Preisschock beim täglichen Einkauf

Preissteigerung Foto: fotoART-by-Thommy-Weiss_pixelio.de

Preissteigerungen: Günstige Drogeriewaren, Lebens-, Reinigungsmittel und Markenwaren im Jahresvergleich teurer.

Alles teurer – günstige Drogeriewaren, Lebens- und Reinigungsmittel, aber auch ohnehin schon teurere Markenprodukte kosten im Jahresvergleich online und im Geschäft oft – spürbar – mehr. Das zeigt der aktuelle AK Preismonitor bei fünf Online-Shops und zehn Filialgeschäften im März und April.

AK Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic:

„Viele müssen billigere Produkte kaufen, weil es mit ihrem Haushaltsbudget eng ist. Die Menschen müssen sich das Leben leisten können. Daher muss die Politik alles tun, dass Lebensmittel leistbar bleiben.“

Auffällig: Bei den Drogerieprodukten gab es in den Online-Drogeriemärkten oft nur mehr teurere Waren und nicht die günstigen Eigenmarken. Müller hat sie nun online teilweise wieder. Aber auch günstige Lebensmittel und die schon teureren Markenprodukte kosten mehr.

Geschäft Erhebung Produkte Teurer/Billiger

Preiswerteste Drogeriewaren (Online-Shops)

Bipa          April 2021 bis April 2022    33      um 22,0 % teurer

DM           April 2021 bis April 2022    33      um  1,7 % teurer

Müller      April 2021 bis April 2022    33      um  7,5 % billiger

Preiswerteste Drogeriewaren (Geschäfte)

Bipa         Jänner 2022 bis April 2022   33      um 18,8 % teurer

DM          Jänner 2022 bis April 2022   33      um  0,4 % teurer

Müller     Jänner 2022 bis April 2022   33      um  2,4 % teurer

Preiswerteste Lebens-, Reinigungsmittel (Geschäfte)

Hofer       Juni 2021 bis März 2022      40      um 17,4 % teurer

Lidl           Juni 2021 bis März 2022      40      um 12,1 % teurer

Penny      Juni 2021 bis März 2022      40      um 14,8 % teurer

Spar         Juni 2021 bis März 2022      40      um  6,9 % teurer

Billa         Juni 2021 bis März 2022      40      um 13,4 % teurer

Billa Plus Juni 2021 bis März 2022      40      um 14,9 % teurer

Interspar Juni 2021 bis März 2022      40      um 13,1 % teurer

Marken-Drogeriewaren (Online-Shops)

Müller     April 2021 bis April 2022    72      um  0,7 % teurer

Bipa         April 2021 bis April 2022    94      um  1,4 % teurer

DM          April 2021 bis April 2022   103      um  1,4 % teurer

Billa         April 2021 bis April 2022    58      um 10,3 % billiger

Interspar April 2021 bis April 2022    81      um  5,4 % teurer

Marken-Lebens-, Reinigungsmittel (Online-Shops)

Billa         März 2021 bis April 2022     37      um  3,8 % teurer

IntersparMärz 2021 bis April 2022     38      um  3,0 % teurer

Ungeheuer teuer – vier Preisbeispiele

Ein Kilogramm preiswertestes griffiges Weizenmehl kostete in Supermärkten und bei Diskontern im Juni 2021 durchschnittlich 0,41 Euro, im März 2022 durchschnittlich 0,67 Euro. „Das ist ein Preisanstieg von rund 65 Prozent“, rechnet Zgubic vor. Bei den billigen Penne (ein Kilogramm) betrug der Preisanstieg satte 53 Prozent (0,78 Euro, Juni 2021; 1,19 Euro März 2022). Ein Supermarkt verlangte für ein Kilogramm Bens Original Langkorn-Reis Ende März 2021 noch 2,99 Euro, Anfang April 2022 dann 4,19 Euro. „Der Reis ist um 40 Prozent teurer geworden“, sagt Zgubic. Das Duschgel (250 Milliliter) von Axe war im April 2021 in einem Supermarkt um 2,39 Euro zu bekommen, im April 2022 um 3,89 Euro – ein Preisanstieg von rund 63 Prozent.

Zum Preismonitor: Die AK hat zwischen März 2021 und April 2022 in den Online-Shops (Bipa, DM Müller, Billa, Interspar) und Geschäften (Bipa, Müller, DM, Hofer, Lidl, Penny, Spar, Billa, Billa Plus und Interspar) preiswerteste Drogeriewaren, Lebens- und Reinigungsmittel sowie Marken-Drogeriewaren, Lebens- und Reinigungsmittel erhoben.

SERVICE: Der AK Preismonitor unter wien.arbeiterkammer.at/warenkorb

Pensionisten stöhnen besonders

Gerade Senioren, ehemalige Selbständige, Freie Berufe mit zwangsweise geringen Pensionen stöhnen besonders unter den enormen Preissteigerungen. Hier ist die Bundesregierung gefordert nicht erst bis zur nächsten Pensionserhöhung Ende des Jahres zuzuwarten, sondern bereits jetzt, während des Jahres zu reagieren und die Teuerungen zumindest mit einer Pensionsanpassung etwas abzufedern.

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1 Kommentar

  1. Die Regierung muss handeln und Preissteigerungen bei Treibstoff unterbinden. Ist nicht gerechtfertigt.
    Verschieben von Klimabedingten Teuerungen.

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