Zum Start der Motorradsaison kein Risiko eingehen.
Trockene Straßen, milde Temperaturen, gute Sicht – sobald das Wetter gut ist, holen viele ihr Motorrad aus der Garage und genießen die Fahrt an der frischen Luft. Der Trend zum Bike ist ungebrochen: Laut Statista belief sich der Bestand im letzten Jahr auf bundesweit 4,78 Millionen zugelassene Krafträder. Ein Rekordwert.
Um sicher auf zwei Rädern unterwegs zu sein, ist es wichtig, die Maschine, die Sicherheitsausrüstung und den Versicherungsschutz gründlich zu prüfen. Darüber hinaus ist eine defensive und vorausschauende Fahrweise von Vorteil. Wer dann noch durch reflektierende Schutzkleidung mit deutlichen Farbkontrasten die Sichtbarkeit im Straßenverkehr erhöht, hat viel für die eigene Sicherheit getan.
So sollte beispielsweise die persönliche Schutzausrüstung durch die Police mit abgesichert sein. Damit ist es aber bei weitem nicht getan.
Thiess Johannssen von den Itzehoer Versicherungen: „Das Risiko mit einem Motorrad zur verunglücken ist doppelt so hoch wie bei einem Auto und meist ist nicht angepasste Geschwindigkeit die Ursache. Biker tragen dann fast automatisch mindestens eine Teilschuld und bleiben damit auch auf einem Teil der Kosten sitzen. Wenn der Unfall zu ernsthaften Verletzungen geführt hat und Umbaumaßnahmen im Wohnbereich notwendig sind, kann das sehr teuer werden.“
Wer sich dagegen absichern möchte, braucht eine sogenannte Fahrerschutzversicherung, die als Zusatzmodul zur herkömmlichen Versicherung auch bei selbstverschuldeten Unfällen die Kosten übernimmt.
Die wichtigsten To-Dos für den Saisonstart
- Batterie-Check: War die Batterie während der Winterpause eingebaut, kann es sein, dass Motorrad oder Roller Starthilfe brauchen. Am besten schließt man die Batterie an ein Ladegerät an. War die Batterie ausgebaut, sollte man die Pole nach dem Anschließen mit einem speziellen Batteriepolfett konservieren. Dadurch werden die blanken Stellen vor Korrosion geschützt. Bei Vergaserproblemen ist oft zusätzlich ein Starterspray notwendig.
- Motoröl: Vor der ersten Probefahrt unbedingt den Motorölstand kontrollieren. Einmal jährlich muss beim Motorrad ein Öl- und Ölfilterwechsel vorgenommen werden.
- Flüssigkeitsstände: Kühlmittel, Brems- und Hydraulikflüssigkeit überprüfen. Die Bremsflüssigkeit sollte alle drei Jahre erneuert werden.
- Elektrik: Beleuchtungsanlage, Blinker, Bremslicht und Hupe auf Funktionstüchtigkeit testen.
- Etwaige Defekte wie kaputte Lämpchen müssen behoben werden.
- Reifen: Luftdruck und Allgemeinzustand der Reifen kontrollieren. Die Profiltiefe muss bei Motorradreifen mindestens 1,6 Millimeter betragen.
- Hand- und Fußbremse testen: Die Bremsen sollten hart und ordentlich zupacken. Die Bremsbeläge halten selten mehr als drei Saisonen. Eine regelmäßige Kontrolle und der rechtzeitige Tausch kann den Kauf einer neuen Bremsscheibe vermeiden helfen.
- Kette und Kettenspannung prüfen: Nach der Reinigung von Ritzel und Kettenrad muss man die Spannung der Kette zum Hinterrad überprüfen. Wenn eines der Kettenräder abgenutzt ist oder sich die Kette zu weit vom Zahnkranz abheben lässt, gehört immer der gesamte Antriebssatz getauscht, also Kette, Ritzel, Kranzl.
Weitere Informationen gibt es unter www.itzehoer.de .
Der ÖAMTC bietet spezielle Fahrsicherheitstrainings an. Hier alle Informationen. https://www.oeamtc.at/news/oeamtc-fahrtechnik-tipps-der-experten-fuer-den-optimalen-einstieg-in-eine-sichere-motorrad-saison-43927144
txn
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