Tourismus-Winterkonzept: Viele Wirtschaftliche Fragen bleiben offen

Keine einfache Entscheidung

Foto: Katharina-Wieland-Müller_pixelio.de_

Dringend nötig: Lösungen für Fixkostenzuschuss, gesetzlich verordnete Einnahmenausfälle, Städtetourismus, Lehre und vieles mehr.

Dr. Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung, sieht am „Paket für einen sicheren Wintertourismus“ von Regierung und WKÖ vieles positiv: „Was präsentiert wurde, war schnell analysiert. Und ist wichtig für die Planung. Viel umfassender ist der fehlende Teil: Lösungen für Herausforderungen, mit denen die Branche Tag für Tag konfrontiert ist.“

Fragenkatalog Punkt für Punkt abarbeiten

Was wirtschaftspolitisch zu tun ist, damit die Branche den Winter übersteht, hat die ÖHV zusammen mit Praktikern herausgearbeitet. Gratzer verweist etwa auf den Fixkostenzuschuss, Schadenersatz für Einnahmenausfälle durch vorverlegte Sperrstunden, Hilfen für Stadt- und Kongresshotels, für Gastronomen, denen die Existenzgrundlage entzogen wird, der Eventbranche oder dem Kunst- und Kulturbereich: „Da bleibt die Regierung den Unternehmern, Mitarbeitern und Lehrlingen vieles schuldig.“ Die viele offenen Fragen müssen Punkt für Punkt abgearbeitet – und zwar rasch: „Winter is coming, viele Betriebe in der Stadthotellerie stehen vor der Schließung.“, so Gratzer.

Den ÖHV-Politikbrief zum Corona-Winter finden Sie hier. https://www.oehv.at/politische-arbeit/covid-19-oehv-forderungen/

Kein Plan für Wintertourismus, nur einen Werbeslogan

SPÖ-Tourismussprecherin Petra Vorderwinkler hingegen ist sich mit der Bundesregierung einig, dass es für den Wintertourismus im Zeichen von Corona einen echten Plan braucht. Allerdings das, was die Regierung in ihrer Pressekonferenz mit Kanzler Kurz, MinisterInnen Köstinger und Anschober, dem Tiroler Landeshauptmann Platter und WKO-Präsidenten Mahrer vorgelegt hat, ist für sie aber viel zu wenig. „Das ist kein Plan und kein Konzept, sondern nur ein Werbeslogan, eine Marketingbotschaft“.

Im Wesentlichen ist das, was die Regierung ihren „Plan“ bzw. „Konzept“ für den Wintertourismus genannt hat, nicht viel mehr als die Tatsache, dass auch im Wintertourismus in der Gastronomie die gleichen Regeln gelten wie im Gastgewerbe generell. Also Mund-Nasen-Schutz, nur Sitzplätze, Mindestabstand einhalten. Leichter geredet, als gehandelt, kann man dazu nur sagen.

Wie kann man es allen recht machen?

Die einen wollen trotz Corona feiern und Party machen, Die Betreiber von Bars und Hotels, Weihnachtsmärkten wollen und „müssen“ ihre verlorenen Umsätze aufholen um halbwegs ihr Geschäftsjahr zu retten. Manchen Verordnungen werden sich herausstellen, dass diese unrealistisch und nicht umsetzbar sind.

Beispielsweise Masken am Sessellift – wie soll das über den Skihelm gehen und darunter dauernd Skifahren damit? Oder beim Anstellen bei Gondeln Abstand von einem Meter halten und in der Gondel selbst wird dies auch bei Reduzierung der Personenanzahl kaum möglich sein.

Wir hoffen auf vernünftige Lösungen im Wintertourismus, denn eines ist gewisse Ohne Touristen und Einnahmen wird es im Wintertourismus in Österreich nicht gehen.

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