Der Extravagante.
Design
Man muss kein ausgesprochener Auto-Kenner sein, aber das Karosserie-Styling des Evoque reizt förmlich zum Hinschauen. Das schräg nach hinten fallende Dach, die bullige Frontpartie, die muskulösen Schultern, die weit hochgezogene Gürtellinie und die markant gezeichneten Fensterflächen verleihen ein modernes, dynamisches SUV-Design.
Die Front mit den seitlich klar gegliederten Xenon-Scheinwerfern, die vertikal darunter liegenden Nebelscheinwerfer und der mittig angeordnete Kühlergrill zeigen ein harmonisches, kompaktes Gesicht mit einzigartigem Wiedererkennungswert. Die Heckansicht ist ähnlich aufgeräumt gegliedert und lässt den Evoque mit diversen Sicken und einer deutlichen Zierleiste, die sich zwischen den Heckleuchten spannt, insgesamt sehr breit erscheinen. Der Heckspoiler in Verlängerung des Dachs, sowie die beiden sichtbaren Schalldämpfer-Endrohre sorgen für einen sportlichen Aspekt.
Innenansicht
Auch im Inneren wird in Bezug auf Optik und Haptik aus dem Vollen geschöpft (der Testwagen ist mit der Ausstattungslinie „Prestige“ versehen). Das fängt bei der Komfort-Ausstattung mit elektrisch einstellbaren Sitzen an, geht über hellbraunes, weiches Leder auf den Sitzen und in den Türverkleidungen, elfenbeinfarbige Verkleidung der Mittelkonsole und des Armaturenbretts bis zu den technischen Features, wie Multifunktions-Lederlenkrad, Tempomat, 2-Zonen-Klima-Automatik, Rückfahrkamera sowie ein fulminantes Soundsystem, um nur einige zu nennen.
Für Senioren dürfte die elektrisch zu betätigende Heckklappe von großem praktischen Nutzen sein. Das Gleiche gilt natürlich auch für die hohe Sitzposition, die nach vorne einen guten, seitlich einen weniger guten und nach hinten keinen guten Überblick bietet. Dies ist eben der gesamthaften Optik des Fahrzeugs geschuldet. Trotz der Fülle an Technik und Designorientierung stellt der Evoque Komfort und leichte Bedienung in den Vordergrund. Überhaupt spielt der Nutzeffekt eine weitaus größere Rolle, als es das fortschrittliche Konzept auf den ersten Blick vermuten lässt. So verfügt er beispielsweise über ein maximales Kofferraumvolumen bei umgeklappten Rücksitzen von 1445 Litern.
Motor
Unser Testwagen ist mit einem quer eingebauten 2,2 l Turbo-Diesel-Motor in Reihe mit 4 Zylindern ausgestattet. Die Leistung beträgt 190 PS (140 kW). Die Beschleunigung von 0 auf 100 erfolgt in 8,5 sec. bei einer Höchstgeschwindigkeit von 195 km/h. Der CO2-Ausstoß ist mit 174 g/km angegeben, der durchschnittliche Verbrauch mit 6,5 l (Test 7,8 l).
Wie fährt sich der Range Rover Evoque ?
Nach dem Starten des Motors geht es gleich zur Sache. Mit spürbarem Schub zieht der Allradler mit Vehemenz davon. Die 1,7 t sind praktisch nicht spürbar. Unterstützt wird der Motor mit dem 6-Stufen Automatikgetriebe, bei dem die Gangwechsel harmonisch erfolgen. Lediglich die Federung, dazu die 20 Zoll Reifen, sind nach unserem Geschmack etwas zu hart, sodass Fugen und Querrinnen oder gar Pflastersteine die Passagiere merklich durchrütteln. Ansonsten ist dahinschweben angesagt.
In der Stadt ist der Evoque sehr praktisch mit seinen kompakten Maßen L/B/H mm (4365/2125/1635). Über Land kommt echter Fahrspaß auf. Die Lenkung ist direkt und zielgenau (Geradeauslauf), die Bremsen packen kräftig zu. Im Evoque fühlt man sich sicher, dazu tragen u.a. Sicherheitssystem wie Airbags für Fahrer und Beifahrer, Seitenairbags, Knieairbag, höhenverstellbare Sicherheitsgurte sowie die Dynamische Stabilitäts-Kontrolle (DSC) oder die Kurvenbrems-Kontrolle (CBC) bei.
Fazit
Im Range Rover Evoque fühlt man sich ganz schnell zu Hause. Die Bedienung ist sehr leicht und auch leicht zu verstehen. Die Zuladung über die große Heckklappe ist auch für Senioren perfekt. Die Rücksitze lassen sich im Verhältnis 60 : 40 umklappen. Der Evoque ist bewusst ein extravagantes Fahrzeug und offen für ein neues Zielpublikum das sich durchaus auch an Senioren wendet. Verschiedene Garantien werden angeboten und auch der Preis in Höhe von € 47.390,– kann sich mit diesem Ausstattungspaket sehen lassen.
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