sollte von selbst vorgenommenen Schnellschüssen Abstand genommen und ein Facharzt hinzugezogen werden. Gewichtsreduktion, Bewegung und eine Ernährungsumstellung können aber in jedem Fall der Krankheit positiv entgegenwirken und die Lebensqualität verbessern. Es lohnt sich aktiv zu werden und den inneren Schweinehund zu besiegen!
BLL
Foto: CC0 Creative Commons
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