Klassiker Ford Transit in einer neuen Variante „Trail“

Foto:©Transit_Custom_Trail

Tausende Handwerker, Unternehmer und Zusteller schätzen seine Qualitäten. Wir haben uns die zusätzliche Variante Trail näher angesehen.

Die Trail-Variante der großen Nutzfahrzeugreihe von Ford in Europa verbindet attraktives Crossover-Design mit handfesten Vorteilen im täglichen Einsatz. Er ist mit einem mechanisches Sperrdifferenzial ausgestattet, welches zusammen mit Quaife entwickelt wurde und gehört für alle frontgetriebenen Trail-Versionen zum serienmäßigen Lieferumfang.

Die Besonderheiten der „Trail“-Version

  • Sind für den Transit (angesiedelt im 2-Tonnen-Nutzlastbereich) und für den Transit Custom (angesiedelt im 1-Tonnen-Nutzlastbereich) verfügbar. Sie richten sich speziell an Gewerbetreibende sowie Flottenkunden und wurden speziell für den Fahrzeugeinsatz unter schwierigen Bedingungen aufgelegt. Motto: verbesserte Traktion serienmäßig.
  • Die Transit Trail-Varianten stehen wahlweise mit mechanischem Sperrdifferenzial mLSD (Versionen mit Frontantrieb) oder mit intelligentem Allradantrieb (Versionen mit Heckantrieb) zur Verfügung.

Zur Markteinführung in Österreich bietet Ford den Transit Kastenwagen-Lkw Trail sowie die Transit-Fahrgestelle Trail nur mit Allradantrieb an, die Transit Kombi-Pkw- Trail-Versionen nur mit Frontantrieb und mechanischem Sperrdifferenzial – künftig wird sich das Angebot jedoch erweitern. Hinzu kommen für alle „Trail“-Versionen markante Design-Elemente im hemdsärmeligen Offroad-Look sowie eine hochwertige Innenausstattung.

Dank der umfangreichen Nutzfahrzeug-Modellfamilie mit den Baureihen Courier, Connect, Custom, Transit und Ranger hat Ford 2019 zum fünften Mal in Folge als erfolgreichster Hersteller die europäische Nutzfahrzeug-Zulassungsstatistik angeführt.

Foto:©Transit_Custom_Trail

Transit Trail: Spezialist für schwierige Bedingungen

Mit den Transit Trail-Version bringt Ford ab sofort ein Fahrzeug auf den Markt, der sich auch für unwegsames Gelände anbietet – und dies auch optisch in den Vordergrund rücken. So zeichnet zum Beispiel durch seine schwarz lackierte 16-Zoll-Leichtmetallräder, Stoßfänger vorne und hinten in einer dunklen Akzentfarbe sowie durch einen großformatigeren „Ford“-Schriftzug im mattschwarzen Kühlergrill aus.

Für den Transit Custom Trail steht zudem ein Style-Paket „Offroad“ optional zur Wahl. Es beinhaltet eine schwarze Dachreling sowie eine Trittstufe über die gesamte Fahrzeuglänge.

Auch im Interieur setzen die Trail-Versionen markante Akzente. Komfortable und leicht abwaschbare Teil-Ledersitze gehören ebenso zur Serienausstattung wie eine Klimaanlage, elektrisch anklappbare Außenspiegel, ein Scheinwerfer-Assistent mit Tag-/Nacht-Sensor und eine Frontscheibenheizung. Das FordPass Connect-Modem2) sorgt für stabile Online-Verbindungen. Was bisher Limousinen und SUVs vorbehalten war, findet jetzt auch im Transitbereich Einzug.

Für die Versionen mit Frontantrieb: mechanisches Sperrdifferenzial, gemeinsam mit Quaife entwickelt

Foto:©Transit_Custom_Trail

Um auch abseits befestigter Straßen sicher vorwärts zu kommen, besitzen die frontgetriebenen Trail-Varianten ab Werk ein mechanisches Sperrdifferenzial mLSD (mechanical Limited-Slip Differential). Ford hat dieses Differenzial gemeinsam mit dem Spezialisten von Quaife entwickelt. In den Pkw-Performance-Modelle Ford Fiesta ST sowie Ford Focus ST und RS kommt es bereits erfolgreich zum Einsatz. Das mLSD teilt die Antriebskraft auf Untergründen mit wenig Grip automatisch jenem Vorderrad zu, das situativ über die bessere Traktion verfügt. Auf diese Weise beugt es dem Durchdrehen eines Rads vor und unterstützt im harmonischen Zusammenspiel mit dem entsprechend angepassten Sicherheits- und Stabilitätsprogramm ESP die Manövrierfähigkeit in schwierigem Geläuf, ohne sich auf die CO2-Bilanz des Fahrzeugs auszuwirken.

Für die Versionen mit Hinterradantrieb: Allradantrieb

Nochmals geländetauglicher präsentiert sich der Transit Trail mit Allradantrieb. Das intelligent gesteuerte System basiert auf den Modellvarianten mit Hinterradantrieb, kann bei Bedarf aber bis zu 50 Prozent des Motormoments an die Vorderachse lenken. Speziellen Aufgaben passt es sich über verschiedene Drive Mode-Fahrprogramme an, die über eine Bedieneinheit im Armaturenträger manuell ausgewählt werden können. Hinzu kommt der sogenannte AWD Lock: Mit ihm lässt sich die Kraftverteilung zwischen beiden Achsen im Verhältnis 50:50 aufsplitten, zum Beispiel für das Befahren von extrem glatten Straßen. Das Ladevolumen und die Laderaum-Abmessungen des Ford Transit mit intelligentem Allradantrieb bleibt gegenüber den rein hinterradgetriebenen Varianten unverändert.

Transit Trail tritt in der 3,5-Tonnen-Klasse an

Der Transit Trail tritt in der 3,5-Tonnen-Klasse mit verschiedenen Radständen und Karosserieversionen an – vom Kastenwagen-Lkw über das Kombi-Pkw-Modell bis hin zu Fahrgestellen mit Einzel- und Doppelkabine. Den Transit Custom Trail bietet Ford als Kastenwagen-Lkw mit Einzel- und Doppelkabine und Kombi-Pkw in zwei verschiedenen Radständen sowie mit einem zulässigen Gesamtgewicht zwischen 3,0 und 3,4 Tonnen an. Das Motorenprogramm umfasst zur Markteinführung jeweils zwei Leistungsstufen des 2,0 Liter großen EcoBlue-Turbodiesels: mit 96 kW (130 PS) und mit 125 kW (170 PS), wobei wir die famose 170 PS Variante getestet haben.

Damit ist man nicht nur sehr flott unterwegs, auf Autobahnen beispielsweise hält man locker an Steigungen mit und ist ein gleichwertiger Verkehrsteilnehmer. Und dabei ist er noch relativ sparsam mit seinem Treibstoff. Wir kamen auf 7,8 Liter auf 100 km im gemischten Verkehr.

Besonders die hohe Sitzposition schafft im Verkehr die nötige Übersicht, lediglich bei Kastenwagen sieht man nach hinten Null. Man muss sich bei Einparken nach den Außenspiegel und dem Rückkamera orientieren. Dies gelingt auch bestens. In der Fahrerkabine ist Platz für 3 Personen nebeneinander. Im Frachtraum hinten ist enorm Platz und auch Freizeitsportler werden es zu schätzen wissen, wenn Sie ihre beiden E-Bikes ganz locker und noch viel Gepäck verstauen können.

Alles in Allem

Ein bewährtes Konzept, tausendfach gefahren in Europa, mit feiner Ausstattung, leistungsstarkem Motor und bescheidenen Verbrauch. Inzwischen gibt es ein neues Modell des Transit mit einigen kleineren Änderungen.

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