Viele neue Aufgaben warten nach einem Urlaub gemeistert zu werden.
Nach dem Urlaub geht der alltägliche Arbeitsstress meist direkt wieder los. Mit welchen Tricks man den beruflichen Druck besser bewältigt und welche Vorsorge man hinsichtlich einer drohenden Berufsunfähigkeit treffen sollte, erfahren Sie von den Experten der Deutsche Vermögensberatung AG, DVAG.
Viele Arbeitnehmer kennen das Problem: Zurück aus dem Urlaub, warten am Arbeitsplatz bereits zig neue Aufgaben, unbeantwortete Mails und zeitkritische Abgabetermine. Die Erholung ist dahin, der alte Druck sofort wieder da. Und die Belastung steigt: Laut aktueller Aussage des Bundesgesundheitsministeriums stiegen in den Jahren 2012 bis 2016 die aufgrund von Erschöpfung oder Überlastung beanspruchten Fehltage von knapp 20 Millionen auf über 30 Millionen. Das sind alarmierende Zahlen, denn zu viel Stress kann zu langwierigen psychischen Störungen führen, die schlimmstenfalls in eine Berufsunfähigkeit münden.
Wenn der Job krankmacht
Derzeit sind psychische Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen laut des Analysehauses Morgen & Morgen der häufigste Grund für eine Berufsunfähigkeit. Neben einer psychischen Überbelastung können es auch Unfälle oder andere Erkrankungen unmöglich machen, den bisherigen Beruf weiter auszuüben. „Berufsunfähigkeit ist eine der gravierendsten und gleichzeitig meistunterschätztesten Gefahren im Leben, denn ein langfristiger Wegfall der Einkünfte verändert alles. Deshalb sollte jeder frühzeitig eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, um sich vor den finanziellen Folgen eines eventuellen Arbeitsausfalls abzusichern – unabhängig von der vermeintlichen Stressanfälligkeit oder körperlichen Gefährdung“, raten die Experten
Risiken absichern – so funktioniert’s
Das Prinzip einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist einfach: Sollte man berufsunfähig werden, entrichtet die Versicherung für die Ausfalldauer eine Berufsunfähigkeitsrente in Höhe der zuvor dafür vereinbarten Monatssumme. Die Versicherung springt ein, wenn der Job aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls zu mindestens 50 Prozent für mindestens sechs Monate nicht mehr ausgeübt werden kann.
Tipps zur Stressreduzierung
– Urlaubstage möglichst gleichmäßig aufs Jahr verteilen, um regelmäßige Erholungsphasen sicherzustellen.
– Belastungsanzeichen ernstnehmen: z.B. ständige Gereiztheit, die Vernachlässigung sozialer Kontakte oder Hobbies und körperliche Symptome wie beispielsweise Schlafstörungen oder ständige Kopfschmerzen.
– Persönliche Stress-Trigger vermeiden: Wird beispielsweise zeitlicher Druck als besonders stressig empfunden, ist es sinnvoll, Aufgaben entweder früher zu beginnen oder eine klare Priorisierung vorzunehmen. – Kurze Pause nach intensiven Arbeitsphasen einlegen, um den Stresspegel bewusst zu senken und die Konzentrationsfähigkeit wieder zu erhöhen.
– Feierabendrituale einführen, um Job und Freizeit voneinander zu trennen: z.B. eine Jogging- oder Yogaeinheit einlegen oder einfach in Ruhe eine Tasse Tee auf der Terrasse genießen.
ots
Yoga musst du unbedingt versuchen, liebe Marita.
Es hat mir sehr geholfen zu entspannen und von innen heraus Ruhe zu verspüren.
Meine Schwester hat sich vor einigen Jahren selbstständig gemacht, um genau diesem Teufelskreis zu entkommen. Es ist aber eher das Gegenteil passiert, sie arbeitet noch mehr und trägt volle Verantwortung. Da ist die Entspannung dahin bevor sie überhaupt angefangen hat.
Ist ja leider wirklich ein ernstes Thema. Das ganze Jahr arbeiten und sich auf den lang ersehnten Urlaub freuen.
Dabei ist der dann so schnell herum, dass man es gar nicht mitbekommt, und schon steckt man wieder im Arbeitsleben gefangen. Geht mir jedes Jahr so. Leider.
Der Tipp, die Urlaubstage gleichmäßig zu verteilen, ist für mich nicht gerade realistisch umsetzbar. Ich brauche einmal im Jahr meine 3 Wochen Auszeit, und da bleibt mit Brückentagen und Weihnachten nicht mehr allzu viel über, was noch zu verteilen wäre…
Ein Thema, das mich aktuell sehr beschäftigt. Auch ich merke nach entspannten Urlaubstagen sehr schnell, dass von der Erholung nicht viel bleibt. Rituale nach Feierabend werde ich in Zukunft auch einführen, vielleicht sogar Yoga ausprobieren. Liebe Grüße und viel Entspannung!