Ein Streifzug durch die Rock- und Popgeschichte wird zum Erlebnis.
Musik macht Gänsehaut-Momente. In der Dauerausstellung im rock’n’popmuseum im westfälischen Gronau finden alle Altersgruppen ein multimediales Erlebnis aus Sounds, Bildern und Exponaten.
Der Weg durch die ehemalige Turbinenhalle führt über neun Themeninseln, die jeweils einen besonderen Aspekt der Rock- und Popgeschichte beleuchten. Die Themeninsel „Protest und Rebellion“ etwa fasst Strömungen zusammen, die gesellschaftlich einiges in Gang setzten – Punk-Rock trifft auf Bob Dylan, Hip-Hop auf Techno. Die deutschen Elektronikpioniere Kraftwerk sind Stellvertreter auf der Themeninsel „Spaces und Places“. Sie zeigt Orte, an denen sich musikalisch Wegweisendes ereignete. Verwandlungskünstlerin Madonna wiederum steht Patin für den Komplex „Performance“, in dem es um die Inszenierung in der Rock- und Popwelt geht.„Multimediale und interaktive Elemente ziehen unsere Gäste in ihren Bann und machen den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis“, so der Geschäftsführer Thomas Albers.
Hören, sehen, fühlen wie bei Live-Konzert
Das Ausstellungskonzept schafft Gänsehaut-Momente wie bei einem Live-Konzert. Zwischen der Eröffnung des Museums im Jahr 2004 und heute liegen technisch und popgeschichtlich Welten. Akustisch bietet die Ausstellung ein außergewöhnliches Erlebnis: Via Kopfhörer bekommt jeder die Sounds zugespielt, die zum jeweiligen Standort gehören. Die Nutzer beeinflussen die Klänge interaktiv, indem sie sich durch den Raum bewegen. Faszinierende Klanglandschaften entstehen – anschwellende Geräusche führen zu bestimmten Ereignissen oder brechen beim Überschreiten einer imaginären Grenze abrupt ab. Gleichzeitig garantiert das Soundsystem, dass jeder Zugang zur Ausstellung hat: Die Inhalte werden mehrsprachig vermittelt. Interaktiv ist nicht nur das Soundsystem.
In die Rolle der Stars schlüpfen
In der „Green Box“ können die Besucher selbst in die Rolle der Musikstars schlüpfen und sogar ein eigenes Video von sich mit nach Hause nehmen.
Ein Höhepunkt wartet bereits am Eingang auf die Besucher: Der Musiker Udo Lindenberg, Ideengeber des Museums, begrüßt auf einer Multimonitor-Animation jeden höchstpersönlich. Auf der Empore lässt sich die gesamte Turbinenhalle überblicken – ein idealer Standort, um die Ausstellung noch einmal Revue passieren zu lassen. Zwei Touchscreens laden dazu ein, Jahrescharts abzurufen oder sich interaktiv über die Popmusik und Zeitgeschichte zu informieren. Von Mai bis Oktober 2020 gibt es die Sonderausstellung Ludwig lebt! Beethoven im Pop.
akz
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