Branchentalk Best Ager: „Anspruchsvolle, konsumfreudige Genießer“.
Zielgruppe 50 plus. „Best Ager sind eine wachsende Zielgruppe. Sie bilden einen kaufkräftigen Markt, der nicht vernachlässigt werden darf“, erklärt Maria Smodics-Neumann, stellvertretende Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftkammer Wien, im Gespräch. Sie und andere Experten haben gemeinsam mit zahlreichen Gästen im Zuge des Branchentalks „Die Zukunft ist silber! Wie Ihr Unternehmen die Zielgruppe Best Ager gewinnt“ über die wirtschaftlichze Bedeutung diskutiert. Neben der Wirtschaftkammer Wien zählt auch die Erste Bank zu den Organisatoren des Events.
Aktiv auf Zielgruppe zugehen
Allein in Österreich sind bald 40 Prozent der Bevölkerung über 50 Jahre alt. Das damit einhergehende Potenzial ist enorm. Georg Wiedenhofer, Geschäftsführer des Österreichischen Gallup Instituts, beschreibt die große Gruppe der Menschen im reiferen Alter als „anspruchsvolle, konsumfreudige Genießer“, für die Qualität und Service vorrangig sind. Diese Bedürfnisse sind bei den Best Agern stärker ausgeprägt als bei anderen Zielgruppen.
Menschen über 50 waren noch nie so versorgt, produktiv und mobil wie heutzutage. „Marketingtechnisch sind sie allerdings völlig unterrepräsentiert“, erklärt Jürgen Polterauer, CEO der Dialogschmiede. Er rät den Unternehmen, aktiv auf diese Zielgruppe zuzugehen und mithilfe des persönlichen Gesprächs Vertrauen bei den Kunden aufzubauen. Best-Ager-Marketing sei kein Senioren-Marketing. (übrigens empfehlen wir dies unseren Werbekunden schon lange und hatten schon hitzige Diskussionen mit einzelnen Marketingmanagern, die meinten ihre Werbung „wird“ für Menschen von 17 bis „70 Jahren“ ausgerichtet sein. Wobei inzwischen schon klar ist, dass die Anforderungen bei 17-Jährigen anders sind als bei 50 plus)
Alte Klischees sind überholt
Die Hälfte aller über 50-Jährigen hat zu Hause einen Internetanschluss, doch nur 30 Prozent von ihnen surfen auch regelmäßig im World Wide Web. Online-Shopping ist demzufolge nur bedingt relevant für die reiferen Semester, doch die Nutzung nimmt zu. Einigkeit hat beim Branchentalk darüber geherrscht, dass man nicht den Fehler machen dürfe, 50 plus mit 70 plus zu verwechseln. Die Anforderungen der beiden Kundengruppen seien nicht zu vergleichen
Da sich Menschen über 50 in der Regel durch eine erhöhte Kaufkraft auszeichnen, sind sie auch bereit, für gute Qualität und maßgeschneiderte Lösungen etwas mehr auszugeben. Sie entsprechen nicht mehr den alten Klischees. Vielmehr setzen sie auf Komfort und innovative Produkte. Hinzu kommen weiter Bedürfnisse. Diese sind Reisen, Lernen, Familie und Freiwilligenarbeit, die im Leben der Best Ager eine vorrangige Rolle spielen, wie Seniorenbund-Obmann Andreas Khol betont.
pte
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