Senioren sind in einem Brandfall besonders in Gefahr.
Rauchmelder können einen Brand verhindern. Freitag, der 13. Dezember ist bundesweiter Rauchmeldertag. Anlässlich des Aktionstages weist die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ daraufhin hin, dass das Risiko eines Wohnungsbrandes zu Weihnachten und Silvester erheblich ansteigt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind in Deutschland über 60 Prozent aller Brandtoten mehr als 60 Jahre alt. Das Risiko, bei einem Wohnungsbrand zu sterben, ist für Senioren damit doppelt so hoch wie für die restliche Bevölkerung.
Risiko-Checkliste für Senioren klärt auf
Norbert Schaaf, Vorsitzender der Initiative „Rauchmelder retten Leben“erklärt:
„Senioren können das Risiko eines Brandes in ihrem Haushalt deutlich minimieren, indem sie zum Beispiel echte Kerzen auf dem Adventskranz und am Tannenbaum durch elektrische Beleuchtung ersetzen“. „Wir haben extra für Senioren-Haushalte eine Risiko-Checkliste entwickelt. Anhand von Fragen zum Gesundheitszustand, zu Fluchtwegen und zur Wohnsituation hilft sie älteren Menschen und ihren Angehörigen, mögliche Brandgefahren zu vermeiden“.
Anhand der Checkliste erkennt man, ob beispielsweise elektrische Geräte defekt oder veraltet sind, so dass akuter Handlungsbedarf besteht. Auch erinnert sie daran, Rauchmelder zu warten.
„Nur regelmäßig überprüfte und damit funktionierende Rauchwarnmelder verringern die Gefahr, dass sich Brände unbemerkt entwickeln und so Menschenleben gefährden“.
Rauchmelder in sämtlichen Wohnräumen installieren
„Da die meisten Brände in der Küche und im Wohnraum entstehen, sollten alle Elektrogeräte und ältere Elektrokabel auf Defekte kontrolliert werden. Zusätzlichen Brandschutz bieten Rauchmelder in sämtlichen Wohnräumen. Diese geben rechtzeitig Warnsignale und verringern so die Gefahr, dass sich Brände unbemerkt entwickeln und Menschenleben gefährden“. „Außerdem sollten ältere Menschen auch in der Weihnachtszeit statt echter Kerzen lieber LED-Nachbildungen verwenden, abends ein Telefon mit programmiertem Notruf 112 neben ihr Bett legen und wissen, wo sich der Hausschlüssel befindet bzw. diesen griffbereit haben. Im Brandfall bleiben schließlich nur zwei Minuten zur Flucht.“ meint Christian Rudolph, Vorsitzender von „Rauchmelder retten Leben“.
Warum sind Senioren im Brandfall besonders in Gefahr? Mobilität, Sinneswahrnehmung und Reaktionsfähigkeit nehmen mit zunehmendem Alter ab. Erschwerend kommt hinzu, dass Senioren oft veraltete Elektrogeräte wie beispielsweise Wasserkocher ohne Abschaltautomatik, Heizdecken oder brüchige Anschlusskabel verwenden. Laut Statistik entsteht jeder vierte Wohnungsbrand durch einen elektrischen Defekt. Die Checkliste von „Rauchmelder retten Leben“ hilft, auch diese Brände zu verhindern.
Weitere Tipps zur Brandprävention und die Checkliste finden Sie unter: www.rauchmelder-lebensretter.de/verhalten-im-brandfall/senioren/
ots
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