Probleme rund um das Traumazentrum Wien-Brigittenau

©AUAV Traumazentrum Wien-Brigittenau

Die Generaldirektion der AUVA hat uns zu den jüngsten Entwicklungen rund um den Standort Traumazentrum Wien-Brigittenau folgende Stellungnahme gesandt.

Aufgrund der seit Montag, 4. März 2024 vorliegenden neuen behördlichen Festlegungen was den Brandschutz betrifft, ist der Betrieb noch entschlossener als bereits geplant, einzustellen. Bis dahin wird durch das Beistellen eines Feuerwehrzuges ab Mittwoch sichergestellt, dass alle Menschen, die sich noch im Gebäude aufhalten, bis zur endgültigen Absiedelung in höchstmöglicher Sicherheit sind.

Die Verlagerung des Betriebs ist im Sinne der Sicherheit von Leib und Leben alternativlos

Zum Hintergrund: Erst ein Gutachten der Kern+ Ingenieure ZT GmbH, übermittelt am 28. Februar 2024, hat das wahre Ausmaß der brandschutztechnischen Defizite offengelegt. Die fundamentalen Mängel sind auf Versäumnisse bei Baumaßnahmen vor über 30 Jahren zurückzuführen. Diese Entwicklung hat ein entschlossenes und besonders rasches Einschreiten unabdingbar gemacht.

Die AUVA steht dazu, dass wir niemanden im Stich lassen, der unsere medizinische Versorgung benötigt. Alle geplanten und akuten Operationen sowie notwendige Therapien werden an den alternativen Standorten durchgeführt werden. Bereits jetzt steht dafür das Traumazentrum Wien-Meidling zur Verfügung. Mit unseren Partnern der Stadt Wien laufen Gespräche, um weitere Kapazitäten zu sichern. Und selbstverständlich ist keine Streichung von Stellen geplant, weder im ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Dienst, noch in sonstigen Bereichen des Hauses.

Das sind die kommenden Schritte:

  1. Sicherung des noch laufenden Betriebes (sofort)
  2. Klärung der letzten offenen Fragen hinsichtlich der medizinischen Versorgung im Haus und an dislozierten Standorten (bis 9.3.)
  3. Mittelfristplanung bis Ende 2024 (bis 16.3.)
  4. Endgültige Absiedelung des aktuellen Standortes Brigittenau (Anfang April 2024)
  5. Wiederaufnahme Betrieb Brigittenau in Übergangslösung (Anfang 2025)
  6. Fertigstellung und Bezug Forschungs-, Wirtschafts- und Gesundheitscampus Brigittenau (2030)

Uns ist wichtig, dass wir alle unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sämtliche Patientinnen und Patienten immer rechtzeitig informieren. Aufgrund der Dynamik der vergangenen Tage und diverser Fehlinformationen ist uns das nicht immer so gelungen,

wie wir uns das vorstellen. Das bedauern wir ausdrücklich und werden künftig alle notwendigen Schritte setzen, um eine zeitnahe Kommunikation der weiteren Pläne an alle unsere Partner sicherzustellen. Dazu zählt selbstverständlich auch der intensive Dialog mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Bereits heute finden diesbezüglich die nächsten Gespräche mit dem Zentralbetriebsrat der AUVA sowie den Betriebsräten vor Ort statt.

Für die unmittelbare Zukunft werden wir mit unserem Team unsere ganze Aufmerksamkeit der aktuellen Lage widmen. Die Planung für die weitere Zukunft und auch die Aufarbeitung von allfälligen Fehlern werden wir im Anschluss mit voller Tatkraft angehen. Bis dahin bitten wir um Ihr Verständnis, dass wir keine Zeit für Schuldzuweisungen oder andere Scharmützel haben.

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