Vieles ist am Dacia Duster neu gemacht geworden, doch im Kern seiner Seele ist er sich treu geblieben.
Wir sind ihn gefahren, hier lesen Sie unseren Erfahrungen.
Die zweite Generation des Kompakt-SUV Duster punktet nun mit ihrem modernen Design, das den robusten Charakter des Modells betont und präsentiert sich in der Neuauflage des weltweiten Erfolgsmodells noch attraktiver. Zusätzlich zeichnet sich der Newcomer durch sein komplett neu gestaltetes Interieur und Komfortdetails aus höheren Fahrzeugklassen aus – ohne auf traditionelle Tugenden der Modellreihe wie erschwinglicher Preis, vorzügliches Raumangebot und wirklich gute Geländegängigkeit zu verzichten.
Mit 4,3 Meter Länge und 1,8 Meter Breite weist die neue Modellgeneration ähnliche Dimensionen wie sein Vorgänger auf. Dank 21 Zentimeter Bodenfreiheit und einen Böschungswinkeln von 30 Grad vorne und 33 Grad hinten erlaubt der Duster auch Abstecher auf unbefestigtes Terrain. Wir haben es probiert und waren positiv überrascht wie weit man mit dem Duster im Gelände kommen kann.
Die Linienführung fast ein alter Bekannter, doch im Detail stecken einige Veränderungen
Das Design des Duster verleiht dem neuen Modell mit typischen Details aus dem Geländewagensegment nochmals mehr Präsenz und unterstreicht damit sein Rustikalität. Das dominierendes Merkmal der Frontpartie ist der weit nach oben gezogene, im Vergleich zum Vorgänger deutlich größere Unterfahrschutz in Silber, der die untere Kühlluftöffnung komplett umschließt. Sein robustes Material macht ihn zu dem unempfindlich gegen Kratzer und kleinen Aufsetzern.
Der neu gestaltete Kühlergrill mit markanten Einsätzen in Wabenform und die Hauptscheinwerfer sind niedriger geschnitten als beim Duster der ersten Generation. Zusammen mit der weit außen liegenden bis tief in die Fahrzeugflanken gezogenen Position der Scheinwerfer, lässt den Kompakt-SUV breiter und fast bulliger wirken. Den unverwechselbaren Auftritt des Duster prägt auch die neue Optik der in drei Segmente geteilten LED-Tagfahrlichter. Zum attraktiven Erscheinungsbild trägt ebenso die markant profilierte Motorhaube bei.
Die Seitenansicht und die Fahrzeugflanken weisen die unverwechselbaren Duster Stilelemente auf, allem voran die drei Seitenscheiben und die ansteigende Fensterlinie mit dem Knick auf Höhe der C-Säule. Um den SUV-typischen Eindruck weiter zu steigern, versetzten die Designer die Fensterkante ein Stück nach oben. Ein weiteres Novum ist die zehn Zentimeter nach vorn gerückte und flacher geneigte Windschutzscheibe, die für ein großzügiges Raumgefühl bei den Passagieren und eine dynamische Silhouette sorgt. In der Praxis entsteht somit ein noch luftigerer Innenraum, bei doch fast gleichen Abmessungen.
Einen neuen Look erhält auch die Dachreling in Silber. Sie verlängert die Konturen von A-Säulen sowie Windschutzscheibe und trägt so zum harmonischen Gesamtbild bei. Ausgestellte Radhäuser, 17-Zoll-Leichtmetallräder sowie schwarze Seitenschweller und Dekorelemente hinter den vorderen Radkästen bestimmen ebenfalls die Seitenansicht. Hervorstechende Details der Heckperspektive sind die breite Schultern und weit außen positionierte Heckleuchten, welche die Fahrzeugbreite betonen. Die Rücklichter zeigen die typische Dacia Grafik mit vier separaten Segmenten, welche die zentral platzierte Rückfahrleuchte umschließen. Wie an der Frontpartie betont auch hinten der vergrößerte Unterfahrschutz in Silber den SUV-Charakter des neuen Duster.
Im Innenraum findet sich ein fahrerorientiertes Cockpit im neuem Look
Der Innenraum des Duster präsentiert sich ebenfalls in komplett neuem Look. Er wird geprägt vom fahrerorientierten Cockpit mit höher positioniertem Touchscreen-Navigationssystem Media-Nav Evolution. Bedientasten im Klavierstil unterhalb des Monitors sorgen ebenso für eine moderne Optik wie die drei zentralen, kreisrunden Lüftungsdüsen an der Oberseite des Instrumententrägers. Zwei weitere Lüftungsdüsen finden sich rechts und links außen.
Im Zuge des Modellwechsels erhält der Duster außerdem das neu gestaltete Lenkrad seiner Dacia Schwestermodelle im 4-Speichen-Design mit mittig platzierter Hupe. Um die optimale Fahrerposition zu finden, lässt sich das Volant vier Zentimeter in der Höhe und fünf Zentimeter in der Tiefe verstellen. Zusätzlich ist der Fahrersitz um sechs Zentimeter höheneinstellbar. In den höheren Ausstattungsvarianten verfügt der Lenkradkranz über einen Soft-Touch-Bezug.
Die Mittelkonsole weist gegenüber dem Vorgängermodell noch mehr Ablagemöglichkeiten für Handy, Schlüssel, Getränkeflaschen und Diverses auf. Zusätzlichen Platz zwischen den Vordersitzen gewannen die Entwickler auch durch die weiter hinten positionierte Handbremse. Der Schalthebel erhält ein neues Design mit Dekor in satiniertem Chrom. Nun auch wesentlich hochwertigere Kunststoffe mit feinerer Oberflächenstruktur, mattere Farben und exakte Einpassungen komplettieren die moderne Anmutung des Interieurs. Hinzu kommen neu gestaltete Türinnenverkleidungen mit haptisch angenehmen Armauflagen.
Sitze mit Langstreckenkomfort
Komplett neu sind auch die Sitze des Duster. Sie zeichnen sich durch einen neuen Rahmen aus und bieten dank einer dichteren und festeren Schaumstoffpolsterung mehr Seitenhalt als im Duster der ersten Generation. Zum erhöhten Sitzkomfort tragen auch die längere Sitzfläche und neue verstellbare Kopfstützen bei. Für den Fahrersitz sind zusätzlich Arm- und Lordosenstütze verfügbar. Polsterbezüge mit 3-D-Struktur, die durch exakte Nähte noch akzentuiert werden, verleihen den Sitzen darüber hinaus eine moderne Anmutung. Den Reisekomfort im neuen Duster steigert eine Vielzahl von leicht erreichbaren Ablagen im Innenraum mit einem Gesamtvolumen von 28,6 Litern. Das sind 5,8 Liter mehr als im Vorgängermodell. Neu ist das 2,7 Liter fassende Staufach unter dem Beifahrersitz. Der Gepäckraum fasst 433 Liter bei den Varianten mit Frontantrieb.
Mit einer Reihe neuer Details aus höheren Fahrzeugklassen steigert Dacia die persönliche Lebensqualität und den Komfort im neuen Duster. So ist für den Kompakt-SUV erstmals die Klimaautomatik lieferbar. Für die Verwendung in wärmeren Klimazonen steigerte Dacia die Leistung des Klimatisierungssystems.
Ebenfalls ein Novum bei der rumänischen Marke ist Keyless Entry. Ver- und Entriegelung erfolgen automatisch, sobald das Steuergerät erkennt, dass sich der Fahrer mit dem elektronischen Schlüssel in der Jackentasche dem Fahrzeug nähert oder vom Auto entfernt – was in der Praxis bestens funktionierte. Ein akustisches Signal gibt Auskunft, wenn die Türen zugeschlossen sind.
Auch moderne Premium-Assistenzsysteme hielten Einzug
Ein weiteres Highlight ist das neue Multi-View-Kamerasystem. Das innovative Komfortelement erleichtert das Einparken und Fahrten im Gelände, indem es die Umgebung mit Hilfe von vier vernetzten Nahbereichskameras abbildet. Dadurch werden sogar Hindernisse sichtbar, die sich unterhalb der Fensterlinie oder hinter dem Fahrzeug befinden und vom Fahrer nicht erkannt werden können. Das System wird automatisch aktiviert, sobald der Fahrer den Rückwärtsgang einlegt.
Für ein weiteres Komfortplus beim Manövrieren im Stadtverkehr und bei Fahrten auf engen Serpentinen sorgt die neu konstruierte geschwindigkeitsabhängige Servolenkung. Zu den Neuheiten beim Duster zählen ferner die Berganfahrhilfe und der Bergabfahrassistent. Beide Systeme erleichtern das Fahren an Steigungen und auf Gefällestrecken. Hinzu kommt der 4×4-Monitor für Touren im Gelände mit einem Kompass und einer Echtzeitanzeige für die Fahrzeugneigung.
Ebenfalls neu für den Duster ist der Toter-Winkel-Warner. Das ultraschallbasierte System weist den Fahrer durch ein Lichtsignal im Außenspiegel auf Fahrzeuge hin, die sich im kritischen Bereich für einen Spurwechsel befinden. Dies betrifft Automobile ebenso wie Motorräder. Mit vier Sensoren an Front und Heck scannt der Toter-Winkel-Warner hierfür die Umgebung. Die Sicherheit im neuen Duster steigern darüber hinaus die erstmals bei einem Modell der Renault Tochter eingesetzten vorhangähnlichen Windowbags für Fahrer, Beifahrer und die außen sitzenden Passagiere auf den Rücksitzen. Ein Novum bei der Marke ist ebenso die automatische Aktivierung des Abblendlichts. Die gezielt verstärkte Karosseriestruktur vervollständigt das hohe Sicherheitsniveau.
Wahlweise Front- oder Allrad und Motoren nach Wahl
Der neue Duster ist weiterhin mit Front- und Allradantrieb lieferbar und damit je nach Einsatzgebiet ideal zu ordern. Als Motorisierungen stehen zwei Benzinmotoren und zwei Turbodieseltriebwerke zur Wahl. Die Benziner-Palette umfasst den Saugmotor SCe 115 und das Turboaggregat TCe 125 (mit 115 und 125 PS). Beide Triebwerke sind sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb erhältlich. Hinzu kommen die Dieselvarianten dCi 90 mit Frontantrieb und dCi 110 (mit 90 und 110 PS) mit Front- und Allradantrieb.
Die Motorisierungen SCe 115, TCe 125 und dCi 90 sind ausschließlich mit 5 oder 6 Gang-Schaltgetriebe verfügbar, während der Duster dCi 110 alternativ auch mit dem Doppelkupplungsgetriebe EDC angeboten wird und somit ein noch bequemeres fahren ermöglicht. Die Verkaufspreise starten ab 11.990,00
Unsere Testerfahrungen
Bedingt durch seine kompakte Außenmaße ist der SUV in der Stadt leicht zu manövrieren und man findet leicht ein entsprechend großen Parkplatz. Überland spielt der neue Duster seine Leichtigkeit ebenso aus, er ist leicht zu fahren, die Lenkung zieht exakt die gewählte Spur und auch einiges an Kurvengeschwindigkeit kann man dem Duster zutrauen. Lediglich auf der Autobahn wird es jenseits von 130 km/h etwas lauter, was jedoch gemessen am Kaufpreis akzeptabel ist. Auch die Fahrleistungen können sich sehen bis knapp 180 km/h mit 4-Radantrieb und dem 125 PS Diesel. Ein akzeptabler Wert. Auch der Treibstoffverbrauch im Schnitt mit 4,4 L auf 100 km moderat, wenn gleich in unserem Test, wir im Mix auf 5,5 Liter auf 100 km kamen.
Unser Fazit
Ein komfortabel – neuerdings gut ausgestattetes SUV mit 2 oder 4-Radantrieb und vernünftigem Benzin oder Dieselmotoren. Preislich leistbar – in der Topvariante knapp unter 20.000,-. Wer Platz sucht, fahren will und zwar immer und fast überall und dem Premium und Image nur entfernt was sagt ist beim Dacia Duster gut aufgehoben. Mit der Ersparnis zu mach anderen SUV, kann man sich herrliche Urlaube gönnen.
Da bin ich echt überrascht. Super Auto, und der Preis ist auch total in Ordnung!
Ich kenn mich zwar nicht besonders gut aus in dem gebiet, aber das finde ich toll.
Na wenn der gezeigte Lada Niva 4×4 wirklich so kommt, dann schaut Dacia Duster alt aus.
Hier zum ansehen. https://www.youtube.com/watch?v=lKpt-ocp_y8
Gelungen ist das neue Design und die Veränderungen. Eigentlich sollte man jeden anderen SUV – speziell jeden BMS SUV – die wesentlich teurer sind stehen lassen. Man zahlt nur den BMW, Mercedes usw. Zuschlag. Ich werde ihn Probefahren – mal sehen wie er wirklich fährt. Laut Bericht ja wirklich super. In Relation zu oft weit über 55.000 ist der Duster mit nicht mal 20.000,- das ideale Pensionsauto – kann alles sieht gut aus und ist preiswert und den Pensionen angepasst.