Darmgesundheit als Schlüssel zum Wohlbefinden

Darmgesundheit Foto: sigrid-rossmann_pixelio.de

Viele Österreicher*innen sind von Darmerkrankungen betroffen, das Spektrum von Erkrankungen im Verdauungstrakt  ist breit.

Von Nahrungsmittelunverträglichkeiten über akute Darminfekte bis hin zu  Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen (CED) oder sogar lebensbedrohlichen  Tumoren. Wie können Erkrankungen vermieden oder schnell diagnostiziert werden? Wie unterscheiden sie sich voneinander? Wohin können sich Betroffene wenden?

Welche  Möglichkeiten bietet beispielsweise die oberösterreichische Gesundheitsversorgung?

Was kann man tun? Beispielsweise hat in Oberösterreich die Darmgesundheit und -vorsorge hohen Stellenwert. Eine abgestufte und vernetzte gastroenterologische Gesundheitsversorgung sorgt dabei für eine hohe  Versorgungsqualität- von der Regionalklinik bis zur Universitätsmedizin.

„Die hohe Bandbreite sowie teils starke Unterschiedlichkeit der  Erkrankungen des Verdauungstrakts erfordern individuelle therapeutische und diagnostische  Maßnahmen. Die OÖ Gesundheitsholding stellt hierzu optimale Bedingungen für eine  hochwertige Gesundheitsversorgung und kontinuierlicher Weiterentwicklung zur Verfügung“,  betont Mag. Dr. Franz Harnoncourt, Vorsitzender der Geschäftsführung der OÖ Gesundheitsholding und Geschäftsführer der Kepler Universitätsklinikum GmbH. „Als  ehemaliger Viszeralchirurg ist mir Darmgesundheit zudem ein großes persönliches Anliegen“, ergänzt  Dr. Harnoncourt.

Gastroenterologische Kompetenz auf höchstem Niveau

Darmerkrankungen präsentieren sich in einer Vielzahl von klinischen Erscheinungen. Sie  variieren jedoch stark hinsichtlich ihrer Ursachen und Verlaufsformen. Akutes Auftreten ist oft  auf infektiöse Ursachen wie Viren, Bakterien oder Nahrungsmittelintoleranzen zurückzuführen.  Chronische Erkrankungen wie beispielsweise Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa hingegen,  sind oft lebenslange entzündliche Krankheitsgeschehen. Die Symptome gastrointestinaler Störungen sind divers: von Sodbrennen oder Übelkeit zu  wiederholten oder regelmäßigen Bauchschmerzen, gesteigertem Stuhldrang bis zu Diarrhoe.  Auch Begleiterscheinungen an Haut, Augen oder Schleimhäuten können Indizien für eine Erkrankung des Darmtraktes sein. Starke, anhaltende Schmerzen oder Blut im Stuhl sollten  jedoch unverzüglich durch ein Darmspezialist abgeklärt werden.

Eine frühe Diagnose  kann hier sehr vorteilhaft für den Krankheitsverlauf und die weitere Behandlung sein

„Als Gastroenterolog*innen sehen wir unsere Aufgabe darin, die diversen Beschwerdebilder  richtig einzuordnen und den Patient*innen rasch Hilfe anzubieten, was bei der Breite und Komplexität an Erkrankungen viel Erfahrung benötigt“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Alexander  Moschen, PhD, Vorstand des Kepler Universitätsklinikums Linz für Innere Medizin mit  Schwerpunkt Gastroenterologie/Hepatologie und Leiter der Arbeitsgruppe CED derÖsterreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie

Hoher Leidensdruck bei Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen (CED)

Immer wiederkehrende Symptome und häufig lebenslange Einschränkungen im Alltag stellen  Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen (CED) dar. Unter dem Begriff CED werden die  beiden Erkrankungsbilder Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zusammengefasst.

Sie führen zu Beschwerden im Verdauungstrakt, die äußerst belastend sein können. Rund 60.000 bis 80.000  Personen sind in Österreich davon betroffen. Ein wesentlicher Prognosevorteil für den Krankheitsverlauf ist bei einem Verdacht auf CED eine rasche Diagnose. Je eher diese erfolgt  und eine zielgerichtete Therapie eingeleitet wird, desto geringer sind mögliche Spätfolgen wie Darmverschlüsse, chirurgische Eingriffe und Langzeitkomplikationen durch die Erkrankung. Es  ist zu betonen, dass die Begleitung von CED-Patient*innen viel Erfahrung und umfassendes  Detailwissen erfordert.

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Reizdarm beeinträchtigt und ist weit verbreitet

Patient*innen-Serviceplattform CED-Kompass startet österreichweite Tour „MY LIFE-Infotage zur Darmgesundheit“

Um Betroffenen von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa Orientierung zu geben, bietet die  Serviceplattform CED-Kompass der Österreichischen Morbus Crohn/Colitis ulcerosa  Vereinigung (ÖMCCV) bereits seit 5 Jahren ein breit gefächertes Serviceangebot für CED-Patient*innen.

Um die diversen Services wie die CED-Helpline, Webinare, Newsletter, Podcast oder Info-Broschüren noch bekannter zu machen,  startet der CED-Kompass nun eine großangelegte Informationskampagne in ganz Österreich.  „Es ist uns einerseits ein Anliegen, auf die Stigmata von Menschen mit Darmbeschwerden hinzuweisen. Andererseits versuchen wir durch gezielte Netzwerkarbeit die Gesundheitspolitik  von der Wichtigkeit einer guten Darmvorsorge und Darmversorgung zu überzeugen. Vor allem  im ländlichen Raum benötigt es mehr versierte Ansprechpartner*innen“, erläutert Ing.in Evelyn Groß,  Präsidentin der Österreichischen Morbus Crhn/Colitis ulcerosa Vereinigung (ÖMCCV), eines  der vielen Ziele hinter der Eventreihe. „Es wäre zudem wünschenswert, dass die Gesundheitspolitik Services innovativer Patient*innen-Anlaufstellen mehr fördern würde“, äußert sich Evelyn Groß.

Über den CED-Kompass

Initiator der „MY LIFE-Infotage zur Darmgesundheit“ ist diePatient*innen-Initiative CED-Kompass http://www.ced-kompass.at. Der CED-Kompass ist Österreichs größte Info- und  Serviceplattform für Betroffene von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Information, Aufklärung und Bewusstseinsbildung für Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen (CED) sind die  wesentlichen Anliegen des CED-Kompass. Dafür stehen zahlreiche kostenlose Services zur  Verfügung – u.a.: eine CED-Helpline, der Telegram-Infochannel oder der Podcast  „DarmTalk“.

apa

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