Das Schauspiel am Rettenbach Gletscher – Hannibal auf der Gletscherzunge, immer wieder ein tolles Schauspiel.
Kein Bühnenrand, kein Schnürboden, kein Orchestergraben, nichts kann Hannibal am Rettenbach Gletscher aufhalten.
In dieser Eiswelt inmitten der Dreitausender der Ötztaler Alpen ist die Szenerie so großartig, wie die Berge selbst. 300 Spitzensportler, Piloten der Flying Bulls, Tänzer und Bergsteiger, ein ganzer Ort ist auf den Beinen, wenn 37 Pistenbullys über den Gletscher stampfen: die Elefanten.
Das Künstlernetzwerk Lawine Torrèn inszeniert die Lebensgeschichte Hannibals als atemberaubendes Gletscherschauspiel, als eine moderne Parabel um Machtstreben, Leadership, Intrigen und Weltpolitik. Der Begriff von der westlichen Welt wurde damals entschieden: Rom und nicht das afrikanische Karthago stieg zur beherrschenden Weltmacht auf. Um ein Haar wäre es anders gekommen. Wie sehr uns die Geschichte immer wieder einholt, das führt uns der arabische Frühling nun vor Augen. Der Ausgangspunkt war wieder einmal in Karthago, dem heutigen Tunis.
Als Bühne für dieses Multimedia-Volksschauspiel dient die phantastische Bergwelt des Ötztaler Rettenbach Gletschers und eine Schneepyramide. So unglaublich der Schachzug Hannibals anmutet, mit sechzigtausend Kriegern und 37 Elefanten den Alpenhauptkamm zu überqueren, so atemberaubend ist die Naturkulisse auf 3000m Seehöhe: einmal still, einmal donnernd breitet sich eine präzise Choreographie von Tänzern und Lawinen, Pistenbullys, Flugzeugen, Helikoptern und Skidoos, Fallschirmspringern und Skifahrern über den Gletscher aus.
Harry Krassnitzer erzählte die Geschichte in einem mitreißenden Soundtrack. Die enorme Größe des Raumes während Dämmerung bis zur Finsternis entsteht durch ausgefeilte Lichttechnik und Special Effects. Die Breaking News des TV-Senders KarthagoTV berichten über größte Distanzen direkt aus dem Studio neben der Schneepyramide, die einmal Karthago, einmal Rom ist.
“Zehntausende Besucher waren der Multiplikator einer spektakulären Show, die als direktes Erlebnis der Sinne konzipiert ist und in einer Landschaft spielt, die wir in ihrer Form möglichst unberührt zeigen wollen. An diesem Abend, wenn die unendliche Ruhe der Berge von den Flanken herabrinnt und den Platz flutet, blickten die Augen gespannt hinauf zu den bizarren Formen aus Eis und Schnee. In einer Welt der Medienbilder besitzt dieses Naturschauspiel eine zukunftsweisende Komponente, die dem Verlust von Landschaft entgegenwirkt. Ein wohldurchdachtes Abenteuer, das vollkommen analog in Echtzeit abläuft”, so Regisseur Hubert Lepka.
Die Geschichte:
218 v. Chr. überquerte Hannibal aus Karthago in nur zehn Tagen mit 60.000 Mann und 37 Elefanten die Alpen. Er überwand steile Bergflanken, das sich plötzlich ändernde Wetter, die Lawinen und besiegte Italien. Trotz militärischer Überlegenheit verzichtete Hannibal jedoch auf die Eroberung Roms. Ein Verzicht mit historischen Konsequenzen: Dem Zögern folgte die Niederlage gegen die Römer unter Scipio in der Schlacht bei Zama. Rom stieg zur beherrschenden Macht im Mittelmeerraum auf, Karthago – auf dem afrikanischen Kontinent gelegen, das heute Tunis – versank in Bedeutungslosigkeit.
Der Initiator des Projekts HANNIBAL – Ernst Lorenzi – beschreibt die Stimmung auf 3000 m kurz vor Ende des Stückes so: “Auf der Gletscherzunge tobt die Schlacht von Zama. Unmittelbar vor den Zuschauern unterliegt Hannibal seinem römischen Widerpart Scipio. Während Menschen und Maschinen in einem chaotischen Sturm dem Höhepunkt zusteuern, macht sich Hannibal aus dem Schneestaub, in aller Stille, kopfüber am Hubschrauber hängend.”
Österreich | Sölden | Rettenbach Gletscher
Bergbahn Sölden +43 5254 508 113, m.falkner@soelden.com
oder Ötztal Tourismus +43 57200
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