Die 40.000 Einwohner zählende Stadt St. Gallen die auf 700 m Seehöhe liegt, ist eingebettet im Vierländereck Schweiz, Deutschland, Österreich und dem Fürstentum Liechtenstein.
Die Region St. Gallen-Bodensee hat das gesamte Jahr über viel zu bieten, folgen Sie uns wir haben St. Gallen und seine Umgebung besucht und dabei viel Interessantes erlebt.
Die Region St. Gallen-Bodensee erreicht man mit dem Auto in gut 35 Minuten von Dornbirn aus, aber bekanntermaßen ist das Schienennetz in der Schweiz bestens ausgebaut und so empfiehlt es einen SWISS Travel Pass zu buchen. Es gibt sehr gute Angebote für die Schweiz, die Bus und Bahn inkludieren.
Der Ursprung von St. Gallen geht bereits in das 7. Jahrhundert zurück und begann mit einer kleinen Siedlung rund um das Kloster St. Gallen. Diese Gegensätze zwischen historischen Gebäuden und der modernen Stadt von heute, prägen auch das Bild von St. Gallen. Natürlich muss man sich das prächtige Kloster , die weltberühmte spätgotische Kathedrale, die zwischen 1755 und 1767 gebaut wurde, mit seiner Doppelturmfassade ist sie das Wahrzeichen der Stadt und die als „Seelenapotheke“ bekannte Stiftsbibliothek ansehen, , die übrigens von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde.
Die Stiftsbibliothek in St. Gallen zählt zu den ältesten und schönsten Bibliotheken der Welt. Bereits im 8. Jahrhundert verfügte das Kloster St. Gallen über eine bedeutende Sammlung von Büchern, die sich rasch vermehrte. Der Bibliotheksraum entstand zwischen 1758 und 1767 unter der Leitung des Bregenzerwälder Baumeisters Peter Thumb. Die wechselnden Ausstellungen wertvoller Manuskripte und Unikate zeigen einen guten Eindruck der St. Galler Klosterkultur.
Der Barocksaal der Stiftsbibliothek überrascht durch seine reiche Rokoko-Ausstattung. Der Bücherbestand der heute noch aktiven Bibliothek beträgt rund 170 000 Bücher. Die beeindruckende Sammlung frühmittelalterlicher Original-Handschriften macht diese Institution weltberühmt. Über 400 Bände sind mehr als 1 000 Jahre alt. Besonders interessant ist der weltbekannte St. Galler Globus, der auf einer Kugel die Abbildung des Himmels und der Erde zeigt.
Eine architektonische Entdeckungsreise durch St. Gallen und dem roten Wohnzimmer
Menschen mit Sinn für Kunst und Kultur kommen hier auf ihre Rechnung, ob Barock, Rokoko, Klassizismus oder Jugendstil – hier ist alles vertreten, ob Wannenmacher, Giacometti, Richard Serra oder Joan Miro, alle haben hier ihre Spuren hinterlassen.
Man kann viele sehr bedeutende Häuser sehen wie beispielsweise das Haus der Waage, das Haus Pelikan mit seinem typischen Balkon oder das Stadthaus. Hier empfiehlt sich eine kleine geführte Stadttour bei der man all deren Hintergründe zu den damaligen Eigentümern kennen lernt. Hier ein kleiner Überblick.
Das die St. Galler sehr viel Gespür für das Moderne haben zeigt der Abschnitt des Bleicheli Quartiers, das heute als „Öffentliches Wohnzimmer“ genannt wird. Bürger und Touristen wandeln über einen roten Teppich und Kinder spielen auf einen roten Porsche, dass als Kunstprojekt „Stadtlounge“ von der Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist und dem Architekten Carlos Martinez gestaltet wurde. Vom Himmel hängen schwebende, steinartige Leuchtkörper, die dem Stadtteil eine unvergleichliche Atmosphäre geben.
Jedes Jahr im Winter fallen in St. Gallen die Sterne vom Himmel, dann funkeln 700 Sterne über den Plätzen und Gassen der Altstadt, jeder Stern hat zwei Meter Durchmesser und 14 Strahlen. Wie schon erwähnt bietet St. Gallen zu jeder Jahreszeit etwas. Schauen Sie sich hier die kommenden Veranstaltungen an, wenn ihre nächste Reise sie nach St. Gallen führt. Wer sich für gegenständige Kunst interessiert, sollte die Lokremise besuchen. In dem ehemaligen Lokomotiven Ringdepot beim Bahnhof St. Gallen entstand in den letzten Jahren ein umfassendes Kulturzentrum. Konzert, Theater, das Kunstmuseum St. Gallen und das „KINOK“ und das Restaurant „LOKAL“ bieten dabei für jedes Alter ein Programm.
Aber auch eine Auffahrt mit der Mühleggbahn (Schrägseilbahn) und ein kurzer Spazierweg entlang den „Drei Weieren“ im Naherholungsgebiet hoch über der Stadt St.Gallen lohnt sich und entspannt. Von hier oben hat man eine wunderschöne Sicht über die Stadt und bei schönem Wetter sogar bis zum Bodensee.
Erleben Sie die Schweizer Textilhandwerkskunst hautnah
Die Textilbranche gehört seit dem Mittelalter zur aufblühenden Geschichte von St. Gallen, dabei zeichnete sie die Innovationskraft und ihr Erfindergeist aus. Diese Industrie liefert bis heute ihre Produkte in alle Welt, von der Haute Couture über die Architektur bis hin zur Medizinaltechnik.
Unbedingt besuchen müssen Sie das St. Galler Textilmuseum in der Vadianstrasse 2. Die St. Galler Stickereien haben noch immer einen guten Weltruf. Große Designer wie Chanel, Christian Dior, Giorgio Armani oder das sehr aktive Modehaus AKRIS verarbeiten heute noch Stickereien, die man auch bei internationalen Modeschauen weltweit bewundern und kaufen kann. Das Textilmuseum St.Gallen zeigt Ausstellungen zur Schweizer Textilproduktion. Die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart ermöglicht dabei überraschende Einblicke in die Entwicklungen und Perspektiven der Branche. Exquisite Stoffe, Stickereien und Spitzen machen die faszinierende Welt der Textilien vom Mittelalter bis zur Gegenwart fassbar.
St. Gallen ist eine Stadt für Kultur- und Kunstliebhaber, auch für Aktive bietet die Umgebung so einiges an, aber auch für Genießer und Familien. Auch die Pralinen und Schokoladefreunde kommen in einer der vielen Confiserien und Chocolaterien nicht zu kurz. Hier ein kleiner Überblick. Auch die Kulinarik kommt ist on top, sei es in einem der vielen Stadtrestaurants, hier speist man in gediegenen Rahmen. Für zwischendurch geht man während des Tages in St. Gallen zum Gemperli und ist Bratwurst. Wie man uns fachkundig mitteilte ohne Senf – so ist hier der Brauch.
Begleiten Sie uns zu einigen Ausflügen rund um St. Gallen
St. Gallen umgeben vom nahen Bodensee, dem Ort Rohrschach, dem bezaubernden Ort Appenzell, dem nahegelegen Ort Herisau und umrahmt von 2002 m hohen Hausberg Säntis. Die Region St. Gallen-Bodensee hat so einiges rund um St. Gallen zu bieten, begleiten Sie uns, zu einer kleiner Ausflugstour.
Zunächst einmal gehört eine Fahrt mit der Zahnradbahn von Rorschach nach Heiden zu den besonders nostalgischen Erlebnissen. Im Sommer besteht sogar die Möglichkeit, die Fahrt im nostalgisch, offenen Aussichtswagen zu erleben.
Die besondere Lage des Biedermeierdorfes Heiden, welche mit einem Blick – eigentlich sind es ja zwei – auf der einen Seite in die Appenzeller Hügellandschaft und auf die andere Seite den Bodensee zwei gänzlich unterschiedliche Landschaftsformen ermöglicht, begeistert seit Jahren Ausflugs- und Feriengäste. Das Dorf Heiden, dass einst zu den bekanntesten Kurorten der Schweiz gehörte, hierher kamen aus aller Länder Kurgäste mit der Zahnradbahn nach Heiden.
Dabei begann alles sehr dramatisch, denn am 7. September 1838, also in der Biedermeier-Zeit, wurde Heiden bei einem Dorfbrand fast vollständig eingeäschert. Lediglich ein einziges Haus das des Bürgermeisters blieb vom Brand verschont. Nur zwei Jahre später, im Jahr 1840, standen bereits wieder 58 Häuser, erbaut in der klassizistischen Architektur der Biedermeier-Zeit. Man wird immer wieder an interessante und erstaunliche Geschichten erinnert: Es geht um die Hochblüte des Molken- und Luftkurortes, um das Dorfbild von nationaler Bedeutung mit verschiedenen Kulturobjekten oder auch um namhafte Persönlichkeiten, die weit über die Grenze bekannt sind, so zum Beispiel der Rotkreuzgründer Henry Dunant, der sein Altenteil hier verbrachte.
Den 41 Meter hohen Kirchturm in Heidenkann kann man mit 157 Treppenstufen bis ins Turmzimmer hinauf besteigen und man wird dafür mit einem herrlichen Ausblick belohnt.
Eine Fahrt nach Appenzell und zum Hausberg Säntis ist fast ein Pflichtprogramm
Tauchen Sie mit uns in eine der schönsten Regionen Schweiz in das Appenzellerland ein. Als erstes muss man den nur 25 Autominuten von St. Gallen entfernten Ort Appenzell anfahren und einen kleinen Rundgang durch diesen typischen Schweizer Ort machen. Von hier kommt der weltbekannte Appenzeller Käse. Natürlich können Sie auch beispielsweise im Ort Stein eine Appenzeller Schaukäserei besuchen, den Käse verkosten und auch Appenzeller Käse kaufen. Wussten Sie das Appenzellerkäse bis zu 24 Monate bei 14 Grad zum reifen benötigt?
Der Ort Appenzell besticht durch seine bunten, kleinen typischen Häusern und gibt das ein oder andere schöne Urlaubsfoto her.
Gegen mittags sollten Sie sich wieder am Weg machen und die paar Kilometer auf die Schwägalp zur Talstation der Säntisgondelbahn fahren. Dann haben Sie – bei schönem Wetter vorausgesetzt – einen wunderbaren Nachmittag vor sich und können den Berg, die Aussicht und einen kleinen Rundgang am Gipfel richtig ohne Zeitdruck genießen.
Säntis, der Berg
Der Säntis in der Ostschweiz gehört mit seinen 2502 Metern Höhe zu eines der schönsten Naturgebiete Europas – vom Säntisgipfel hat man einen Blick über sechs Länder. Ungehindert schweift der Blick über Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Frankreich, Italien und die Schweizer Alpenwelt. Auffahrten gibt es alle 30 Minuten, bei Bedarf Zwischenfahrten.
Verschiedene Berg-Routen führen auf den Gipfel, mit Ausgangspunkt Schwägalp – ist aber nur geübten Bergwanderern vorbehalten. Mit der bequemen Gondelbahn geht es gemütlich in rund 7 Minuten zum Gipfel. Sobald im Herbst das Tal in dichtem Nebel liegt, ist es ein beeindruckendes Naturerlebnis, über dem Nebelmeer zu stehen. Mystisch erscheinen die umliegenden Berge.
Beim ersten Schneefall verwandelt sich das Gebiet rund um den Säntis in ein Winterwunderland. Abwechslungsreiche Schneeschuhtouren durch spektakuläre Winterlandschaften lassen den Alltag schnell vergessen. Ein wundervolles Erlebnis ist der romantische Laternliweg, eine Rundwanderung, welche mit unzähligen Petroleumlampen beleuchtet wird. Der Säntis bietet zu jeder Jahreszeit ein eindrucksvolles Bergerlebnis.
Ein weiterer besonderer Ausflug ist nach Schaffhausen und dem Rheinfall, aber darüber berichten wir ein anderes Mal. Unser Beitrag erscheint demnächst.
Hier erhalten Sie all nötigen Informationen – die SWISS Experten beraten Sie gerne:
Schweiz Tourismus
00800 100 200 30 (kostenlos)*
* Lokale Gebühren können anfallen
Hinterlasse jetzt einen Kommentar