Deutschlands höchste Aussichtsplattform auf 232 Meter Höhe

Wahrzeichen der Ingenieurskunst

Tourismusmagnet der Region und Wahrzeichen der Ingenieurskunst.

Größte Attraktion des spektakulär umhüllten Gebäudes ist Deutschlands höchste Aussichtsplattform auf 232 Metern Höhe. Hier kann man den Ausblick über Schwarzwald und Schwäbische Alb genießen. Neben der ersten freien Trauung, die hier im Sommer stattgefunden hat, sind bislang rund 200.000 Besuchertickets verkauft worden.

Der Testtum war in Rekordtempo gebaut worden

In Spitzenzeiten trotzten bis zu 150 Arbeiter Wind und Wetter, um das höchste Gebäude Baden-Württembergs fertigzustellen. Am 7. Oktober 2017 feierten thyssenkrupp Elevator und die Stadt Rottweil mit Prominenten dann einen luftigen Rekord. Fast genau drei Jahre nach dem ersten Spatenstich wurde die Besucherplattform in der obersten Etage der eleganten Konstruktion der Öffentlichkeit übergeben.

Der Turm bringt 40.000 Tonnen auf die Waage – so viel wie 8.000 afrikanische Elefanten. Es wurden 15.000 Kubikmeter Beton und mehr als 2500 Tonnen Stahl verbaut. Für die textile Architektur haben Industriekletterer den Turm im Rund-um-die-Uhr-Schichtdienst in knapp 17.000 Quadratmeter Glasgewebefaser eingehüllt. Das polymerbeschichtete Gewebe verleiht dem Bau nicht nur das gewisse Etwas, sondern schützt ihn auch vor intensiver Sonneneinstrahlung und reduziert die Eigenbewegung des Gebäudes, indem sie die Kräfte des Windes zerlegt.

Innovationszentrum für Aufzugstechnologien

Gemeinsam mit dem Aufzugswerk in Neuhausen auf den Fildern und als Teil der Forschungs- und Entwicklungsachse der Universitätsstädte Zürich, München, Stuttgart mit über 10.000 Studenten bildet der Testturm das größte Innovationszentrum für Aufzugstechnologien in Deutschland. In der Forschungseinrichtung werden Hochgeschwindigkeitsaufzüge erforscht, entwickelt und zertifiziert, um Städte zu den lebenswertesten Orten der Welt zu machen.

Der Bau, so betont Andreas Schierenbeck, Vorstandsvorsitzender der thyssenkrupp Elevator AG, sei in jeder Hinsicht ein Symbol des Fortschritts: „Der Testturm hilft thyssenkrupp Elevator, die globale Aufzugsindustrie zu revolutionieren.“ Mit einer derart großen, positiven Resonanz aus der Bevölkerung auf die Aussichtsplattform, die das Dach des Turms krönt, sowie auf Führungen durch den thyssenkrupp-Testturm hat er nicht gerechnet: „Das Maß an Offenheit und Zugewandtheit hat uns alle sehr berührt. Für Ingenieure ist es eine schöne und neue Erfahrung, dass ihre Arbeit so viel Begeisterung auslöst. “

Zu den Zukunftstechnologien, die in Rottweil getestet werden, zählt insbesondere die neueste Aufzugsgeneration, der MULTI. Im Testturm sind drei der zwölf Turmschächte für das neue MULTI-System vorgesehen. Als Antrieb kommt die Magnetschwebetechnologie aus dem Transrapid zum Einsatz. Diese hat eine Vielzahl von Vorteilen: Durch die weltweit einmalige seillose Konstruktion können – gleich einem modernen Paternoster – mehrere Aufzugskabinen in einem Schacht betrieben werden. Das erhöht die Beförderungskapazität um bis zu 50 Prozent und reduziert gleichzeitig den Platzbedarf des Aufzugs im Gebäude. Dazu können sich die Aufzüge sowohl seitwärts als auch ohne Limit in die Höhe bewegen, was eine nie dagewesene Architektur der Gebäude erlaubt.

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2 Kommentare

  1. Wow, dieser Turm sieht ja wirklich spektakulär aus !! Und dann wurde er auch noch in nur 3 Jahren gebaut. Im hohen Norden hat man davon gar nichts mitbekommen. Grüße aus Rostock

  2. Magnetschwebetechnologie wird Realität… Und ich trauere noch dem guten alten Paternoster hinterher! Wir sind tatsächlich im 21. Jahrhundert angekommen.

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