Sicherer Umgang mit Apps

Neue Medien für unseren Alltag

Manchmal reicht ein Klick an der falschen Stelle!

Sicherer Umgang mit Apps. Smartphone und Tablet gehören nicht nur für Jüngere zum Alltag, sondern werden mittlerweile quer durch alle Altersklassen genutzt. Viele wissen die Vorteile von Apps als Helfer im Alltag zu schätzen. Wer sich mit der Technologie noch nicht gut auskennt, sollte allerdings vorsichtig sein. Denn die meisten Gratis-Apps finanzieren sich darüber, dass sie personenbezogene Daten verwenden und das persönliche Nutzungsverhalten auswerten, um gezielt Werbung schalten zu können. Viele Apps versuchen dafür mehr oder weniger offensichtlich Zugriff beispielsweise auf das Adressbuch des Smartphones, die Fotos oder die Standortdaten zu bekommen.

„Es ist ratsam, den Zugriff auf sensible Daten weitgehend zu begrenzen und nur zu erlauben, was unerlässlich ist. Zum Beispiel die Ortungsfunktion für eine aktivierte Navigations-App“, erklärt Petra Schröder, LandFrauenGuide des Deutschen LandFrauenverbands.

Wer das in der Vergangenheit nicht getan hat, kann viele Datenzugriffe auch nachträglich steuern. Unter „Einstellungen/Datenschutz“ lassen sich bei den meisten Smartphones und Tablets Berechtigungen freigeben oder einschränken.

Mobilfunkrechnung kontrollieren

Darüber hinaus ist es wichtig, immer auch die Mobilfunkrechnung im Blick zu behalten. Denn manchmal reicht ein Klick an der falschen Stelle, um in eine Abofalle zu tappen. Das ist ärgerlich, teuer und wird oft erst auf der Rechnung entdeckt. Den Forderungen des Abo-Anbieters sollte dann umgehend per Einwurfeinschreiben widersprochen werden. Da das Thema recht komplex ist, empfiehlt sich eine unabhängige Beratung. Wer dabei Hilfe benötigt oder unsicher ist, was die nötigen Schritte angeht, sollte sich an die Verbraucherzentrale wenden. Weiter Informationen gibt es auch unter www.landfrauenguides.de .

Sicher unterwegs in Online-Netzwerken

Social Media-Anwendungen sind ein wichtiger Teil der Kommunikation geworden. Mit Hilfe von Facebook, Instagram, Twitter oder anderen Anbietern kann heute jeder rund um den Globus mit Menschen in Kontakt treten und Nachrichten, Fotos oder Videos austauschen. Kein Wunder, dass auch immer mehr Eltern und Großeltern die oft kostenfreien Online-Dienste nutzen. Wer die virtuelle Welt der sozialen Netzwerke betritt, sollte zunächst zurückhaltend agieren und sich orientieren.

„Am wichtigsten ist es, sich beim Einrichten des eigenen Profils vor der ersten Nutzung mit den Einstellungen der Privatsphäre auseinanderzusetzen. Hier lässt sich festlegen, welchen Grad von Öffentlichkeit die geposteten Nachrichten bekommen“, weiß Rita Götz, LandFrauenGuide des Deutschen LandFrauenverbands. „Es empfiehlt sich, das eigene Profil zunächst nur für Kontakte aus dem persönlichen Umfeld sichtbar zu machen.“

Datenschutz prüfen

Experten empfehlen darüber hinaus, bei jeder Mitteilung über soziale Netzwerke darüber nachzudenken, ob die jeweilige Nachricht oder Information dauerhaft im Internet gespeichert werden soll. Denn genau das passiert mit den Texten, Fotos und Videos. Zurückhaltung bei der Preisgabe persönlicher Informationen ist deswegen generell empfehlenswert. Darüber hinaus sollten die Datenschutzbestimmungen des Anbieters geprüft und entsprechende Einstellungsmöglichkeiten beispielsweise zu Cookies und Tracking genutzt werden.

Bei Kontaktanfragen von Unbekannten ist ein gesundes Misstrauen ratsam. Weil in sozialen Netzwerken viele private Informationen geteilt werden, kommt es immer wieder zu datenschutzrechtlichen Problemen. Auch Copyright-Verstöße sind häufig und können zu teuren Abmahnungen führen. Laien sind bei der Bewertung dieser Probleme oft überfordert. Wer dabei Hilfe benötigt oder generelle Fragen zu rechtlichen Themen in sozialen Netzwerken hat, sollte sich an die Verbraucherzentrale wenden.

Hilfe in einer komplexen Welt

Ob Kaufvertrag, Online-Einkauf oder Handytarif – der Verbraucherschutz spielt im Alltag eine große Rolle. Die Übersicht über die Rechts- und Marktlage zu behalten, wird dabei zunehmend schwieriger. Und gerade im ländlichen Raum sind die Wege zu Beratungsangeboten weit. Das Projekt „LandFrauenGuides – Verbraucherinfos aufs Land gebracht“ gibt Orientierung im Dickicht der Kauf- und Vertragsentscheidungen.

Auch ältere Menschen entdecken die Vorteile von Smartphone-Apps für sich. Wichtig ist, sich mit der Datensicherheit auseinanderzusetzen. Wer von dem komplexen Thema überfordert ist, kann sich an die Verbraucherzentrale wenden.

txn

 

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