Menschen ab 60 ohne Job

Die Arbeitslosenzahlen steigen.

Nicht nur das die Arbeitslosenrate steigt (380.000 Arbeitslose im Feber), stieg vor allem die Anzahl bei älteren Arbeitnehmern. Schon vielfach verlieren 58 – 60 Jährige ihren Job. Der ORF berichtet in der ZIB 2 Sendung ausführlich (siehe unser Video)

Offenbar hat die Wirtschaft noch nicht realisiert das Menschen länger arbeiten sollen. Laut Vorschlag der EU sogar bis zum 72. Lebensjahr. Nur wie diese Menschen dann bis 72 Jahre in Beschäftigung bleiben dazu gibt die EU keine Antwort.

Die von der Regierung geforderte Auflösungsabgabe bei Kündigung von älteren Dienstnehmern von Euro 110,- im Rahmen des neuen Sparpaketes, hat noch nicht einmal das Parlament durchlaufen.

Ob diese Auflösungsabgabe die Unternehmen daran hindern wird ältere Menschen abzubauen bleibt fraglich. Seitens der Wirtschaft wird immer wieder argumentiert, dass diese Maßnahmen „ausschließlich“ mit Rationalisierungen im Zusammenhang mit Auftragseinbußen zu tun haben. Ja ist es um unsere Wirtschaft, um unsere Exporte, um unseren Konsum schon so schlecht bestellt? Wo bleiben die oft geforderten Wirtschaftbelebungsmaßnahmen?

In welcher Gesellschaft leben wir?

Irgendwie gewinnt man den Eindruck das Politik (auch die EU Politik) der Wirtschaft zwei unterschiedlich Blöcke sind, die diametral denken und arbeiten. Während in der Wirtschaft nur mehr Profit und Gewinndenken zählt – und da hat Österreich auf Grund der hohen Lohnkosten im Vergleich zu Asien, China und Indien sowieso schlechte Karten – denken Politiker nur mehr „Wie können wir unsere Staatausgaben besser mit noch höheren Steuern abdecken“.

Die Systemfrage stellt sich keiner

Das Rezept lautet in der Politik wohl, immer nur mit kleinen Kosmetikmaßnahmen (Steuererhöhungen) agieren, statt grundlegende Reformschritte zu setzen. Die Wirtschaft reagiert quasi im Gegenzug angesichts der Tatsache das bei einem durchschnittlichen Steuersatz von an die 50 Prozent, jedes Unternehmen, jeder Unternehmer bereits bis August jeden Jahres nur für die Finanzministerin arbeitet, mit weiteren Einsparungen.

Dabei bleiben leider immer öfter ältere Menschen auf der Strecke. Wenn wir so weiter arbeiten dann ist der grundsätzlich richtige Gedanke das Menschen länger aktiv bleiben, sie auch länger arbeiten sollen (müssen) reine Utopie.

Auf der Strecke bleiben leider wieder einmal die Generation 60 plus, meint

Ihre Spitzfeder.

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2 Kommentare

  1. Ein Widerspruch, einerseits sollen wir länger arbeiten, andererseits bauen die Firmen immer mehr Menschen bereits ab 55 ab.Entweder die Politiker müssen die Finanzierung der Pensionen absichern oder sie müssen Firmen dazu zwingen das sie ältere Menschen nicht in die „Frühpension“ schicken. Das gilt auch für Staatsnahe Betriebe wie Post, ÖBB usw.

  2. Unsere Gesellschaft und unsere Jugend pfeift auf Erfahrung. Vielen Freunden ist es so passiert mit 58 mit einem kleinem verlockenden Geschenk abserviert. Hoffentlich passiert mir das nicht.

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