Immer mehr Fälle von Versagen, Schlampigkeit und Unprofessionalität tauchen auf.
Hier ein paar Schlagzeilen davon:
1. Oberarzt des LKH Vöcklabruck nimmt Bauchschmerzen der zwei Jahre alten Leonie nicht ernst, das Kind verstirbt noch am selben Tag.
2. Patent kommt aus südlichen Niederösterreich 5 Tage nach eines Bluttest zu einem bestellten Termin ins Spital und der Befund war noch immer nicht da.
Die Ärzte meinten tut uns leid. Der Patient fuhr rund 100 km umsonst.
3. Die 30-jährige Isabella G. aus Ried im Innkreis wurde im Vorjahr notoperiert, lag dann 5 Tage im Koma und ist seit damals arbeitsunfähig. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung und Urkundenfälschung.
Worauf ist das zurückzuführen?
Ist es die Überbelastung der Ärzte?
Ist es weil an Ärzten und Personal gespart wird?
Sind Spitäler falsch organisiert?
Bei allen Problemen wie der letzte Fall in LKH Vöcklabruck, beschwichtigt der Landeshauptmann Pühringer und meinte „Manche Proteste seien überzogen“ Jedenfalls sollen rund 750 Spitalsbetten im Zuge der Spitalsreform eingespart werden. Ob das der richtige Schritt ist?
Droht die medizinische Versorgung in Österreich zu kippen?
Nicht nur die vielen Einzelfälle belegen Handlungsbedarf und sollten die Politiker zu neuen Reformen schreiten lassen, die nicht auf Rationalisierung abzielen, sondern die eine Qualitätsverbesserung zur Folge haben. Besonders ältere Menschen klagen über Abweisungen und unzureichenden Service.
Hier ist der Gesundheitsminister gefordert, meint
Danke für den Beitrag. Ich könnte einige Beispiele aus meinen letzten Jahren als Patient im Wiener AKH erzählen. Das Problem sind überlastete Ärzte, Professoren, die sowieso nur vormittag anwesend sind, nachmittags sich um ihre Privatordination kümmern. Das Pflegepersonal ist durchwegs freundlich und zuvorkommend.
Mir scheint, dass gemessen am Personalaufwand – der ja nicht gering ist – zuwenig Anwesenheit und Präsenz von Ärzten gegeben ist.
Spitäler müssen sich neu aufstellen, wie jede Firma das auch von Zeit zu zeit machen muss.