Unser Ausgangspunkt ist in Fügen das Hotel Held, ein 4-Sterne Superior Haus sehr zu empfehlen, ein familiär geführtes Haus mit einer tollen Wellness- und Badelandschaft, vielfältigen Beautyangeboten von der Massage bis zur Gesichtsbehandlung alles ist möglich. Auch ein Hoteleigenes Biotop gehört dazu. So haben wir den ersten Tag am Pool verbracht uns kulinarisch verwöhnen lassen und in der Wasserwelt relaxt.
Das Hotel Held wurde 1972 erbaut, später vergrößert und hat ca. 70 Zimmer, die Suiten sind mit Zirbeholz ausgestattet.
Die Wasserwelt bietet einen Bioschwimmteich, Innen- und Außenschwimmbecken und Whirlpools. Die großzügige Wellness und Saunalandschaft wird von den Gästen gut besucht. Die Zirbensauna soll durch die Wirkung des Zirbenholzes den Herzschlag auf natürliche Weise senken. In den Ruheräume entspannen wir auf Wasserbetten oder Heubetten träumen oder lesen.
Im dem gut ausgestatteten Fitnessraum mit Panoramadach kann man seine Ausdauer und Muskelkraft trainieren.
Für die Gäste wird eine ¾ Verwöhnpension mit Kuchen am Nachmittag und einem 5 gängigem Menü angeboten. Ein vielfältiges Frühstücksbuffet mit frischgepressten Säften lässt keine Wünsche offen. Auch mittags gibt es Gerichte für den kleinen Hunger. Am Abend verwöhnt uns Küchenchef Martin mit raffinierten Speisen mit Produkten aus der Region und frischen Kräutern aus dem Kräutergarten. Die Chefin Anni nimmt persönlich Kontakt auf zu jedem Gast, erkundigt sich nach dem Wohlbefinden, gibt Tipps und Ratschläge für den nächsten Tag. Den Tag lassen wir ausklingen mit einem Glas der erlesenen Weine.
Ein Tag ist für das Sommervergnügen im ewigen Eis reserviert
Erholt und frisch gestärkt, brechen wir schon zeitig Richtung Hintertux zum Skifahren zum Hintertuxer Gletscher auf. Rund 50 Minuten benötigt man von Fügen aus, man sollte im Sommer eine der ersten Auffahrten erreichen, da dann der Schnee die beste Qualität hat. Die Seilbahn startet um 9.15 Uhr. Je nachdem ob Sie ihre eigenen Ski mithaben oder nicht, kann man sich an der Talstation und in fast allen Sportgeschäften im Zillertal Ski, Schuhe und Stöcke ausleihen.
In wenigen Minuten kommen wir mit dem Gletscherbus 1, 2 und 3 auf die Gefrorene Wand in 3.250 m Höhe. Oben angekommen sind wir in einer anderen Welt, überall Schnee, Pisten und Lifte. Wir genießen zunächst den Augenblick und sind beeindruckt von der tollen schneebedeckten Bergkulisse und kommen mit dem schauen gar nicht nach. Doch dann beginnen wir unsere ersten Schwünge. Der Schnee ist zunächst hart, wir fahren vorbei an vielen gesetzten Slalom- und Riesenslalomkursen auf denen die Nachwuchsrennläufer aus allen Nationen trainieren. Es ist ein Genuss den jungen Läufern zuzusehen wie geschmeidig und schnell sie durch die Tore flitzen.
Wir fahren zunächst auf die gegenüberliegende Sonnenseite zum Großen Kaserer auf 3.268 m. Die Piste liegt in der Sonne und morgens ist der Hang firnig, ein Vergnügen zu schwingen. Dann versuchen wir die Abfahrt zum Tuxer Fernerhaus auf 2.660 m. Unglaublich wie groß das Gletscherskigebiet ist und morgens sind die Pisten bestens befahrbar, ab mittags wird es weicher und für uns Zeit eine Einkehr im neu renoviertem Tuxer Fernerhaus zu machen. Die großzügige Sonnenterrasse ladet zum Verweilen ein. Wir essen den obligatorischen Kaiserschmarrn und sind noch immer ergriffen von unserem Skierlebnis im Sommer, das man einmal erleben sollte. Es zahlt sich aus.
Eine Wanderung mir Bergführer Stefan
Für Wanderer schlagen wir eine mittelschwere Wanderung zum Brandenberger Joch vor. Zuerst geht es hinauf mit der Gerlossteinbahn. Die Wanderung beginnt beim Gasthof Gerlosstein auf 1.620 m über das Brandberger Joch (2.307 m) weiter zum Brandberger Kolmhaus auf 1.845 m und dann der Abstieg nach Brandenberg.
Insgesamt ist man rund 4,5 Stunden unterwegs, und braucht feste Bergausrüstung und unbedingt hohe Bergschuhe. Atemberaubende Ausblicke in die umliegende Bergwelt entschädigen für die Mühe und die zünftige Speckjause gibt wieder neue Kraft.
Die Platzlalm mit Hüttewirt und Golfer Martin
Mit dem Auto fahren wir auf die mitten im Ski- und Wandegebiet liegende Platzlam auf 1.790 m. Die Platzalm wurde von dem jungen Ehepaar Eva und Martin Wimpissinger im Jahr 2008 gebaut und bewirtschaftet. Von dort oben haben wir einen herrlichen Blick in das Zillertal, eine großzügige Sonnenterrasse und traditionelle Speisen an Zillertaler Gerichten laden zum Verweilen ein. Martin legt wert auf eine gute Küche mit frischen Produkten.
Der begeisterte Golfer und Hüttenwirt hat noch viel Ideen und noch einiges vor. Es wird ein tolles Wellnessangebot geben und einige Zimmer mehr dazu gebaut werden. Schon jetzt können Frühaufsteher bei ihm eine Sonnenaufgangstour buchen. Die Platzlalm ist von Dezember bis April und im Sommer von Pfingsten bis Oktober geöffnet.
Biken in den Zillertaler Alpen
Eine geführte Radtour kann man auch im Hotel buchen. Oder man entscheidet sich zu einer Fahrt mit dem E- Mountainbike und startet in der Zillertal Arena zu einer „Schmankerltour“. Weniger geübte Biker gleiten in der Bergbahn hinauf, genießen die Aussicht und kleinere Touren. Zum Einkehren auf 1.884 m bietet sich die Kreuzwiesenalm an.
Der neue Golfplatz in Uderns
Freundlich werden wir vom ehemaligen ÖSV Abfahrer Peter Rehak dem Clubmanager begrüßt. Es werden gerade noch die letzten Arbeiten an dem neuen Hotel „Golf Residenz“ gemacht, der Golfplatz, die Driving Range alles ist sehr großzügig gestaltet. Der Golfplatz Uderns zieht sich leicht hügelig durch das vordere Zillertal und man hat von jedem Abschlag immer wieder einen herrlichen Ausblick. Die durchwegs anspruchvollen und abwechslungsreichen Fairways sind relativ breit und einfach zu spielen, aber bieten auch den Profis genügend Schwierigkeiten. Das eine oder andere besondere Hole sorgt für aufregende Momente.
Insgesamt ist der Platz in einen guten Zustand, und wenn in ein zwei Jahren auch noch das Gras komplett verwachsen ist und die Bäume größer werden, könnte das einer unserer Lieblingsplätze werden.
Die Tradition der Schnappsbrennens im Zillertal
Unterwegs machen wir noch einen kleinen Stopp in Hippach und besuchen die Schnapsbrennerei Spitaler am Schwendberg 268. Der von Markus Spitaler geführte Betrieb gehört zu den Traditionsbetrieben im Zillertal, bereits vor 300 Jahren erhielten seine Vorfahren von der Kaiserin Maria Theresia das sogenannte „Brennrecht“ verliehen.
Heute zählt die Schnapsbrennerei Spitaler zu den Aushängeschildern der Tiroler Edelbrand-Szene. Zahlreiche Urkunden, Auszeichnungen und Medaillen erhielt Markus Spitaler und im Jahr 2014 wurde er im Rahmen der Destilata zum Edelbrenner des Jahres gewählt und gekürt. Unbedingt sollten Sie vorher anrufen und den Besuch ankündigen, dann nimmt sich Markus persönlich Zeit und zeigt die Schnapsbrennerei und erklärt die Unterschiede zwischen Edelbrand und Spirituosen. Edelbrände wie er sie herstellt, werden aus reinen Früchten ohne chemische Zusätze und Geschmacksträger hergestellt.
Natürlich kann man auch verkosten und es empfiehlt sich auch einen kleinen Vorrat für zu Hause einzukaufen.
Mit schönen beeindruckenden Erinnerungen verlassen wir das Zillertal und wissen, dass es noch viel zu erkunden gibt und wir sicher wieder kommen.
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